news

Bayern hat bei Hertha ersten Meisterschafts-Matchball

Bayern hat bei Hertha ersten Meisterschafts-Matchball

Bayern München kann bereits am Wochenende seinen 25. Meistertitel in der deutschen Fußball-Bundesliga perfekt machen.

Bei derzeit zwölf Punkten Vorsprung des Tabellenführers auf den Zweiten aus Wolfsburg könnte die Entscheidung schon in der 30. Runde fallen.

Die Bayern sind bei einem Heimsieg am Samstagabend (18.30 Uhr) gegen Hertha BSC Meister, wenn Wolfsburg am Sonntag in Gladbach nicht gewinnt.

Hertha will Partycrasher sein

Sollten die Münchner gegen den Tabellen-13. nur remis spielen, dann könnte auch dieser Punkt schon zur vorzeitigen erfolgreichen Titelverteidigung reichen, sofern der Verfolger beim Club des derzeit verletzten ÖFB-Legionärs Martin Stranzl verliert.

Hertha-Manager Michael Preetz stellte jedoch klar, dass man die zweite Bayern-Jubel-Party binnen fünf Tagen nach dem Champions-League-Halbfinaleinzug mit dem 6:1-Kantersieg gegen den FC Porto unbedingt verhindern möchte: "Wir wollen nicht gratulieren, deswegen fahren wir nicht da hin."

Keine Partie geplant

Bei den Bayern, die u.a. ohne ÖFB-Star David Alaba, Franck Ribery und Holger Badstuber auskommen müssen, ist allerdings keine spontane Feier eingeplant. Praktisch sind sie mit einem Sieg über die Berliner schon durch, haben sie doch auch eine um 31 Treffer bessere Tordifferenz als Wolfsburg.

"Wir haben schon am letzten Spieltag messerscharf analysiert, dass wir noch einen Sieg brauchen, sollte kein Fußball-Wunder passieren", meinte deshalb Bayern-Torjäger Thomas Müller zur Tabellenkonstellation.

HSV und Hannover brauchen Sieg

In der unteren Tabellenregion streben dagegen gleich zwei neue Trainer am Samstag (15.30 Uhr) den ersten Sieg mit ihren Mannschaften an. Neo-Coach Bruno Labbadia hat mit Schlusslicht Hamburger SV ein Erfolgserlebnis nach der Pleite im Debüt bei Werder Bremen besonders nötig.

Allerdings hat der Gegner, Europa-League-Anwärter FC Augsburg, ebenfalls ein großes Ziel. Um nicht noch die mageren zwei Punkte vor dem Relegationsrang zu verspielen, sollte auch Michael Frontzeck mit dem in diesem Jahr noch sieglosen Tabellen-15. Hannover 96 einen Heimerfolg gegen Hoffenheim einfahren.

Nach ihren Dämpfern in der vergangenen Woche hoffen der VfB Stuttgart (mit Florian Klein und Martin Harnik) und Gegner SC Freiburg im direkten Duell auf den Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Der Tabellen-Vorletzte Stuttgart könnte mit einem Sieg punktemäßig zu den Freiburgern aufschließen und die Serie von zwei Heimerfolgen ausbauen.

Kampf um die Europa-Cup-Plätze

Um ihre Chance auf Europa kämpfen indes zwei Tabellennachbarn. Borussia Dortmund (Platz neun) und Eintracht Frankfurt (Platz zehn) fehlen jeweils zwei Punkte auf den umkämpften Tabellenplatz sieben. Durch die Konstellation im DFB-Pokal könnte dieser womöglich zur Qualifikation für die Europa League reichen.

Nachdem BVB-Coach Jürgen Klopp seinen Abgang zum Saisonende nach sieben Jahren bekanntgegeben hat, wäre die Europa-League-Qualifikation doch ein versöhnliches Ära-Ende - falls nicht gar noch ein Pokal-Coup gelingt. Doch dafür müsste erst einmal im Halbfinale auswärts Titelverteidiger Bayern München bezwungen werden.

Derzeit liegt noch Werder Bremen auf Platz sieben. Der Club mit den ÖFB-Teamspielern Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic gastiert am Sonntagnachmittag (15.30) beim abstiegsbedrohten Aufsteiger SC Paderborn. Bayer Leverkusen will dagegen schon 24 Stunden zuvor im Rheinderby in Köln beim Club von Trainer Peter Stöger und Kevin Wimmer einen weiteren Schritt in Richtung Champions League machen.