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Blatter spricht sich Profi-Schiedsrichter aus

Blatter spricht sich Profi-Schiedsrichter aus

Joseph Blatter hat sich für Profi-Schiedsrichter und die Einführung einer Torkamera stark gemacht. In einem Interview mit der deutschen "Bild"-Zeitung (Dienstag-Ausgabe) kündigte der Präsident des Fußball-Weltverbandes (FIFA) an, dass bei der WM 2014 in Brasilien nur noch Profi-Schiedsrichter berücksichtigt werden.

Andere Ligen machen es besser

"Es kann nicht sein, dass Schiedsrichter einen Tag nach dem Spiel wieder an ihren Schreibtisch müssen. Sie brauchen Sicherheit, feste Profi-Verträge", sagte Blatter.

Damit sprach der FIFA-Präsident u.a. eine Problematik in Deutschland an. "Das ist ein Problem, das man in Deutschland anpacken muss. Die Italiener, Franzosen, Engländer - sie alle machen es richtig", meinte der 75-Jährige. Auch in Österreich gehen die Schiedsrichter neben ihre Fußball-Tätigkeit einem Beruf nach.

Technische Hilfsmittel

Nach jahrelangem Zögern setzt sich der Schweizer jetzt auch für die Torkamera ein. Das technische Hilfsmittel soll den Unparteiischen die Arbeit erleichtern und könnte schon in der kommenden Saison zum Einsatz kommen.

"Mindestens eines dieser Hilfsmittel muss man jetzt zulassen - und das ist die Tor-Kamera. Es gibt inzwischen Systeme, die Genauigkeit, Schnelligkeit und das Unkomplizierte vereinen. Wir sind so weit, um diese Technik zu nutzen", erklärte Blatter.

Das International Football Association Board (IFAB) werde im März 2012 in London über das Hilfsmittel abstimmen.

"Wenn die finale Entscheidung getroffen wird, kann es ab der Saison 2012/13 eingesetzt werden."