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Liechtenstein, San Marino und Färöer on fire

Liechtenstein, San Marino und Färöer on fire

Für die Fußball-"Zwerge" Europas waren es historische Tage: Die Färöer, San Marino und Liechtenstein bejubelten in der EM-Qualifikation Überraschungserfolge.

Die Färöer sind über den Auswärtscoup in Griechenland verzückt, Liechtenstein jubelt über einen "Feiertag" und San Marino gelingt mit 0:0 gegen Estland sogar der erste Punktgewinn überhaupt in der EM-Qualifikation.

Pauritsch setzte Lächeln auf

Liechtenstein, betreut vom Steirer Rene Pauritsch, feierte mit dem 1:0 über Moldawien nach zehn Jahren wieder einen Auswärtssieg in einem Bewerbsspiel. Im Oktober 2004 war ein 4:0 in Luxemburg gelungen.

"Ich bin glücklich und werde ein Lächeln aufsetzen, das ich wohl die ganze Nacht nicht verlieren werde", meinte Pauritsch nach dem Schlusspfiff. "Heute ist ein Feiertag für uns."

Sogar noch länger war die Durststrecke von San Marino: Die 60 Pflichtspiele zuvor hatte das Team der ältesten Republik der Welt verloren. "Dieses Ergebnis ist eine Belohnung für die Spieler und ein Anreiz, schneller als in zwölf Jahren wieder gute Ergebnisse zu holen", lobte Trainer Pierangelo Manzaroli. Kapitän Andy Selva meinte: "Auf ein solches Ergebnis habe ich elf Jahre gewartet."

Freudentränen bei Färöer

Auf den Färöern wurden die Helden nach dem 1:0-Überraschungssieg bei Ex-Europameister Griechenland, dem ersten Pflichtspielerfolg auf fremdem Platz seit mehr als 13 Jahren, überschwänglich gefeiert.

Der nationale Verband zeigte auf seiner Facebook-Seite ein Video unter der Überschrift "Fantastisch", auf dem die Spieler in der Kabine hüpfen, grölen und ihre Trikots durch die Luft wirbeln.

"Es gab Tränen in der Umkleidekabine, eine Menge Gefühle. Wir haben sehr, sehr lange auf so ein Ergebnis gewartet. Wir sind unglaublich froh und stolz", sagte Torwart Gunnar Nielsen und betonte: "Wir haben nach diesem Sieg große Träume. Jetzt werden wir erst einmal diesen Sieg genießen. Nordirland liegt weit vorn, aber warum nicht träumen?"