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Dragovic und Co. schießen Everton ab

Dragovic und Co. schießen Everton ab

ÖFB-Teamverteidiger Aleksandar Dragovic steht mit Dynamo Kiew im Viertelfinale der Europa League.

Der ukrainische Tabellenführer überzeugte im Achtelfinal-Rückspiel am Donnerstagabend mit einem 5:2-Heimsieg gegen Everton.

Das Hinspiel in England hatten Dragovic und Co. noch mit 1:2 verloren. Auch der SSC Napoli und ACF Fiorentina stehen in der Runde der letzten 32.

Dragovic überzeugt vor dem Staatspräsidenten

Kiew lieferte vor 60.000 begeisterten Zuschauern im Olympiastadion eine Gala ab. Dragovic spielte in der Innenverteidigung durch und machte einen sicheren Eindruck. Dennoch musste Dynamo nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich von Evertons Stürmerstar Romelu Lukaku (29.) zittern. Die Ukrainer ließen schließlich aber auch ihren Staatspräsidenten Petro Poroschenko jubeln.

In der Liga auf Meisterkurs darf Dynamo nun sogar von einem europäischen Titel träumen. Andrij Jarmolenko (21.), Lukasz Teodorczyk (35.), Miguel Veloso (37.), Oleg Gusew (56.) und Antunes (76.) erzielten die Tore - eines schöner als das andere. Der Portugiese Antunes etwa traf aus mehr als 30 Metern zur endgültigen Entscheidung ins lange Kreuzeck. Everton-Kapitän Phil Jagielka gelang nur noch Ergebniskosmetik (82.).

Alle englischen Klubs ausgeschieden

Dragovic sah im Finish die Gelbe Karte (85.), in Gefahr geriet das Team von Erfolgstrainer Sergej Rebrow aber nicht mehr. Eine spektakuläre Partie brachte auf beiden Seiten in Summe nicht weniger als vier Aluminiumtreffer und mehr als 30 Torschüsse. Englische Klubs sind im Europacup aber nicht mehr vertreten.

Fiorentina stürzte AS Roma noch tiefer in die Krise. Die Römer kassierten nach dem 1:1 im Hinspiel nach drei frühen Gegentoren (9./Elfmeter, 18., 22.) eine 0:3-Heimniederlage. Seit zwei Monaten hat der italienische Vizemeister zu Hause kein Pflichtspiel mehr gewonnen.

Besonders kurios war der zweite Treffer, als Roma-Torhüter Lukasz Skorupski den Ball unnötigerweise im Spiel hielt und Marcos Alonso nur noch "Danke" sagen musste.

Napoli brachte bei Dynamo Moskau eine 3:1-Führung aus dem Hinspiel über die Zeit und erreichte erstmals seit dem UEFA-Cup-Sieg mit Superstar Diego Maradona 1989 ein Europacup-Viertelfinale. Ein torloses Remis beim Team des früheren Innsbruck-Trainers Stanislaw Tschertschessow in Moskau genügte den Süditalienern.

Kavlak mit Besiktas ausgeschieden

Für Dragovic' ÖFB-Kollege Veli Kavlak kam mit Besiktas Istanbul das Aus. Der türkische Tabellenführer kassierte am Donnerstag nach 1:0-Führung noch eine 1:3-Heimniederlage gegen den FC Brügge. Schon das Hinspiel in Belgien hatte Besiktas mit 1:2 verloren.

Kavlak spielte bei Besiktas im zentralen Mittelfeld durch. Die Türken jubelten kurz nach der Pause über den sehenswerten Führungstreffer durch Ramon Motta (48.), kassierten aber im Konter durch Tom De Sutter den Ausgleich (61.). Für die Entscheidung zugunsten der Belgier sorgte der eingewechselte Boli Bolingoli-Mbombo mit einem Doppelpack (80., 90.). In der ersten K.o.-Runde hatte Besiktas noch Liverpool ausgeschaltet.

Titelverteidiger Sevilla kickt Villarreal raus

Ausgeschieden ist auch Salzburg-Bezwinger Villarreal. Das "Gelbe U-Boot" musste sich in einem rein spanischen Duell Titelverteidiger FC Sevilla geschlagen geben. Sevilla siegte nach dem 3:1 im Hinspiel auch zu Hause 2:1. Der zwischenzeitliche Ausgleich des eingewechselten Mexikaner Giovani dos Santos (73.) war für Villarreal zu wenig.

Der VfL Wolfsburg eliminierte Inter Mailand. Nach einem 3:1 im Heimspiel setzte sich der Tabellenzweite der deutschen Bundesliga auch in Mailand mit 2:1 durch. Die Tore erzielten der Deutsch-Italiener Daniel Caligiuri (24.) und der Däne Nicklas Bendtner (89.). Rodrigo Palacio hatte für Inter ausgeglichen (71.). Mit dem FC Torino musste ein weiterer italienischer Klub die Segel streichen.

Ein 1:0-Heimsieg gegen Zenit St. Petersburg reichte nach dem 0:2 im Hinspiel nicht. Ajax schied trotz eines 2:1-Sieges nach Verlängerung gegen Dnipro Dnipropetrovsk aus. Das Hinspiel hatten die Ukrainer mit 1:0 gewonnen.