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USA entscheiden Schneeschlacht für sich

USA entscheiden Schneeschlacht für sich

Die USA sind im zweiten Spiel der letzten Qualifikationsrunde von Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik (CONCACAF) zur WM in Brasilien auf die Siegerstraße zurückgekehrt.

Die Truppe von Teamchef Jürgen Klinsmann und dessen Assistent Andreas Herzog feierte am Freitag in Commerce City/Colorado bei einem Schneegestöber einen 1:0-Erfolg gegen Costa Rica.

Die Verlierer wollten bei der FIFA am Samstag Protest einlegen.

Dempsey trifft, Boyd nur Ersatz

Kapitän Clint Dempsey sorgte vor 19.374 Zuschauern schon in der 16. Minute für den spielentscheidenden Treffer, er drückte einen abgefälschten Schuss von Jozy Altidore mühelos über die Linie.

Rapid-Stürmer Terrence Boyd sah den Sieg von der Ersatzbank aus.

Die Partie stand in der 55. Minute aufgrund des anhaltenden Schneefalls vor dem Abbruch.

Der Schiedsrichter entschied nach einer minutenlangen Unterbrechung jedoch nach Rücksprache mit beiden Teams, das Spiel zu Ende zu bringen.

Costa Rica kündigte Protest an

Nach der Partie war man im Lager von Costa Rica nicht gut auf Schiedsrichter Joel Aguilar zu sprechen.

"Um ehrlich zu sein, es war eine Schande, ich habe noch nie bei so schlechten Bedingungen gespielt", machte Mittelfeldspieler Christian Bolanos seinem Ärger Luft.

Man habe den Ball teilweise nicht sehen können.

"Ich bin mir sicher, dass wir bei regulären Bedingungen gewonnen hätten", ergänzte der FC-Kopenhagen-Spieler.

"Es war ein Schneekampf"

Die US-Amerikaner sahen die Sache etwas anders.

"Ich glaube, dass es die richtige Entscheidung war, das Spiel zu Ende zu bringen", sagte US-Verbands-Präsident Sunil Gulati. Ein wichtiger Sieg war es für den zuletzt in die Kritik geratenen Klinsmann.

"Es war ein Schneekampf, für beide Teams schwierig gute Pässe zu spielen und sich Chancen herauszuarbeiten. Die Mannschaft hat einen großartigen Charakter gezeigt und um jeden Ball gekämpft", resümierte der Deutsche.

Für seine Truppe war es nach dem 1:2 zum Auftakt in Honduras ein dringend nötiger Dreipunkter, der vor dem anstehenden Schlager am Dienstag auswärts gegen Mexiko Selbstvertrauen brachte.

Mexiko weiterhin sieglos

Die Mexikaner (2 Punkte) sind nach dem 2:2 beim Tabellenführer Honduras (4) weiter sieglos und auch hinter den USA (3) und Panama (2) nur Vierter, also derzeit außerhalb der drei Fix-Plätze für die Endrunde.

Derweil sahen die Mexikaner nach einem Doppelpack von Javier Hernandez (28., 54.) in San Pedro Sula wie die sicheren Sieger aus.

Der 24-jährige Manchester-United-Stürmer schraubte seine starke Bilanz im Nationalteam auf 30 Tore in 45 Spielen.

Carlo Costly (77.) und Jerry Bengtson (80.) sorgten aber dafür, dass Honduras bei großer Hitze doch noch einen Punkt mitnehmen konnte.

Ebenfalls keinen Sieger gab es im Duell Jamaika gegen Panama, das in Kingston 1:1 endete.