news

Sargnagel Georgallides lässt Salzburg jubeln

Sargnagel Georgallides lässt Salzburg jubeln

Mit Tränen in den Augen stapfte Antonis Georgallides in die Kabine.

Wieder war der "Ausflug" nach Salzburg für den Omonia-Schlussmann ein Alptraum.

Vor fast genau einem Jahr ebnete der 29-Jährige den „Bullen“ den Weg ins CL-Playoff, als er einen Svento-Schuss zum 0:2 passieren ließ – Endstand damals: 1:4.

Wesentlich knapper war die Sache am 25. August 2011. Mit einem 1:0-Sieg zitterte sich Österreichs Vizemeister in die Europa-League-Gruppenphase.

Hören statt sehen

Weil Georgallides erneut zum zyprischen Sargnagel wurde. Beim alles entscheidenden Treffer durch Martin Hinteregger (51.) sah der Torhüter wieder nicht gut aus.

Dem 18-Jährigen war das logischerweise herzlich egal.

„Ich versuche jedes Spiel, ein paar Schüsse abzugeben. Dass er genau reingepasst hat, ist natürlich super“, sagte der Kärntner mit einem spitzbübischen Lächeln. Im ersten Moment war Hinteregger gar nicht bewusst, was ihm da gelungen ist.

„Ich habe gar nicht gesehen, dass der Ball reingegangen ist, sondern nur gehört, wie alle gejubelt haben.“

Maierhofer spürt die Vorfreude

Bei solchen Namen funkeln auch die Augen von Stefan Maierhofer. Der Neuzugang zitterte auf der Tribüne mit seinen Neo-Kollegen mit.

„Die Mannschaft hat bis zur letzten Minute gefightet und ist letztlich verdient aufgestiegen. Jetzt ist die Vorfreude auf die Gruppenphase natürlich schon sehr groß. Das war auch ein großes Ziel von mir.“

Wie wichtig der „Lange“ für Salzburg noch werden könnte, hat das Spiel gegen Nikosia wieder gezeigt.

Neue Qualität durch Maierhofer

Zu Hause tun sich die „Bullen“ oft schwer, das Spiel zu machen. Mit dem 2,02m-Hünen kommt nun eine neue Qualität hinzu.

Moniz: „Wenn du spielerisch nicht durchkommst, brauchst du auch mal einen Weitschuss oder Kopfball. Für Zweiteres haben wir Maierhofer geholt. Ich bin froh, dass er ab Sonntag zur Verfügung steht.“

Bevor es allerdings zum Liga-Kracher gegen Rapid kommt, blicken Maierhofer und Co. gespannt nach Monaco, wenn am Freitag (13 Uhr) die Auslosung zur Gruppenphase über die Bühne geht.

Kurt Vierthaler

"Europa wir kommen!"

Noch größer war der Jubel der Salzburger nur mehr nach dem Schlusspfiff. Mit „Europa-wir-kommen-Shirts“ feierten Schiemer und Co. den dritten EL-Einzug in Serie.

„Wir haben zwar bis zum Schluss zittern müssen, aber mit diesem Kampfgeist und Siegeswillen haben wir nur als Sieger vom Platz gehen können“, jubelte der 25-Jährige.

Jetzt heißt es an sechs Donnerstagen im Herbst wieder: Das internationale Parkett ruft.

"Das ist eine beachtliche Leistung"

„Wir können schon sehr stolz darauf sein, dass wir zum dritten Mal in Serie in der Gruppenphase stehen. Das ist eine beachtliche Leistung. Es ist ein tolles Gefühl, wieder gegen richtig gute Mannschaften spielen zu dürfen“, so Schiemer.

Mögliche Gegner für die in Topf drei gereihte Moniz-Truppe wären unter anderem Tottenham, Schalke, Atletico Madrid, Fulham, Besiktas oder Lazio Rom.