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Die 3 WM-Facts zu Tag 4

Die 3 WM-Facts zu Tag 4

Wer beim Public Viewing mit Freunden und Familie glänzen will, der ist hier goldrichtig.

LAOLA1 präsentiert an jedem Spieltag zu Mittag drei interessante WM-Facts, die mit den jeweiligen Abendspielen zu tun haben.

Hier ist die vierte Ausgabe:

1. Das Maracana-Stadion heißt gar nicht so.

Jeder kennt es, es ist eines der beeindruckendsten Sportstätten der Welt. Und sogar das Stadion in Belgrad trägt in Anlehnung an das Stadion in Rio de Janeiro den Beinamen Marakana. Eigentlich heißt das Stadion in Rio de Janeiro allerdings „Estadio Jornalista Mario Filho“. Wie unschwer zu erraten ist, war Mario Filho ein brasilianischer Journalist. Er hat sich dafür eingesetzt, dass das Stadion in den 1940er Jahren im Stadtteil Maracana gebaut wird und nicht, wie von vielen gefordert, in Jacarepagua fast schon außerhalb der Stadtgrenzen. Als Mario Filho 1966 starb, wurde dem Stadion sein Name verliehen. Das Spiel zwischen Argentinien und Bosnien-Herzegowina wird das erste dieser Endrunde im Maracana, oder eben „Estadio Jornalista Mario Filho“, sein.

2. Ist eine Nation zum ersten Mal bei der WM, ist fast immer früh Schluss.

Aller Anfang ist schwer. Mit Bosnien-Herzegowina versucht sich wieder einmal ein Neuling im Kreis der weltbesten Nationalmannschaften. Wie 2010 die Slowakei kommt auch diesmal der einzige Debütant aus Europa – allzu viele ernstzunehmende Kandidaten auf einen WM-Einstand gibt die Erdkugel ohnehin nicht mehr her. Den gut besetzten Bosniern um Edin Dzeko ist durchaus zuzutrauen, zu jenen seltenen Ausnahmen zu gehören, für die gleich das erste Mal schön ist. Denn weit kamen in den vergangenen 50 Jahren nur wenige Debütanten. Underdog Nordkorea scheiterte 1966 im Viertelfinale, ebenso wie Senegal 2002 und die Ukraine 2006, die DDR flog 1974 nach der Zwischenrunde. Am meisten Hoffnung nach Bosnien wohl das Abschneiden der ehemaligen Landsleute aus Kroatien, die 1998 Dritter wurden. Für alle anderen Neulinge war seit 1962 allerspätestens im Achtelfinale Endstation. Österreich wurde bei seiner WM-Feuertaufe 1934 übrigens Vierter. Lang, lang ist’s her…

3. Ein Honduraner wurde nach einem Polen benannt.

9740 Kilometer liegen zwischen Bydgoszcz, einer Stadt im nördlichen Zentralpolen, und Tegucigalpa, der honduranischen Hauptstadt. Am 4. September 1984 waren sich diese beiden Orte aber ganz nah. Als in Honduras ein kleiner Junge zur Welt kam, konnte sein Vater nicht widerstehen und verlieh ihm einen ungewöhnlichen Namen: Oscar Boniek Garcia Ramirez. Der zweite Vorname war der Verehrung für Zbigniew Boniek, der in Bydgoszcz geborenen, polnischen Fußball-Legende geschuldet. Es scheint geholfen zu haben – das Baby mit dem ungewöhnlichen Namen ist mittlerweile ein Mann, steht im honduranischen WM-Kader, verdient sein Geld in der Major League Soccer bei Houston Dynamo und wurde in der US-Liga zum „Latin Player oft the Year 2012“ gekürt. Der Name, der sein Dress ziert: Boniek.