news

Löw muss verletzten Marco Reus zu Hause lassen

Löw muss verletzten Marco Reus zu Hause lassen

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich bestätigt!

DFB-Bundestrainer Joachim Löw kommt nicht drumherum, Marco Reus aus dem deutschen WM-Kader zu streichen.

Eine Hiobsbotschaft für den Mitfavoriten, präsentierte sich der Dortmunder doch zuletzt in prächtiger Form.

Die Generalprobe gegen Armenien, die 6:1 gewonnen werden konnte, wurde dem Hoffnungsträger zum Verhängnis.

Einsatz von Reus nicht möglich

Wie der DFB in der Nacht bekanntgab, zog sich der vielseitig einsetzbare Offensivspieler einen Teilriss des vorderen Syndesmosebandes oberhalb des Sprunggelenks im linken Fuß zu.

Das ergab eine Kernspin-Untersuchung. Verletzungen dieser Art erfordern normalerweise eine mehrwöchige Pause.

Nach einer Nachdenkpause fiel dann am Samstag-Vormittag eine endgültige Entscheidung: Reus muss zu Hause bleiben!

Löw bedauert die Ausbootung des umworbenen Filigrantechnikers, musste diese Entscheidung allerdings treffen.

"Für ihn und für uns extrem bedauerlich"

In einer ersten Stellungnahme meint der DFB-Bundestrainer:

"Für ihn und für uns ist dies extrem bedauerlich. Marco war super drauf, er hat im Trainingslager und in den beiden Spielen gegen Kamerun und Armenien einen hervorragenden Eindruck hinterlassen, hat vor Spielfreude gesprüht. In unseren Überlegungen für Brasilien hat er eine zentrale Rolle gespielt", muss Löw einen weiteren Rückschlag hinnehmen.

Ein Ersatzmann war mit Shkodran Mustafi von Sampdoria Genua schnell gefunden. Der 22-jährige Verteidiger soll noch mehr Alternativen in der Defensive ermöglichen.

"Es ging uns nicht darum, Marco Reus eins zu eins zu ersetzen. Unsere Qualität auf der Position hinter den Spitzen ist sehr hoch, hier haben wir mit Lukas Podolski, Andre Schürrle, Mario Götze, Thomas Müller, Mesut Özil, Julian Draxler und Toni Kroos genügend Alternativen. Deswegen haben wir uns für eine weitere Option für den Defensivbereich entschieden."

Vollstes Vertrauen in Mustafi

Mustafi zählte zu jenen Spielern, die nach dem Teamcamp in Südtirol aussortiert wurden.

Nun bekommt der Youngster doch noch seine Chance, sein Können bei der WM-Endrunde in Brasilien unter Beweis zu stellen.

"Shkodran hat uns im Trainingslager überzeugt, er ist fit, wir haben Vertrauen in ihn. Wir wissen, dass wir uns auf ihn zu 100 Prozent verlassen können."

Des einen Freud, des anderen Leid. Reus wird das angestrebte Großereignis abseits des Spielfeldes verfolgen müssen.