LAOLA1: Es geht ausgerechnet nach Wien in deine Heimatstadt. Wie groß ist die Vorfreude, auch auf Rapid?

Dragovic: Für die Mannschaft, für Dynamo Kiew, wird das egal sein. Aber für mich ist es sozusagen ein kleines Wiener Derby als langjähriger Austrianer. Es ist schön, gegen Rapid zu spielen. Die Vorfreude ist natürlich riesengroß.

LAOLA1: Zudem geht es ausgerechnet gegen den früheren Erzrivalen Rapid. Dir hätte bei der Auslosung nichts Besseres passieren können.

Dragovic: Ich freue mich, dass ich zurück nach Wien komme und auch auf das Spiel. Ich hoffe, dass es ein schönes Spiel wird, mit dem besseren Ende für Kiew. Die Erinnerungen sind immer schön. Aber ich habe eine Negativserie gegen Rapid, also will ich diese mit einem Sieg wieder ins Positive umwandeln. Egal wie, Hauptsache wir fliegen mit drei Punkten nach Kiew zurück. Das ist das Wichtigste.

LAOLA1: Du bist doch schon einige Jahre weg. Diese Rivalität als Austrianer mit Rapid vergisst man aber nicht so schnell, oder?

Dragovic: Rivalität, naja. Im Herzen bin ich ein Austrianer, dort bin ich groß geworden. Das ist mein Herzensklub, ganz klar. Ich hoffe, dass ich irgendwann einmal wieder zur Austria zurückkehren oder dort spielen darf. Man weiß, dass Rapid der Erzfeind von der Austria ist. Deshalb ist es umso schöner, dann gegen Rapid zu spielen.

LAOLA1: Du kennst Rapid doch besser, weißt was euch erwartet. Konntest du Tipps weitergeben?

Dragovic: Das brauchte ich nicht, der Trainer und die Verantwortlichen wissen bereits alles. Da brauchen sie keine Hilfe von mir.

LAOLA1: Vom Papier her ist Dynamo Kiew klarer Favorit. Auch für dich persönlich?

Dragovic: Wir sind sicher der Favorit, aber ich glaube trotzdem, dass uns Rapid alles abverlangen wird. Trotz der Niederlage gegen den WAC am Wochenende ist bei ihnen ein Aufwärtstrend zu erkennen. Sie haben eine junge, talentierte Mannschaft, auf die wir höllisch aufpassen müssen. Der Favorit oder die bessere Mannschaft gewinnt nicht immer, somit müssen wir hundert Prozent geben und voll konzentriert sein.

LAOLA1: Trotz Rapids Verjüngung sind noch einige dabei, gegen die du noch gespielt hast.

Dragovic: Das sowieso, aber ich meine, dass schon einige neue, junge Spieler dazugekommen sind. Die werden schwer motiviert sein, das ist klar. Wir müssen uns auf einen heißen Kampf einstellen.