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Portugal und Ghana müssen nach Hause

Portugal und Ghana müssen nach Hause

Portugal hat am Donnerstag Ghana 2:1 (1:0) besiegt, beide Teams haben aber den Aufstieg ins Achtelfinale der Fußball-WM verpasst.

In einem Match mit zahlreichen hochkarätigen Chancen trafen in Brasilia John Boye (31./Eigentor) und Weltfußballer Cristiano Ronaldo (81.) bzw. Asamoah Gyan (57.).

Chancen waren da

Da im Parallelmatch Deutschland die USA 1:0 besiegte, hatten Portugal und Ghana noch Aufstiegschancen. Die Portugiesen hätten aber mit vier Treffern Differenz gewinnen müssen.

Ein Unterfangen, dass vor allem an Ronaldos eklatanter Abschlussschwäche scheiterte. Ghana hätte ein Sieg zum Weiterkommen gereicht.

Ghana war mit riesigen Erwartungen ins Turnier gestartet. Dementsprechend groß war die Enttäuschung nach den beiden sieglosen Auftaktpartien gegen die USA (1:2) und Deutschland (2:2). Die Nerven bei den Westafrikanern lagen blank.

Das Vorgeplänkel zur Partie gegen die Portugiesen war von kuriosen Prämienstreitigkeiten und der Suspendierung von Kevin-Prince Boateng und Sulley Muntari aus disziplinären Gründen geprägt.

Ronaldo im Pech

Die Anfangsphase der Partie stand dann ganz im Zeichen von Cristiano Ronaldo. Eine Flanke des portugiesischen Superstars von der rechten Seite klatschte an die Latte (5.), bei einem Freistoß aus 20 Metern (12.) und einem Kopfball aus kurzer Distanz (19.) parierte Ghanas Schlussmann Fatawu Dauda.

Für die Führung benötigte Portugal Schützenhilfe. Eine Hereingabe von Miguel Veloso von der linken Seite wurde vom Knie des ghanaischen Verteidigers Boye in hohem Bogen ins Tor befördert (31.).

Danach ging das Match Ronaldo gegen Dauda weiter, wieder behielt Ghanas Schlussmann die Oberhand (32.). Kurz vor der Pause hätte Boye beinahe Eigentor Nummer zwei fabriziert (45.+1).

Portugal Ghana
Ballbesitz 57.6% 42.4%
Zweikämpfe 47.33% 52.67%
Eckbälle 7 4
Torschüsse 18 17
Torschüsse außerhalb Strafraum 9 9
Torschüsse innerhalb Strafraum 10 8
Kopfballchancen 3 5
Abseits 0 4
Fouls 21 16

Viele Chancen am Ende

Mit der Nachricht von Deutschlands 1:0-Führung gegen die USA kam nach knapp einer Stunde richtig Leben ins Spiel.

Ghana setzte zu einem Zwischensprint an und glich zum 1:1 aus (57.). Nach perfekter Flanke von Asamoah von der linken Seite mit dem Außenrist köpfelte Kapitän Gyan ein.

Plötzlich war Ghana wieder voll im Rennen, und Majeed Waris verfehlte frei stehend aus fünf Metern per Kopf das Tor (61.).

Ghanas Sturmlauf blieb unbelohnt, stattdessen trafen die schwächelnden Portugiesen.

Ghana-Goalie Dauda klatschte den Ball nach einer Bogenlampe genau vor die Füße von Ronaldo und dieser traf flach zum 2:1 (80.). Alleine im Finish hatte Ronaldo drei weitere Großchancen, vergab jedoch auch diese (83., 91., 92.).