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Guardiola bleibt seiner Philosophie treu

Guardiola bleibt seiner Philosophie treu

Nach dem Desaster in der Champions League gegen Real Madrid muss Bayern-Trainer Pep Guardiola seine am Boden liegende Mannschaft wieder aufrichten.

Der Umschwung soll am Samstag mit einem Erfolg beim akut abstiegsbedrohten HSV eingeleitet werden. An seiner Philosophie will der Spanier nichts verändern. Spannung versprechen der Abstiegskampf sowie das Rennen um die Europacup-Plätze.

Hamburg am Abgrund

"Nächstes Jahr werden wir mit meinen Ideen spielen", erklärte Guardiola am Freitag. Das blamable Aus gegen Real habe ihn sogar "noch mehr überzeugt" von seiner Fußball-Philosophie. "Wir haben eine große Niederlage erlitten. Aber wir müssen nach vorne gehen", gab sich der Katalane entschlossen.

Die gesamte Konzentration bei den Bayern gilt nun dem großen Saisonfinale gegen den Erzrivalen - am 17. Mai geht im Berliner Olympiastadion das Pokalendspiel gegen Borussia Dortmund über die Bühne. Als erster "Aufbaugegner" auf dem Weg dorthin soll den Münchnern der tief in Abstiegssorgen steckende HSV dienen.

Den derzeit auf Platz 16 liegenden Hamburgern würde im Kampf um den sichern Klassenhalt nur ein voller Erfolg helfen - allerdings ist man auch von Tabellen-Nachbar VfB Stuttgart abhängig: Wahrscheinlich schon ein Punkt, garantiert aber drei Punkte gegen den VfL Wolfsburg würden den Schwaben den Bundesliga-Verbleib sichern.

Harnik fraglich

Ob ÖFB-Angreifer Martin Harnik seiner Mannschaft bei diesem Unterfangen helfen kann, ist fraglich: Der 26-Jährige hatte sich in der vergangenen Woche eine Schulter ausgekegelt, eine Operation spätestens nach der Saison ist unumgänglich.

Hoffnungen auf den Relegationsplatz, den derzeit eben der HSV besetzt, dürfen sich noch der 1. FC Nürnberg und Schlusslicht Eintracht Braunschweig machen. Die Franken empfangen im letzten Saison-Heimspiel Hannover 96. Braunschweig misst sich ebenfalls zu Hause mit dem achtplatzierten FC Augsburg, für den es noch um die Qualifikation für die Europa League geht.

Noch offen ist auch die Frage, wer die restlichen Champions-League-Plätze ergattert. Schalke (58 Punkte), Leverkusen (55), Wolfsburg (54) und Mönchengladbach (52) haben noch Chancen, dem Führungsduo Bayern und BVB in die Königsklasse zu folgen. Schalke gastiert nach zuletzt zwei Niederlagen beim SC Freiburg, Leverkusen muss zu Eintracht Frankfurt. Gladbach hat im eigenen Stadion Mainz 05 zu Gast.