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"Wir werden nicht größenwahnsinnig"

„Ich bin von der Mannschaft begeistert!“

Didi Kühbauer war nach dem 5:1-Heimsieg im Rückspiel gegen Zalgiris Vilnius mächtig stolz.

Seine Mannen hatten zu keinem Zeitpunkt der Partie Zweifel daran aufkommen lassen, wer in die nächste Quali-Runde einziehen würde.

Auch Daniel Toth war ob der Höhe des Erfolgs überrascht: „Das haben wir uns überhaupt nicht erwartet.“

"Spielverlauf fantastisch"

Es war noch nicht einmal eine Viertelstunde gespielt, da lagen die Niederösterreicher bereits mit 2:0 in Führung. Und auch sonst trafen die Hausherren immer dann, wenn sie es brauchten.

„Der Spielverlauf war fantastisch“, schwärmte der Trainer. Sein Kapitän, Richard Windbichler, sah es nicht anders: „Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt geschossen.“

Wieder eine Standardsituation

Der einzige Kritikpunkt: Das Gegentor zum 2:1. „Dass es wieder ein Gegentor aus einer Standardsituation war, wird die ganze Mannschaft ärgern. Das passiert uns leider öfter“, sagte der Coach.

„Wir sind davor schon ein bisschen zu passiv geworden“, wusste Stefan Schwab. Aber alles halb so will. Kühbauer: „Entscheidend ist, dass die Mannschaft die richtige Antwort gegeben hat.“ Sie hat nämlich das 3:1 erzielt. „Es hat wirklich alles funktioniert“, resümierte Toth.

Vorfreude aufs Training

Deswegen gibt es beim Training am Freitag auch ein Extralob von Kühbauer. „Das haben sie sich verdient und das werden sie auch zu hören bekommen“, so der Coach.

Schwab lachte: „Da freut sich jeder mehr aufs Training.“

"Wir werden nicht größenwahnsinnig"

Die Südstädter freuen sich auch schon auf die nächste Runde. Da wartet mit Sparta Prag dann ein anderes Kaliber.

Windbichler: „Wir werden nicht größenwahnsinnig. Wir wissen genau, dass Sparta Prag eine große Mannschaft mit viel internationaler Erfahrung ist. Wir bleiben am Boden und blicken dem Duell ohne Druck entgegen.“

Toth weiß: „Wir müssen zwei sehr gute Spiele abliefern, damit wir gegen sie bestehen können.“

Solche Worte gefallen auch dem Trainer: „Sie dürfen vor Sparta Respekt haben. Aber die Spiele müssen erst gespielt werden. Auch wenn wir krasser Außenseiter sind.“

Gut für die Psyche

Co-Trainer Manfred Nastl wird die Tschechen am Samstag beim Derby gegen Dukla Prag beobachten.

Der Rest der Admira fährt zum Bundesliga-Spiel nach Innsbruck. Und das frohen Mutes, wie Kühbauer sicher ist: „Wenn man einen Gegner mit etlichen litauischen Nationalspielern mit fünf Toren nach Hause schickt, kann das für die Psyche nur gut sein.“


Harald Prantl