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Junuzovic trifft schon wieder per Traum-Freistoß

Junuzovic trifft schon wieder per Traum-Freistoß

Werder Bremen hat seine beeindruckende Siegesserie im Frühjahr der deutschen Bundesliga am Sonntag fortgesetzt.

Die Truppe von Coach Viktor Skripnik setzte sich auch dank eines herrlichen Freistoßtreffers von Zlatko Junuzovic zu Hause gegen Bayer Leverkusen 2:1 durch. Vor Junuzovic (29.) hatte Davie Selke (17.) getroffen. Bayer war nur durch Hakan Calhanoglu (43.) erfolgreich.

Schmidt muss auf die Tribüne

Für die Bremer war es bereits der vierte Sieg in Folge, sie setzten sich weiter von den Abstiegsrängen ab und dürfen als Achter nun auch schon von einem Europacupplatz träumen.

Auf den Sechsten Leverkusen, der zum ersten Mal im Frühjahr verlor, fehlen nur noch sechs Zähler. Bayer-Trainer Roger Schmidt wurde von Schiedsrichter Peter Sippel in der 65. Minute wegen Kritik auf die Tribüne geschickt.

Für Junuzovic war es bereits der vierte Freistoßtreffer in der laufenden Saison, er bekam in der 86. Minute seinen verdienten Abschiedsapplaus. Der rekonvaleszente Sebastian Prödl war bei den Siegern noch nicht dabei.

Freistoß-Gott Junuzovic

Junuzovic war auch schon beim 4:0 gegen Paderborn, dem 3:3 gegen Hannover und dem 1:4 bei Mönchengladbach aus einem ruhenden Ball erfolgreich gewesen. Gegen Leverkusen traf er aus fast 20 Metern genau ins Kreuzeck, es war sein neunter Ligatreffer im 90. Spiel.

"Ich war selber überrascht, dass er reingeht", gab Junuzovic im Sky-Interview zu. Der 27-Jährige versucht sich jedenfalls auch von internationalen Stars, wie "Cristiano Ronaldo, David Luiz oder damals Juninho" in punkto Freistößen etwas abzuschauen.

Die Zukunft von Junuzovic ist nach wie vor offen, sein Vertrag läuft im Sommer aus. "Ich habe immer wieder betont, dass es für mich eine schwierige Entscheidung ist, alles passen muss. Ich bin aber guter Dinge, dass es in den nächsten ein, zwei Wochen eine Entscheidung gibt", peilt der Mittelfeldmotor eine baldige Klärung seiner Zukunftssituation an. Das hat auch einen bestimmten Grund.

"Die Situation ist nicht so angenehm. Ich will gut kicken, und dafür muss ich frei im Kopf sein", erklärte Junuzovic.

"Werder bleibt eine Option"

Ein Verbleib bei Werder, wo er seit 2012 unter Vertrag steht, ist durchaus denkbar. "Werder ist und bleibt eine super Option, ich weiß, was ich an dem Verein habe, wir haben eine super Stimmung in der Mannschaft", sagte Junuzovic.

Die Bremer könnten im Vertragspoker auch deshalb gute Karten haben, da sich die sportliche Situation in den vergangenen Wochen deutlich verbessert hat. Nach vier Siegen in Folge ist der Abstiegskampf vorerst vergessen und als Achter darf plötzlich von einer Europacup-Teilnahme geträumt werden. "Wir holen jetzt einfach die Punkte, die Erfolgserlebnisse", ist Junuzovic zufrieden.

Gegen Leverkusen war auch das nötige Glück dabei. "Richtig gut war, dass wir als Mannschaft gearbeitet haben und aggressiv in den Zweikämpfen waren. Nach dem Gegentor ist aber der Faden gerissen, da haben wir nur mehr gebunkert, war fast keine Entlastung mehr da, trotzdem haben wir es rübergebracht.

Aber solche Siege brauchst du", resümierte der in der 86. Minute ausgewechselte ÖFB-Kicker. Für Bremen geht es am Samstag mit dem Heimspiel gegen Augsburg weiter.

Augsburg vergibt 2:0-Führung

Eintracht Frankfurt hat mit einer Aufholjagd den Höhenflug des FC Augsburg etwas gebremst. Die Hessen kamen nach einem 0:2-Rückstand auswärts noch zu einem 2:2-Unentschieden gegen die Augsburger, bei denen Alexander Manninger im Tor stand.

Stefan Aigner (45.+2) und Alexander Meier (70.) egalisierten die Augsburger Führung durch Ragnar Klavan (7.) und Raul Bobadilla (37.). Augsburg ist weiterhin überraschender Vierter. Die Frankfurter rangieren auf dem neunten Platz. Für Augsburg war es im 20. Spiel das erste Remis in dieser Saison.