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Arnautovic kann von starkem Auftakt "nichts kaufen"

Arnautovic kann von starkem Auftakt

Der Auftakt war vielversprechend, einen zählbaren Erfolg gab es für Österreichs Trio bei Werder Bremen aber noch nicht.

Marko Arnautovic, Zlatko Junuzovic und Sebastian Prödl unterlagen mit ihrem Team am Freitagabend bei Meister Borussia Dortmund mit 1:2 (0:1).

Vor allem Arnautovic überzeugte mit einem Stangenschuss und der Vorarbeit zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

"Können uns nichts kaufen"

Dabei war der 23-jährige ÖFB-Stürmer zum Bundesliga-Auftakt nur als Notnagel für den angeschlagenen Nils Petersen in die Startformation gerutscht.

"Wir haben gut gespielt, aber davon können wir uns nichts kaufen", gestand Arnautovic. Mit einem sehenswerten Volley traf er vor der Pause Aluminium (24.). Das 1:1 durch den Tschechen Theodore Gebre Selassie bereitete der Wiener mit einer präzisen Flanke aus dem Stand vor (75.).

"Dortmund hat einfach mehr Glück gehabt"

"Wir haben ein gutes Spiel gemacht - mit Ausnahme von zwei Fehlern, die hat Dortmund eiskalt ausgenutzt", erklärte Arnautovic, der sich mit neuem Flaum auf den Wangen präsentierte.

"Das ist sehr enttäuschend. Dortmund hat einfach mehr Glück gehabt." Erst traf Neuzugang Marco Reus (11.), dann versetzte der eingewechselte Jungstar Mario Götze die 80.000 Fans in Ekstase (81.).

Junuzovic hadert

Götze war in der Vorsaison von einer langwierigen Schambeinentzündung zurückgeworfen worden, zuletzt plagte ihn eine Augenentzündung.

"Dieses Tor war eine Befreiung", erklärte der 20-Jährige. Den Unterschied machte die Chancenverwertung aus. "Wir haben uns selbst für eine gute Leistung nicht belohnt, weil wir vor dem Tor nicht effektiv genug waren", meinte Junuzovic, der sich gewohnt lauffreudig zeigte.

Auch Schaaf enttäuscht

Nach dem blamablen Cup-Aus beim Drittligisten Preußen Münster (2:4 n.V.) ließen die Bremer zumindest einen klaren Aufwärtstrend erkennen. "Wir sind enttäuscht, aber wir nehmen unheimlich viel Positives mit", betonte Trainer Thomas Schaaf.

"Wir haben dem Gegner viel abverlangt, das nehmen wir für die nächsten Spiele mit", ergänzte Arnautovic. Er selbst darf sich nach seiner Vorstellung Hoffnungen auf weitere Einsätze von Beginn an machen, obwohl die Verpflichtung des Nigerianers Joseph Akpala den Konkurrenzkampf im Angriff noch einmal verstärkt hat.

Heynckes hört mit Saisonende auf

Unterdessen sorgte in Deutschland ein Interview mit Bayern-München-Trainer Jupp Heynckes in der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe) für Aufregung. Darin deutete der 67-Jährige seinen Abschied mit Saisonende an.

"Wir haben einen Zwei-Jahres-Vertrag, der endet am 30. Juni 2013. Und dann geht wieder ein Lebensabschnitt zu Ende", sagte Heynckes, der in der Vorsaison dem derzeit verletzten ÖFB-Jungstar David Alaba bei den Bayern zum Durchbruch verholfen hat.

Guardiola gilt als Wunschtrainer

"Der Club hat mal gesagt, im Dezember, im Januar, im Frühjahr wird man sich zusammensetzen", verriet Heynckes. "Aber ich bin ja nicht mehr 37."

Der Trainer-Routinier hatte seine dritte Amtszeit beim Rekordmeister im Sommer 2011 angetreten. Vergangene Saison verpassten die Münchner aber die Titel in Meisterschaft, Cup und Champions League jeweils knapp. Als Wunschnachfolger gilt der ehemalige Barcelona-Trainer Josep Guardiola.