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"Schade, dass es sich nicht ausgegangen ist“

Das Weihnachts-Wunder in Wien-Favoriten ist ausgeblieben. Der Aufstieg ins 1/16-Finale der Europa League wurde verpasst.

Zwar konnte die Austria das letzte Spiel der Gruppenphase gegen Malmö mit 2:0 gewinnen – aufgrund des 1:1 im Parallelspiel zwischen Alkmaar und Charkiw musste man sich aber mit Platz drei begnügen.

Am Ende fehlten den Wienern vier Tore gegenüber den punktegleichen Niederländern, die neben dem Gruppensieger aus der Ukraine den Einzug in die K.o.-Phase schafften.

„Schade, dass es sich nicht ausgegangen ist“

„Natürlich tut das weh. Wenn man so knapp den Aufstieg verpasst, ist es natürlich bitter. Wir können aber mit unserem Europacup-Auftritt zufrieden sein. Wir waren in einer schweren Gruppe bis zum Schluss dabei – schade, dass es sich um ein Eitzerl nicht ausgegangen ist“, zeigte sich Michal Liendl im Gespräch mit LAOLA1 gefasst.

Trainer Karl Daxbacher ergänzte: „Es ist klarerweise eine Enttäuschung vorhanden, wenn man nach einem Sieg nicht den Aufstieg schafft. Es ist aber nicht in unserem Bereich gelegen. Wir haben unser Plansoll erfüllt. Der Sieg war für die Moral sehr wichtig.“

Zufriedene Bilanz

Trotz des Scheiterns waren die Veilchen mit ihren Darbietungen am internationalen Parkett insgesamt zufrieden.

„Wir können dennoch stolz auf uns sein. Wir haben sehr viele Punkte geholt. Das hätte uns vorher wohl keiner zugetraut. Jetzt heißt es, diese Leistungen auch in der Meisterschaft zu zeigen“, bilanzierte Zlatko Junuzovic.

„Acht Punkte muss man erst einmal erreichen, da können wir schon zufrieden sein“, meinte Liendl.

Gemischte Gefühle bei Linz

Gemischt waren die Gefühle hingegen bei Roland Linz: "Das Ziel war natürlich der Aufstieg, das ist nicht gelungen. Daher ist es ist schwierig zu sagen, dass wir zufrieden sein können.“

Laut des Austria-Kapitäns wurde der Aufstieg in Alkmaar verspielt: „Dort waren wir 2:0 vorn und haben leider noch den Ausgleich kassiert."

Für Daxbacher gab es hingegen einen anderen Grund, warum man schlussendlich hauchdünn auf der Strecke blieb. „Die beiden Alkmaar-Partien gleichen sich aus. Wir haben in den Niederlanden ein 2:0 aus der Hand gegeben, dafür aber daheim ein 0:2 aufgeholt. Vielleicht wären wir mit einem Remis gegen Charkiw aufgestiegen. Wir haben 1:0 geführt, aber durch einen Elfmeter und einer Standardsituation verloren“, so der Niederösterreicher.

Wichtig für Moral

Für die Moral war der Erfolg gegen die Schweden aber dennoch Goldes wert, wartet doch am Sonntag noch das schwere Duell bei Red Bull Salzburg.

„Vielleicht gibt uns dieser Sieg einen Schub für das schwierige Salzburg-Match“, erklärte der 58-Jährige.

„Es wird in Salzburg  nicht leicht. Wir wollen dort gewinnen und in der Tabelle vorne dran bleiben“, gab Liendl die Marschroute für das letzte Pflichtspiel im Kalenderjahr 2011 vor.

Klein abschließend:  „Trotz der langen Saison heißt es am Sonntag Vollgas geben und mit einem positiven Abschluss in den Urlaub gehen.

Martin Wechtl