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Heynckes voll des Lobes für Alaba

Heynckes voll des Lobes für Alaba

Bayern München ist auch ohne seinen verletzten Vize-Kapitän und Mittelfeld-Regisseur Bastian Schweinsteiger nicht vom Erfolgsweg abgekommen.

David Alaba hat dessen Platz als zentraler defensiver Mittelfeldspieler neben Luiz Gustavo übernommen und für seine Leistungen im Cup gegen Stuttgart (2:0) und in der Meisterschaft gegen Kaiserslautern (2:0) viel Lob von seinem Trainer bekommen.

"David hat sich super eingefügt. Er hat seine Sache großartig gemacht, ich finde sein Spiel richtig gut", sagte Jupp Heynckes über den 19-jährigen Wiener, der wohl auch am Samstag im Auswärtsspiel beim SC Freiburg gesetzt ist.

Im Herbst noch "voller Unruhe"

Alaba, der zu Österreichs jüngstem Spieler des Jahres gewählt worden ist, war im Sommer von seinem Leihgastspiel in Hoffenheim nach München zurückgeholt worden. Das Talent war schon im Herbst mehrmals für Schweinsteiger nach dessen Schlüsselbeinbruch eingesprungen, hatte allerdings noch nicht ganz überzeugen können.

"David war im Herbst noch voller Unruhe am Ball. Er ist immer mit dem Ball losgelaufen, in dieser Position muss man aber die Bälle laufen lassen", wird Heynckes auf der Club-Homepage zitiert.

"Einen Reifeprozess durchlaufen"

Die Entwicklung des jüngsten Bayern-Spielers der Geschichte (Debüt mit 17 Jahren, 8 Monaten und 12 Tagen) sieht der Bayern-Trainer aber überaus positiv. "Er hat einen Reifeprozess durchlaufen und sein Spiel verändert. Jetzt ist er viel ruhiger am Ball", erklärte Heynckes.

"David steckt den Druck gut weg. Er ist hungrig, ehrgeizig und fleißig. Die Früchte hat er jetzt geerntet. Ich traue ihm noch viel zu. Er bringt die Dynamik rein, die wir brauchen", meinte der Coach.

Weitere Einsätze winken

Alaba hat unter Louis van Gaal debütiert und kann mit 19 Jahren schon auf 41 Bundesliga-Spiele mit den Bayern blicken. In der laufenden Saison hat er es bereits auf 23 Einsätze in Pflichtspielen gebracht, neunmal war er von Beginn weg dabei.

Durch den Außenbandriss von Schweinsteiger, der noch einige Wochen ausfallen wird, werden in den nächsten wohl noch einige Spiele dazu kommen. Alaba bleibt dennoch bescheiden und zurückhaltend.

Schweinsteiger "ein Vorbild"

"Der Trainer hat einen großen Anteil daran, weil er mir vieles sachlich erklärt und geholfen hat, mich weiterzuentwickeln. Ich will so viel wie möglich spielen und versuche einfach immer, mein Bestes zu geben. Mit der Zeit fühlt man sich sicherer", sagte der Sohn eines Nigerianers und einer Philippinin.

Auch über Schweinsteiger spricht Alaba in höchsten Tönen. "Basti ist ein Vorbild für mich. Ich kann noch viel von ihm lernen, auch außerhalb des Platzes. Ich versuche nicht Basti zu kopieren, sondern mein Spiel zu spielen, meine Stärken in die Mannschaft zu bringen", betonte der junge Österreicher.