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Fortuna Düsseldorf zieht bei Trainer Reck die Reißleine

Fortuna Düsseldorf zieht bei Trainer Reck die Reißleine

Fortuna Düsseldorf und Trainer Oliver Reck gehen ab sofort getrennte Wege. Das teilt der Verein am Montag mit.

Der deutsche Zweitligist zieht nach dem Negativlauf der vergangenen Wochen die Reißleine und entbindet den 49-jährigen Ex-Profi seiner Aufgaben.

Der Aufstiegsaspirant verlor vier der letzten fünf Spiele und stürzte auf Rang sieben ab. Das 1:3 am Sonntag daheim gegen Nürnberg war zu viel des Guten.

Der Aufstieg in die höchste Spielklasse ist somit in weite Ferne gerückt, jedoch noch nicht abgehakt. U23-Trainer Taskin Aksoy übernimmt vorerst interimistisch.

Ein klares Zeichen

"Das Abschneiden in dieser Saison - vor allem in der heimischen Esprit-Arena - kann uns nicht zufriedenstellen. Wir möchten durch diesen personellen Wechsel ein klares Zeichen an die Mannschaft setzen, dass die Saison für uns noch nicht abgehakt ist", wird Sportvorstand Helmut Schulte zitiert, der früher die Geschicke beim SK Rapid leitete.

Im Herbst wähnte man sich noch auf dem richtigen Weg und konnte sich meist unter den Top drei positionieren.

Der Aufstieg war das ausgegebene Ziel. Die Hoffnung darauf will man aber noch nicht aufgeben.

"Im Gegenteil, wir möchten mit einem neuen Trainer schnell in die Erfolgsspur zurückfinden."

Neuer Coach für Liendl, Gartner und Hoffer

Mit der unorthodoxen Lösung, einen ehemaligen Torhüter zum Cheftrainer zu befördern, fuhr Schulte anfangs gut.

In einem Interview mit LAOLA1 Anfang Okotber meinte der Sportdirektor noch: „Das funktioniert sehr gut. Das ist auch die Herausforderung, weiterhin zu zeigen, dass auch ein Torwart ein guter Trainer sein kann.“

Ein Einbruch des Klubs von Michael Liendl, Christian Gartner und Erwin "Jimmy" Hoffer konnnte jedoch nicht vermieden werden.

Ein möglicher Nachfolger ist noch nicht in Sicht. Interimslösung Aksoy weist jedoch seit 2012/13 Erfahrung im zweiten Fortuna-Team auf.

Fortunas Rückstand auf die Aufstiegsränge beträgt aktuell sechs Punkte.

Greuther Fürth machte es vor

Die Führung der Spielvereinigung Greuther Fürth reagierte am Montagmorgen auf den Negativlauf der letzten Wochen und beurlaubte Trainer Frank Kramer.

Der 42-Jährige, dessen Vertrag noch bis Saisonende gelaufen wäre, konnte in den letzten zehn Spielen nur einen Sieg feiern und rutschte mit den Bayern in Liga zwei auf Rang 13 ab.

Nachfolger von Kramer wird ein alter Bekannter. Mike Büskens, der schon von 2009 bis 2013 in Fürth tätig war und mit der Spielvereinigung in die Bundesliga aufstieg, übernimmt.