„Wir haben viele Chancen gehabt, sie aber leider nicht genützt. Wenn wir im Rückspiel kaltschnäuziger sind, werden wir nichts anbrennen lassen“, versprach Schaub.

Sonnleitner sah es ähnlich: „Mir wäre natürlich lieber gewesen, wenn wir 3:0 oder 4:0 gewonnen hätten, aber 1:0 ist auch okay. Wir haben gewonnen, das ist wichtig. Wir haben nächste Woche das Rückspiel und da wollen wir natürlich auch versuchen, zu gewinnen.“

Kein Gegentor zu erhalten, war das große Ziel. Defensiv ließ man kaum Chancen zu. „Gerade das sind die schwierigsten Spiele, weil man immer konzentriert bleiben muss, immer sehr viele Läufe in die Tiefe kommen, die man abnehmen muss. Man muss mit der Hintermannschaft sehr viel sprechen, weil wir teilweise sehr offensiv spielen und schnell umschalten müssen. Das ist nicht so einfach, wie man sich das vorstellt. Aber wir sind froh, dass wir zu Null gespielt haben.“

„Das Etappenziel haben wir erreicht“

Trotz allem ist Gori-Coach Devdariani davon überzeugt, dass das letzte Wort noch nicht gewechselt ist.

„Die Chancen sind nach wie vor 50:50, es wird alles in Georgien entschieden. Wir werden anders auftreten und haben noch alles selbst in der Hand.“

Auch für Barisic ist das Rennen um den Aufstieg in die Gruppenphase noch offen, auch wenn ein wichtiger Schritt bereits gesetzt wurde.

„Das Etappenziel haben wir einmal erreicht. Wir wollten gewinnen, wir wollten zu Null spielen. Das ist uns gelungen. Für das Rückspiel ist nach wie vor alles offen.“

Auch Sonnleitner stellt sich auf spannende 90 Minuten - oder mehr - ein. „Die Ausgangsposition ist besser als zuvor, weil wir ja jetzt einen Sieg haben. Es wird ein hartes Stück Arbeit in Tiflis, aber wir stellen uns dem und wissen, dass wir überall bestehen können. Nächste Woche wissen wir mehr.“


Alexander Karper