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Bayern souverän, Bremen schlittert in Debakel

Bayern souverän, Bremen schlittert in Debakel

Der FC Bayern München hat zum Rückrundenstart in der deutschen Bundesliga nicht geglänzt, mit dem 2:0-Sieg gegen das seit 16 Spielen sieglose Schlusslicht Greuther Fürth aber die Pflicht erfüllt.

"Wir sind da. Wir lassen nichts anbrennen", sagte Offensivspieler Thomas Müller.

Noch besser als der Rekordmeister präsentierte sich Titelverteidiger Borussia Dortmund, der Werder Bremen auswärts eine 0:5-Pleite zufügte.

"Die Trainerfrage ist geklärt"

Die Münchner mit David Alaba in der Linksverteidigung sorgten dafür, dass nach dem Trainerspektakel im Vorfeld des Frühjahrsdurchgangs am Beginn der Abschiedstour von Trainer Jupp Heynckes keine zusätzliche Unruhe entfacht wurde.

Für die Spieler ist es jetzt aber wichtig, sich wieder auf das Tagesgeschäft zu konzentrieren. "Die Trainerfrage ist geklärt, da können wir jetzt einen Deckel draufmachen. Das Thema Pep Guardiola ist hier bis zum 1. Juli um 0.01 Uhr nicht von Bedeutung", betonte Müller.

Mandzukic mit Doppelpack

Einen erstklassigen Job lieferte Mario Mandzukic mit seinem ersten Liga-Doppelpack (24., 61.) für den FC Bayern ab.

"Ich weiß, wenn ich fit bin, dann bin ich stark", sagte der Kroate nach seinen Saisontoren zehn und elf, mit denen er im Stürmer-Duell mit Mario Gomez erst einmal vorlegen konnte.

Schlimmes Debakel für Bremen

Der BVB fügte Bremen die höchste Heimniederlage seit 1987 zu. "Das war klasse", lobte Coach Jürgen Klopp seine Mannschaft. Auch in der vergangenen Saison waren die Dortmunder mit fünf Toren in die Rückrunde gestartet (5:1 in Hamburg), hatten dann eine Siegesserie gestartet und sich den Titel geholt.

Dieses Mal beträgt der Rückstand auf die Bayern aber schon zwölf Punkte. "Dass die Bayern Federn lassen, daran glauben wir nicht wirklich", schätzte BVB-Kapitän Sebastian Kehl die Situation realistisch ein.

"Die Enttäuschung ist riesig"

Für die Bremer war es ein Riesenrückschlag. "Die Enttäuschung ist riesig. Diese Deutlichkeit ist einfach frustrierend. Das müssen wir jetzt erst einmal sacken lassen", sagte Zlatko Junuzovic. Auch wenn der Gegner stark sei, dürfe man so nicht auftreten.

"Wir haben jetzt eine Woche Zeit, um uns wieder zu finden und die negativen Aspekte in positive umzuwandeln", ergänzte der Mittelfeldspieler. Am Sonntag geht es in Hamburg weiter, da ist auch der gesperrt gewesene Marko Arnautovic wieder einsatzberechtigt und soll neue Impulse geben.

Freier Tag gestrichen

Coach Thomas Schaaf strich seiner Mannschaft den geplant gewesenen freien Tag am Montag und hat nun viel Arbeit vor sich.

"Das tut weh, so ein Spiel steckt man nicht so leicht weg", meinte der Bremen-Trainer, der Sebastian Prödl in der 54. Minute ausgewechselt hatte.

Immerhin einen Punkt gab es für die Österreicher Andreas Ivanschitz und Julian Baumgartlinger beim 0:0 von Mainz gegen Freiburg. "Das war nur der Anfang. Wir haben Steigerungspotenzial", blickte Ivanschitz optimistisch in die Zukunft.

Frankfurt droht harte Strafe

Der 3:1-Sieg des Tabellenzweiten Bayer Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt wurde durch den von Gäste-Zuschauern ausgelösten Pyro-Eklat überschattet. Eintracht-Fans hatten Leuchtraketen auf den Rasen geschossen und Bengalos abgebrannt.

Referee Wolfgang Stark musste die Partie unterbrechen. Der Kontrollausschuss des DFB hat Ermittlungen eingeleitet. Da es nicht das erste Mal ist, dass Frankfurter Hooligans auffällig geworden sind, droht dem Club eine drakonische Geldstrafe oder sogar ein "Geisterspiel".