news

Schalke beschwört gegen Helsinki Geist von Mainz

Schalke beschwört gegen Helsinki Geist von Mainz

Neben SV Ried, Austria Wien, Salzburg und dem Tiroler Schiedsrichter Thomas Einwaller, der die Partie Sparta Prag - FC Vaslui leitet, haben am Donnerstag die Playoff-Rückspiele zur Europa League noch weitere Bezüge zum österreichischen Fußball.

Während für das ÖFB-Trio Ekrem Dag, Tanju Kayhan und Veli Kavlak mit Besiktas Istanbul in Russland gegen Alanija Wladikawkas das 3:0 aus dem Heimspiel reichen sollte, droht Christian Fuchs (FC Schalke) und Emanuel Pogatetz (Hannover 96) das Aus.

Fuchs darf wieder eingreifen

Die Schalker, die vor 113 Tagen erst im Halbfinale der Champions League gegen Manchester United ausschieden, müssen nach dem 0:2 in Finnland daheim (20.20 Uhr/live WDR) gegen HJK Helsinki mit drei Toren Differenz gewinnen, um die Gruppenphase zu erreichen.

Dazu soll auch Fuchs mithelfen, der nach fünf Jahren im Europacup wieder auf freiem Fuß ist. Am 24. August 2006 hatte der Verteidiger im UEFA-Cup-Qualifikationsspiel des SV Mattersburg gegen Wisla Krakau Rot gesehen und war für fünf Partien gesperrt worden.

"Haben mehr Qualität"

Der Niederösterreicher soll damals den nun für Dortmund tätigen Jakub Blaszczykowski angespuckt haben, was der ÖFB-Teamspieler immer bestritt. Neben Fuchs ist diesmal auch der spanische Stürmer-Star Raul, der auf dem Kunstrasen von Helsinki geschont wurde, wieder dabei.

"Wir haben mehr Qualität, wir sind die besser Mannschaft", glaubt Clubmanager Horst Held, und Trainer Ralf Rangnick ist überzeugt: "Wenn man Mainz vier Tore in einer Hälfte schießt, dann kann man das auch in 90 Minuten gegen Helsinki schaffen".

Hannover vor Europacup-Comeback

Um nichts leichter ist die Aufgabe für Pogatetz und Co., die in Andalusien gegen den FC Sevilla (21.05 Uhr/live Sport1) mit einem knappen 2:1-Vorsprung beginnen.

Trainer Mirko Slomka geht fest davon aus, spätestens nach 120 Minuten den Aufstieg geschafft zu haben.

"Die Elferschützen stehen für mich fest, aber es kommt nicht zu einem Elferschießen. Wir machen vorher zwei Tore", meinte Feldherr der Niedersachsen, die erstmals nach 19 Jahren wieder Europacup spielen.

Sevilla fühlt sich überlegen

Die Spanier sind ebenso siegessiecher. "Wir sind spielerisch besser und auch sonst in fast allen Belangen überlegen", glaubt Sevilla-Torjäger Frederic Kanoute.

Von der Vorjahrspleite, als die Andalusier in der Qualifikation zur Champions League am portugiesischem Außenseiter SC Braga scheiterten, will der Legionär aus Mali vor dem Duell im Estadio Ramon Sanchez Pizjuan nichts wissen.

"Wir sind jetzt in einer neuen Saison, und es ist außerdem eine anderes Spiel".