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Youngster Laimer: "Wirst von Anfang an vorbereitet"

Youngster Laimer:

Zwei Mann freuten sich über den 5:1-Sieg von Red Bull Salzburg gegen Astra Giurgiu besonders - nämlich die Jüngsten am Platz.

Während es für den kroatischen U21-Teamverteidiger Duje Caleta-Car (18) überhaupt das Debüt für die "Bullen" war, freute sich auch Konrad Laimer mit nur 17 Jahren über sein Startelf-Debüt im Europacup.

17 Jahr', blondes Haar - und bald Salzburg-Star?

So weit ist es freilich noch lange nicht, doch der Mittelfeldspieler soll freilich mehr und mehr herangeführt werden.

Sportchef Ralf Rangnick meinte unlängst im LAOLA1-Interview: "Was soll ich dem Konrad Laimer denn sagen? Angenommen, wir würden unter Einsatz finanzieller Mittel, was nie ein Thema war, versuchen, Kevin Kampl hier zu halten. Wir brauchen auch Platz für einen Konrad Laimer! Der muss ja wie ein Naby Keita auch die Chance haben, zu spielen."

Vorgaben gut umgesetzt

Im bedeutungslosen, letzten Gruppenspiel der Europa League bekam der Jungspund die Chance und nutzte sie. Selbst der gegnerische Coach, Russlands früherer Top-Stürmer Oleg Protasov, würdigte die beiden Youngster nach Abpfiff (Hier geht's zum Nachbericht).

„Wir haben einen super Kader und wenn man den Jungen die Chance gibt, dann können wir auch ein super Spiel machen. Die Stammspieler integrieren uns toll. So war es eine tolle Mannschaftsleistung."

Die Vorgaben von Trainer Adi Hütter setzte Laimer, der schon gegen Altach in der Startelf stand, gekonnt um. "Ich soll viele Bälle gewinnen, viel laufen, der Mannschaft helfen, und bei Ballbesitz klare Bälle spielen, nach vorne spielen, mir auch etwas zutrauen. Das habe ich versucht, umzusetzen, mit 100 Prozent Einsatz. Das hat gepasst.“

Von der Umstellung profitiert

Nicht nur am Platz, auch bei den Interviews wirkt Laimer schon abgeklärter, als sein Alter vermuten lässt. Gute Vorbereitung ist das A und O.

Vor zwei Jahren, als die Ära Rangnick startete, wurde die Philosophie im Nachwuchs geändert und auf die neue Spielweise mit Gegenpressing ausgerichtet. Laimer, der schon zuvor bei Salzburg kickte, nahm diese an und tut sich nun leichter.

„Die ganzen Jugendmannschaften spielen die gleiche Philosophie, du wirst von Anfang an vorbereitet und dann ist es nicht mehr so schwer, obwohl es natürlich ob des Leistungsunterschieds schwer ist, sich zu orientieren. Dann geht das leichter.“

"Es ist alles schnell gegangen"

Mit zehn Jahren kam Laimer in den "Bullen"-Nachwuchs.

„Ich bin als junger Bursche zu Red Bull gekommen, habe alles durchlaufen von der U11 weg über die Akademie. Vergangene Saison habe ich mein Profi-Debüt für den FC Liefering gegeben und ab dann ist alles schnell gegangen. Ich habe mich wirklich über jede Minute gefreut, denn für so eine Mannschaft zu spielen, das ist einfach riesig.“

Als Laimer acht Jahre alt war, startete Red Bull seine Mission Fußball. Das bekam auch Klein-Konrad mit und wollte irgendwann hier spielen.

Vorbild Steven Gerrard

„Man hört einfach, dass etwas Großes aufgebaut wird. Da denkt man sich als junger Bursch, dass man da einmal hin mag. Man will ja bei der besten Mannschaft Österreichs spielen.“

Das tut er. Und das logische Ziel liegt auf der Hand. "Ich will natürlich irgendwann Stammspieler werden, werde auch alles dafür geben. Ich versuche, Schritt für Schritt ranzukommen."

Sein Vorbild ist übrigens Steven Gerrard. Das trifft sich gut. Denn bei etwas Losglück kann sich Laimer schon bald live etwas vom großen Star abschauen.

Doch der Moment ist es, der wirklich zählt. Und der war vor allem am Donnerstag erfreulich: „Man sieht, wir haben eine super Jugend und man kann sich freuen über die jungen Burschen. So wie ich, weil ich die Chance bekomme.“

 

Bernhard Kastler