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Italien, Belgien und Wales fixieren EM-Teilnahme

Italien, Belgien und Wales fixieren EM-Teilnahme

Die Europameisterschaft 2016 in Frankreich findet mit Italien, Belgien und Wales statt.

Die Belgier setzten sich bei Fußballzwerg Andorra locker mit 4:1 durch, Wales qualifizierte sich trotz einer 0:2-Niederlage in Bosnien-Herzegowina.

Bereits zuvor machte Italien in Gruppe H mit einem 3:1 in Aserbaidschan den vorzeitigen Sprung zur Endrunde perfekt.

Immer realistischer wird eine EM-Endrunde ohne die Niederlande. Gegen Kasachstan gab es am vorletzten Spieltag auswärts zwar einen 2:1-Sieg.

Da die Türkei aber in Tschechien 2:0 siegte, beträgt der Rückstand auf Rang drei in der Gruppe A, der zum Start im Play-off berechtigt, weiter zwei Punkte.

"Wir müssen auf die Türken schauen und warten", wusste auch Bonds-Coach Danny Blind.

Wales erstmals bei EM dabei

Wales qualifizierte sich das erste Mal überhaupt für die EM.

Die Briten sind trotz einer 0:2-Niederlage in Bosnien-Herzegowina nicht mehr aus den Top zwei der Gruppe B zu verdrängen und das erste Mal seit der WM 1958 bei einem Großereignis mit dabei.

Mit nunmehr 18 Punkten mussten Gareth Bale und Co. aber die Tabellenführung in Gruppe B an Belgien abgeben.

Denn der von Marc Wilmots betreute Weltranglisten-Dritte kam in Andorra zu einem 4:1-Erfolg. Im 3.300 Zuschauer fassenden Stadium in Andorra la Vella schossen Radja Nainggolan (19.) und Kevin de Bruyne per Freistoß (43.) eine 2:0-Halbzeitführung heraus.

In der zweiten Hälfte kam Andorra durch einen vom 35-jährigen Ildefons Lima verwandelten Strafstoß heran (51.), die Antwort folgte prompt: Chelsea-Star Eden Hazard traf ebenfalls vom Punkt (56.).

Laurent Depoitre traf in der 64. Minute zum 4:1, danach verschoss Hazard noch einen Elfmeter kläglich.

Spannung im Kampf um Platz drei

Um den dritten Gruppenplatz und damit ein Ticket für die am 18. Oktober stattfindende Auslosung des Play-offs rittert vor dem letzten Spieltag ein Trio.

Die besten Karten hat nun Bosnien-Herzegowina in der Hand. Durch Tore von Milan Djuric (71.) und Vedad Ibisevic (90.) gegen Wales schob sich das Team der Österreich-Legionäre Anel Hadzic (Sturm/spielte durch) und Srdjan Grahovac (Rapid/auf der Bank) auf Rang drei vor (14 Punkte).

Zypern hält nach dem 2:1-Erfolg in Israel bei zwölf Zählern, Israel bei 13. Am Schlusstag spielt Israel bei Leader Belgien, Bosnien-Herzegowina gastiert auf Zypern.

Türkei schlägt Tschechien

Im Abendspiel der Gruppe A besiegte die Türkei in Prag die bereits qualifizierten Tschechen mit 2:0 und liegt damit weiterhin auf Kurs Richtung Play-off.

Selcuk Inan brachte die Türken nach einem harten Elfmeterpfiff in Front (62./Elfmeter). Zehn Minuten vor dem Ende stellte Hakan Calhanoglu nach Flanke von Arda Turan auf 2:0.

Pflichtsieg für Niederlande

Die Niederländer erledigten ihre Pflichtaufgabe in Kasachstan. Ohne Einsertorhüter Jasper Cillessen, der sich beim Aufwärmen verletzte, und ohne Robin van Persie, der erst in Minute 87 eingewechselt wurde, tat sich der Europameister von 1988 lange schwer.

Manchester-United-Star Memphis Depay schoss nach einer halben Stunde noch völlig frei stehend am Tor vorbei, doch Georginio Wijnaldum erlöste die Elftal mit einem platzierten Flachschuss aus 20 Metern (33.).

Wesley Sneijder besorgte früh in der zweiten Hälfte das 2:0 für die junge niederländische Mannschaft, die aber speziell in der Defensive immer wieder unsicher wirkte. Das zeigte sich auch beim 1:2 der Kasachen Islambek Kuat (95.).

Tabellenführer Island kam zuhause gegen Lettland nach einer 2:0-Führung nur zu einem 2:2. Kolbeinn Sigthorsson (5.) und Gylfi Sigurdsson (27.) trafen für das Sensationsteam.

Italien weiter ungeschlagen

Sampdoria-Stürmer Eder (11.), Stephan El Shaarawy (43.) und ManUnited-Verteidiger Matteo Darmian (65.) schossen die Italiener in Baku zu einem ungefährdeten 3:1-Sieg.

Dmitri Nasarov gelang der zwischenzeitliche Ausgleich (31.).

Die Elf von Trainer Antonio Conte ist nach ihrem sechsten Sieg in der laufenden Qualifikation weiter ungeschlagen und ersparte sich ein brisantes Endspiel gegen Norwegen.

Norwegen weiter vor Kroatien

Hinter den Südeuropäern streiten sich Norwegen und Kroatien um Platz zwei. Die Kroaten hielten beim 3:0 über Bulgarien dem Druck stand, den die zweitplatzierten Norweger bereits zuvor mit ihrem 2:0-Sieg gegen Malta aufgebaut hatten.

Neo-Trainer Ante Cacic feierte damit ein gelungenes Debüt auf der kroatischen Trainerbank.

Keine zwei Minuten waren gespielt, da durfte Cacic erstmals jubeln: Ivan Perisic schoss die Hausherren, bei denen Salzburg-Legionär Duje Caleta-Car erstmals auf der Bank saß, nach Modric-Vorarbeit in Front, unmittelbar vor der Pause legte Barcelona-Star Ivan Rakitic nach (42.). Nach Nikola Kalinic' 3:0 sah der eingewechselte Duje Cop Rot (89.).

Norwegen besiegte zuhause in Oslo Malta mit 2:0. Alexander Tettey (19.) und Alexander Söderlund (52.) trafen für den Gruppenzweiten, bei dem Salzburg-Legionär Valon Berisha in der 84. Minute eingewechselt wurde.

Am Dienstag entscheidet sich, wer auf dem direkten Weg und wer die Umleitung Play-off Richtung Frankreich nehmen muss. Kroatien spielt auf Malta, Norwegen gastiert in Italien.