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"Mannschaft ist jetzt in der Bringschuld"

Bei dem auf den letzten Tabellenplatz abgerutschten deutschen Fußball-Vizemeister Borussia Dortmund ist die Lage vor dem schwierigen Heimspiel am Freitag gegen 1899 Hoffenheim (20.30 Uhr im LAOLA1-Liveticker) angespannt.

"Die Mannschaft ist jetzt in der Bringschuld, und ich bin mir sicher, dass sie der Situation gerecht werden wird", betonte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke am Donnerstag.

Über Trainer muss man nicht reden

"Bei Borussia Dortmund herrscht ein hohes Maß an Geschlossenheit. Wir sind ruhig, besonnen, aber natürlich nicht mehr gelassen", sagte Watzke der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Über Trainer Jürgen Klopp lässt der operative Chef des Vereins aber nichts kommen.

"Unser Vertrauensverhältnis ist genauso eng wie in den Zeiten der größten Erfolge. Über den Trainer brauchen wir kein einziges Wort mehr verlieren", so Watzke.

Abstiegskampf ist Klopp bekannt

Watzke weiß, dass die wirtschaftliche Konsolidierung des Traditionsclubs nach der Fast-Insolvenz 2005 nur dank des rasanten sportlichen Aufstiegs möglich war.

Und der ist eng mit Klopp verbunden, der die Borussia zu den Meisterschaften 2011 und 2012, zum DFB-Pokalsieg 2012 sowie in das Champions-League-Finale 2013 führte.

Klopp selbst gab sich Mitte der Woche mit etwas Distanz zur jüngsten 0:2-Pleite bei Eintracht Frankfurt aufgeräumt und relativ cool. Er wisse, "wie Abstiegskampf funktioniert". Seine Stars müssen nun zeigen, ob sie die von Bayern-Weltmeister Thomas Müller zitierten "Eier" für diese Situation haben.

Hoffenheim geht von Sieg aus

Gute Nachrichten gab es im Vorfeld für die in dieser Saison von Ausfällen gebeutelte Borussia aus personeller Sicht. Klopp kann auf Weltmeister Mats Hummels hoffen. Weitere Optionen sind Nuri Sahin, Jakub Blaszczykowski und Lukasz Piszczek.

1899 Hoffenheim ist ein denkbar unangenehmer Gegner, die Duelle der jüngeren Vergangenheit waren für den BVB immer knappe Angelegenheiten.

Und das Team von Trainer Markus Gisdol spielt in der laufenden Saison erfrischenden und frechen Fußball. Entsprechend forsch gab sich Eugen Polanski: "Wir fahren auf jeden Fall dorthin, um zu gewinnen. Wir brauchen uns da nicht zu verstecken."

Gladbach weiter ohne Stranzl

Weniger positiv gestimmt geht der Hoffenheimer Konkurrent Borussia Mönchengladbach in die 14. Bundesliga-Runde. Der aktuelle Tabellenfünfte muss im möglicherweise richtungsweisenden Spiel gegen Hertha BSC am Samstag (15.30 Uhr) erneut auf Abwehrchef Martin Stranzl verzichten.

Der Burgenländer laboriert weiter an einer Oberschenkelverletzung. Auch Thorben Marx und Mahmoud Dahoud stehen Trainer Lucien Favre gegen seinen Ex-Arbeitgeber Hertha nicht zur Verfügung.

 

Programm der 14. Runde der deutschen Fußball-Bundesliga:

Freitag: Borussia Dortmund - 1899 Hoffenheim (20.30 Uhr)

Samstag: Mönchengladbach (ohne Stranzl) - Hertha BSC, Hannover - Wolfsburg, VfB Stuttgart (Harnik, Klein) - Schalke 04 (Fuchs), 1. FC Köln (Trainer Stöger, Wimmer) - FC Augsburg (Manninger), Paderborn - SC Freiburg (Zulechner) (alle 15.30), Bayern München (Alaba verletzt) - Bayer Leverkusen (18.30)

Sonntag: Hamburger SV - Mainz 05 (Baumgartlinger) (15.30 Uhr), Eintracht Frankfurt - Werder Bremen (Prödl, Junuzovic, Strebinger) (17.30 Uhr)