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Die Keller-Klubs können's doch noch

Die Keller-Klubs können's doch noch

Der VfB Stuttgart hat in der deutschen Fußball-Bundesliga den so lange herbeigesehnten Befreiungsschlag geschafft.

Nach zuletzt neun Spielen ohne Sieg gewann die Elf von Trainer Huub Stevens am Samstag gegen Eintracht Frankfurt mit 3:1 und hat damit wieder Hoffnung im Kampf um den Klassenerhalt geschöpft. Dem Schlusslicht fehlen nur noch zwei Punkte auf den rettenden 15. Platz.

Bayer Leverkusen feierte im Abendspiel einen wichtigen 1:0-Auswärtssieg gegen Schalke 04, schob sich auf Rang drei vor und distanzierte die "Knappen" damit um sechs Punkte.

Werder Bremen verspielte mit Zlatko Junuzovic und Sebastian Prödl gegen den von Peter Stöger trainierten 1. FC Köln in der Schlussphase den Sieg und musste sich mit einem 1:1 begnügen.

BVB siegt knapp

Borussia Dortmund feierte in Hannover einen 3:2-Erfolg. Bremen und Dortmund, in der Winterpause noch in höchster Abstiegsgefahr, dürfen damit sogar Richtung Europacup-Plätze schielen.

Bremen liegt nur noch vier Zähler hinter den sechstplatzierten Augsburgern (0:2 in Freiburg), Vizemeister Dortmund hat fünf Punkte Rückstand auf einen Europa-League-Platz.

Stuttgart bleibt zwar Letzter, geht aber zumindest mit ein wenig Zuversicht in die Länderspielpause. Haris Seferovic brachte die überlegene Eintracht in Führung (51.), doch Daniel Ginczek mit einem Doppelpack (63., 66.) und Alexandru Maxim (80.) bescherten dem VfB den ersten Sieg seit 16. Dezember.

Harnik bereitet Ausgleich vor

Bei Stuttgart spielten die ÖFB-Teamspieler Martin Harnik nach Ablauf seiner Sperre und Florian Klein durch, Harnik bereitete den Ausgleich mit einer Flanke vor.

"Bei einem Erfolg darf man auch nach oben schauen", hatte Bremens Coach Viktor Skripnik vor dem Gastspiel in Köln gemeint. Danach sah es auch bis in die Schlussphase aus.

Davie Selke (27.) schoss Werder im Anschluss an einen Eckball von Junuzovic in Führung, Werder hatte zudem Pech, als der Schiedsrichter nach einem Zweikampf zwischen Kölns ÖFB-Teamverteidiger Kevin Wimmer und Levin Öztunali im Strafraum nicht auf Elfmeter entschied (77.).

Köln erhielt dagegen einen berechtigten Elfmeter, den Matthias Lehmann zum 1:1-Ausgleich verwandelte. Köln hat damit fünf Punkte Vorsprung auf einen Relegationsplatz.

Leverkusen gewinnt Topspiel

Im Abendspiel schoss Karim Bellarabi Leverkusen zu einem denkbar knappen 1:0-Sieg gegen Schalke. Bei den Königsblauen spielte Christian Fuchs durch und setzte einen Volleyschuss nur knapp am Tor vorbei.

Schon in Minute zehn scheiterte Klaas-Jan Huntelaar aus kürzester Distanz an Bernd Leno, 25 Minuten später machte es Bellarabi besser. Der Deutsch-Marokkaner traf mit einem scharfen Schuss aus spitzem Winkel unter die Latte.

In einem rassigen Spiel konnte Schalke im Finish Druck aufbauen, war vor dem Tor aber nicht zwingend genug. Leverkusen hatte bei einem diskussionswürdigen Hilbert-Handspiel im Strafraum Glück, hätte aber angesichts zweier Konter-Großchancen auch durchaus höher gewinnen können.