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Slomka führt HSV mit "harter Arbeit" zum Erfolg

Slomka führt HSV mit

Mirko Slomka hat in nur sechs Tagen ein kleines Fußball-Wunder vollbracht.

Der neue Trainer des Hamburger SV führte den taumelnden deutschen Fußball-Bundesligisten am Samstag zu einem 3:0-Heimsieg über Borussia Dortmund.

"Das war das Ergebnis harter und sehr intensiver Arbeit", erklärte Slomka danach.

Erster Sieg seit fast drei Monaten

Mit dem ersten Sieg seit dem 24. November, damals gegen die noch von Slomka trainierte Elf von Hannover 96, rückte der zuvor sieben Liga-Partien in Folge unterlegene HSV vom direkten Abstiegs- auf Relegationsplatz 16 vor.

Die ganze Woche über hatte Slomka seinem angeschlagenen Team immer wieder eingetrichtert, zu der klaren Leistungssteigerung imstande zu sein. Zugleich machte er sofort klar, dass es nur die "erste Station" war, auf die noch zwölf bis zum Saisonende folgen.

"Nun ist es Aufgabe des Trainerteams bis hin zum Vorstand, klarzumachen, dass wir nicht lockerlassen dürfen", betonte der Coach. Denn in den nächsten Runden geht es gegen die Abstiegsrivalen Bremen, Frankfurt, Nürnberg, Stuttgart und Freiburg.

Trainereffekt beim HSV

Slomka hat eine gute HSV-Tradition fortgesetzt. Nach Huub Stevens (2007/1:2 gegen Hertha) haben alle sieben Cheftrainer ihre Auftaktmatches nicht verloren.

Dass die Wende gleich gegen den BVB gelang, der gedanklich schon beim Champions-League-Duell in St. Petersburg schien, war auch Slomkas Sofortmaßnahmen zu verdanken.

Alles, was der Nachfolger des glücklosen Bert van Marwijk anpackte, wirkte. Er zog das Trainingspensum an und stärkte die angeknackste Psyche der Profis.

Stuttgart weiter in der Krise

Keinen Weg aus der Krise fand bisher der VfB Stuttgart. Das 1:2 gegen Hertha BSC war die siebente Niederlage von Martin Harnik und Co. in Serie.

Damit stellten die Schwaben, die nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem HSV liegen, ihren Negativrekord aus der Saison 1986/87 ein. Trotzdem hat Coach Thomas Schneider keine Angst um seinen Job. "Ich spüre die absolute Rückendeckung. Die Arbeit wird gesehen, auch wenn die Ergebnisse ausbleiben", beteuerte der 41-Jährige.

Schafft der von der Vereinsführung weiter gestützte Coach am Sonntag bei Eintracht Frankfurt aber nicht den Befreiungsschlag, dürfte der Druck zu groß werden. "Wir brauchen die Trendwende, wir müssen Spiele gewinnen", forderte Sportvorstand Fredi Bobic.

Schneider gab sich optimistisch. "Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir das zusammen stemmen können. Ich bin keiner, der vor so einer Situation davon läuft."