news

"Im Oktober ist noch niemand Meister geworden"

Deutschlands Fußball-Meister Bayern München hat am Freitag (20.30 Uhr) bereits den nächsten Rekord im Visier. Elf Siege hat in einer der europäischen Topligen zum Saisonstart erst ein Team eingefahren.

Diese Bestmarke von Tottenham Hotspur aus der Saison 1960/61 in England würden die Bayern mit einem vollen Erfolg bei Eintracht Frankfurt einstellen.

Nach der Cup-Gala in Wolfsburg (3:1) zweifelt niemand an der Favoritenrolle der Bayern - auch wenn Trainer Pep Guardiola im Hinblick auf die Champions-League-Revanche kommenden Mittwoch gegen Arsenal wieder einmal rotieren dürfte. Die Londoner hatten den Bayern vor eineinhalb Wochen mit 2:0 ihre bisher einzige Pflichtspielniederlage der Saison zugefügt.

"Perfektion existiert nicht"

National kann den Münchnern derzeit niemand das Wasser reichen. Sieben Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Verfolger Borussia Dortmund.

"Bis jetzt haben wir es wahnsinnig gut gemacht in der Bundesliga", sagte Guardiola. "Aber es ist nicht einfach für mich, wenn die Spieler jeden Tag lesen, die deutsche Meisterschaft ist vorbei. Im Oktober ist noch niemand Meister geworden."

Dementsprechend forderte der Spanier auch in Frankfurt volle Konzentration. "Perfektion existiert nicht", erklärte Guardiola angesichts der überzeugenden Vorstellung in Wolfsburg.

Alaba als Linksverteidiger?

Frankfurt dagegen hatte sich im Cup gegen den Drittligisten Erzgebirge Aue blamiert (0:1). "Sie haben aber nur eines der letzten fünf Heimspiele verloren", warnte der Bayern-Trainer.

Die Münchner reisen aufgrund des engen Terminplans erst am Spieltag an. ÖFB-Star David Alaba, als einziger Bayern-Akteur bisher in allen Pflichtspielen über die volle Distanz im Einsatz, könnte erneut als Linksverteidiger zum Einsatz kommen.

In der Innenverteidigung steht Medhi Benatia nach zwei Monaten Verletzungspause vor einem Comeback. Bei Frankfurt wird ÖFB-Ersatztorhüter Heinz Lindner auf der Bank Platz nehmen.