news

SPLITTER: Glücksbringer Janmaat

SPLITTER: Glücksbringer Janmaat

Egal ob aus den Teamcamps, von den Trainingsplätzen, direkt aus dem Stadion oder vom Geschehen rundum des Turniers - hier findest du täglich die kuriosesten und wichtigsten WM-Splitter.

 

Daryl Janmaat spielt, und die Niederlande verlieren nicht. Das Erfolgsrezept von "Oranje" funktionierte auch gegen Chile. Für Janmaat war das 2:0 in Sao Paulo am Montag das 19. Länderspiel, noch nie hat er im Nationaltrikot den Platz als Verlierer verlassen. Damit brach der Rechtsverteidiger von Feyenoord Rotterdam den Rekord von Hedwiges Maduro, der in seinen ersten 18 Partien für die Niederlande ungeschlagen geblieben war. Mit Janmaat auf dem Feld gewannen die Niederlande 14 Mal, fünfmal spielten sie Remis.

 

Ein Blitzeinschlag kurz vor der Landung in Madrid hat die spanische Nationalmannschaft auf der vorzeitigen Heimreise von der WM in Angst und Schrecken versetzt. Der Kapitän der Maschine konnte die Passagiere um die prominenten Kicker jedoch schnell beruhigen. Wie ein mitreisender Journalist des Fachblattes "As" am Dienstag mitteilte, habe es einen großen Krach gegeben. Der Blitz hatte in den rechten Flügel eingeschlagen. Am Flughafen in Madrid warteten um die Mittagszeit etwa 250 Fans vergeblich auf die Spieler. Sie verließen das Gebäude durch einen Hinterausgang.

 

Mehr als eineinhalb Wochen nach WM-Beginn warten Ghanas Nationalspieler noch immer auf ihre Antrittsgagen. "Ich kann bestätigen, dass die Spieler das Geld noch nicht bekommen haben, aber wir gehen davon aus, dass das noch vor dem Spiel gegen Portugal geschieht", sagte der ghanaische Verbandspräsident Kwesi Nyantakyi nach einheimischen Medienberichten vom Dienstag. Die Regierung hatte den 23 Profis den Angaben zufolge vor WM-Beginn eine Zahlung von 75.000 Dollar pro Spieler zugesagt. Am Donnerstag kämpfen die Westafrikaner im entscheidenden Gruppenspiel gegen Portugal um den Einzug ins Achtelfinale.

 

Brasilien ist nach dem 4:1 über Kamerun und dem Achtelfinal-Einzug in bester Laune. Auf dem Rückflug von Brasilia nach Rio de Janeiro griff Bayern-Verteidiger Dante zur Ukulele und Barca-Profi Dani Alves sowie andere Spieler zur Trommel, um zu heißen Samba-Rhythmen zu singen, wie am Dienstag auf einem offiziellen Video des Verbandes CBF zu sehen war.

 

Einmal im Bett von Philipp Lahm oder Thomas Müller schlafen: Unmittelbar nach dem WM-Ende können Touristen im Quartier der deutschen Nationalmannschaft in Campo Bahia übernachten und das WM-Feeling nachempfinden. Ein Doppelzimmer mit Frühstück wird für 300 Euro angeboten, eine Villa für sechs Personen soll 600 Euro pro Nacht kosten. Die DFB-Auswahl hat das Luxusquartier bis zum Finale gebucht.

 

Belgiens Matchwinner Divock Origi würde gerne in der englischen Premier League spielen. "Das wäre mein Traum", sagte der 19-Jährige. Im zweiten WM-Gruppenspiel gegen Russland hatte Origi die "Roten Teufel" am Sonntag mit seinem späten Treffer zum 1:0-Erfolg vorzeitig ins Achtelfinale geschossen. Mit der Nominierung des Stürmers vom französischen Klub OSC Lille hatte Coach Marc Wilmots sogar einige seiner Spieler überrascht. Englische Medien berichteten bereits, dass Tottenham Hotspur Interesse an seiner Verpflichtung habe. Auch der Liverpool FC soll das Talent schon länger beobachten.

 

Da wünscht sich der Präsident des Nigerianischen Fußball-Verbandes aber ein anspruchsvolles Geschenk zum Geburtstag. "Ich würde mich ganz besonders fühlen, falls wir Argentinien schlagen würden", zitierte das Internetportal "African Football" Funktionär Aminu Maigari, der am Mittwoch, dem Tag dieses letzten Gruppenspiels, Geburtstag feiert. Wichtiger als ein Sieg sei für ihn aber natürlich der Einzug ins WM-Achtelfinale.

 

Prinz Harry (29) geht nicht nur zum Fußball während seiner Brasilienreise. Mit Patienten einer Reha-Klinik in der Hauptstadt Brasilia machte der Vierte der britischen Thronfolge am Montag eine Kanufahrt auf dem Paranoa-See - und wurde nass dabei. Der 51-jährige Patient Israel Lima gab zu: "Ich hab ihn ein bisschen angespritzt." Harry habe ihm verraten, dass er Brasilien beim WM-Spiel gegen Kamerun die Daumen drücke. Die Partie verfolgte der Prinz im Stadion, auch beim abschließenden Spiel der Engländer gegen Costa Rica wollte er dabei sein.

 

Die US-Fußballer haben in der Heimat für eine Rekord-Fernsehquote gesorgt. Wie der übertragende TV-Sender ESPN bekanntgab, verfolgten am Sonntag (Ortszeit) im Schnitt 18,22 Millionen Zuschauer das 2:2 im WM-Gruppenspiel der USA gegen Portugal. In der Schlussphase, in der Portugal durch Silvestre Varela wenige Sekunden vor Ende der Nachspielzeit noch den Ausgleich erzielte, wurden sogar 22,961 Millionen Seher gemessen. Der bisherige Fußball-Bestwert stammte aus dem Jahr 1999. Damals hatten beim WM-Finale der US-Frauen gegen China 17,975 Millionen Menschen eingeschaltet.

 

Ihre putzenden Fans haben von den japanischen WM-Teamspielern größte Anerkennung bekommen. "Die japanischen Fans sind wunderbar", sagte Kapitän Makoto Hasebe am Montag auf einer Pressekonferenz. Nippons Anhänger hatten nach dem zweiten Gruppenspiel am vorigen Donnerstag gegen Griechenland in Natal den Müll auf der Tribüne eingesammelt und ihren Unrat im Stadion beseitigt. "Was sie getan haben, macht uns sehr stolz", sagte der Mittelfeldspieler vom 1. FC Nürnberg, "wir Spieler sind alle sehr stolz auf unsere Fans."