news

Die Vienna schafft den Klassenerhalt

Die Vienna schafft den Klassenerhalt
Die Vienna schafft in der 36. und letzten Runde der Ersten Liga den Klassenerhalt.

Die Döblinger holen gegen BW Linz nach einem 0:2-Rückstand auswärts noch ein 2:2 und profitieren von der überraschenden 0:3-Niederlage des FC Lustenau gegen Absteiger Hartberg.

Die Vorarlberger rutschen damit auf Platz neun zurück und treffen in der Relegation auf den GAK.

Meister WAC schlägt den LASK 1:0, Grödig-Altach endet 1:2, St. Pölten verabschiedet sich mit einem 3:1 gegen A. Lustenau vom Voithplatz.

WAC/St. Andrä - LASK Linz 1:0 (0:0)

Der WAC/St. Andrä hat sich mit einem Sieg aus der Ersten Liga verabschiedet.

Die Wolfsberger, die bereits seit einer Woche als Meister und Aufsteiger feststehen, besiegten am Freitag dank eines Treffers von Mihret Topcagic in der 89. Minute den LASK mit 1:0 (0:0).

Meisterfeier im Lavanttal

Über 5.000 Zuschauer verfolgten in der ausverkauften Lavanttal Arena den Saisonabschluss, der nahtlos in die Meisterfeier mit Bierduschen und einer Riesentorte überging.

Bundesliga-Vorstand Georg Pangl überreichte Meisterteller und Medaillen, offiziell gefeiert wird in Wolfsberg am Samstag ab 11.00 Uhr.

Ob das Spiel auch das Abschiedsspiel des LASK war, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Denn die Oberösterreicher, die die Liga auf Platz drei beendeten, haben die Lizenz für die kommende Saison auch in zweiter Instanz nicht erhalten und können nun nur noch auf das Ständige Neutrale Schiedsgericht hoffen, das bis 31. Mai entscheidet.

Kaum Torchancen

Ohne Druck für beide Mannschaften entwickelte sich ein ausgeglichenes Schlagerspiel, allerdings ohne zwingende Chancen und Tore.

LASK-Stürmer Templ (5.) hatte in der ersten Hälfte die beste Chance für den LASK, für die Heimischen vergaben Kerhe (20.) und Zakany (42.) bessere Einschussmöglichkeiten.

Auch nach der Pause ließ der Torjubel lange auf sich warten. Als die Verantwortlichen längst die Meisterfeier vorbereiteten und die Fans sich auf das Fest einstimmten, durften sie aber auch noch ein Tor bejubeln.

Danach war große Party angesagt. Immerhin hat Kärnten erstmals nach zwei Jahren wieder einen Bundesligisten.

Blau Weiss Linz - Vienna 2:2 (0:2)

 Am letzten Spieltag der "Heute für Morgen"-Erste-Liga hat der bisherige Tabellenneunte Vienna mit einem 2:2 (2:0) beim FC Blau-Weiß Linz noch definitiv den Klassenerhalt geschafft.

Da der FC Lustenau zeitgleich überraschend daheim 0:3 gegen Schlusslicht TSV Hartberg unterging, überholten die Döblinger noch aufgrund der besseren Tordifferenz die in der Endabrechnung punktegleichen Vorarlberger.

Poljanec bald weg?

Grund zum Feiern hatte aber auch die Weissenböck-Elf, die ihre Aufstiegs-Saison als Tabellensechster beendete und mit David Poljanec, der mit dem deutschen Zweitligisten FC Paderborn in Verbindung gebracht wird, mit 19 Treffern den Liga-Torschützenkönig stellt.

Hartl (16.) und D. Guselbauer (43.) trafen für Linz vor der Pause, Mair (49.) und Kerschbaumer (72.) glichen aus.

Im Fernduell um Platz fünf mit dem SKN St. Pölten legte der Tabellensechste Blau-Weiß furios los, und Tenesor touchierte mit seinem strammen Schuss von der Strafraumgrenze früh die Torlatte (5.).

Dau hält stark

Eine sehenswerte Kurzpass-Kombination brachte den Stahlstädtern dann die Führung, als Endabnehmer Hartl Keeper Dau umkurvte und ins leere Tor zu seinem zehnten Treffer einschob (16.).

Nachdem Huspek (27.) und Höltschl (31., per Kopf) noch am starken Schlussmann Dau gescheitert waren und auf der Gegenseite die zuvor harmlosen Gäste durch Mair (33.) und Dospel (42., per Kopf) zwei Großchancen ausgelassen hatten, gelang Daniel Guselbauer mit feinem Schlenzer der 2:0-Pausenstand (43.).

Vienna dreht die Partie

Nach dem Seitenwechsel wachten aber die Döblinger dann nach dem Anschlusstor von Mair (49.) auf und drängten auf den Ausgleich.

Zunächst scheiterte Djokic noch mit einem Freistoß am eingewechselten Keeper Binder, der in der Halbzeit für Bartosch kam (Trainer Weissenböck belohnte beide Ersatzkeeper anstelle von Einser-Goalie Wimleitner), ehe Kerschbaumer für das auswärtsschwächste Team der Liga zum vielumjubelten 2:2 (72.) traf.

Als die Wiener erfuhren, dass der FC Lustenau daheim gegen den Hartberg klar zurücklag, retteten sie den wertvollen Punkt zum endgültigen Klassenerhalt über die Zeit.

SV Grödig - SCR Altach 1:2 (1:0)

 Der SCR Altach hat zum Saisonabschluss der Fußball-Erste-Liga am Freitagabend bei Grödig in der Untersbergarena mit 2:1 (0:1) gewonnen und sich den Vizemeistertitel gesichert.

Die Vorarlberger wandelten den frühen Rückstand (Schubert/11.) durch Tore von Hörmann (67.) und Seeger (86.) in der zweiten Hälfte noch zu ihrem achten Auswärtserfolg um.

Letztes Spiel von Stöhr

Während bei den Salzburgern bereits vor der Begegnung der siebente Tabellenplatz feststand, schlossen die Altacher, bei denen Trainer Edi Stöhr sein letztes Spiel auf der Trainerbank absolvierte, die Meisterschaft wie in den letzten zwei Jahren seit dem Bundesliga-Abstieg als beste Vorarlberger Mannschaft ab.

Schon vor Spielbeginn wurden auf Grödiger Seite neben Trainer Heimo Pfeifenberger und Co-Trainer Franz Aigner die Spieler Andreas Schranz, Peter Riedl, Diego Viana, Thomas Krammer, Stefan Lainer, Thomas Hopfer, Peter Zulj, Marcus Hanikel, Thomas Zündel und Jiri Lenko verabschiedet.

Rückzug nach Führung

Den Grödigern, die mit den gesperrten Krammer, Jukic, Salamon und Abwehrchef Cabrera gleich auf vier Leistungsträger verzichten mussten, gelang schon in der Anfangsphase die Führung: Nach einem Lenko-Eckball erzielte Lukas Schubert per Kopf sein sechstes Saisontor.

Nach dem Treffer zogen sich die Salzburger zurück, Altach erarbeitete sich im Mittelfeld ein Übergewicht, jedoch ohne Torgefahr auszustrahlen.

Weitschüsse von Thorsten Schick und Philipp Hörmann gingen jeweils knapp am Tor von Grödigs Schlussmann Georg Blatnik vorbei.

Kurz vor der Pause hatten die Vorarlberger Glück, als der allein aufs Tor ziehende Schubert knapp nach der Strafraumgrenze abzog und nur die Innenstange traf. Nach dem Seitenwechsel sah Neo-Grödig-Trainer und Ex-Altach Trainer Adi Hütter ein unverändertes Bild.

Altach mit mehr Spielanteilen

Altach hatte mehr Spielanteile, im Angriff agierten die Vorarlberger ohne ihren spanischen Torjäger Tomi aber zu harmlos.

In der 67. Minute erzielte Philipp Hörmann mit einem abgefälschten Schuss von der Strafraumgrenze den verdienten 1:1-Ausgleich.

Nachdem Diego Viana in der Schlussphase der munteren Partie einen Kopfball knapp über das Tor gesetzt hatte, traf Patrick Seeger nach idealer Vorarbeit von Andreas Lienhart zum 2:1-Sieg.

FC Lustenau - TSV Hartberg 0:3 (0:0)

 Der FC Lustenau muss um die weitere Zugehörigkeit zur zweithöchsten heimischen Fußball-Liga bangen. Die Vorarlberger verloren am Freitagabend ihre abschließende Heimpartie gegen den Tabellenletzten Hartberg verdient 0:3 (0:0).

Und da die Vienna bei Blau-Weiß Linz nach 0:2-Pausenrückstand noch ein 2:2 erreichte, fielen die Lustenauer aufgrund der um drei Treffer schlechteren Tordifferenz noch hinter die punktegleichen Döblinger auf Platz neun zurück.

Relegation gegen GAK

Damit muss das Team von Damir Canadi gegen den Regionalliga-Mitte-Champion GAK Relegation spielen - vorausgesetzt der LASK bekommt noch in letzter Instanz bis 31. Mai die Lizenz für die Erste Liga.

Sollten die Linzer die Spielgenehmigung für die Saison 2012/13 auch vom Ständigen Neutralen Schiedsgericht nicht erhalten, dann würde Hartberg auf den Relegationsrang aufrücken.

Mit der Partie in Lustenau probten die Steirer bereits diesen Ernstfall - mit Erfolg.

Hartberg startet furios

Bereits nach 50 Sekunden hätte Mössner per Kopf die Führung für die Gäste erzielen können, Tauschmann aus einem Getümmel nach einem Eckball sogar müssen.

Er scheiterte aber zunächst an Keeper Durakovic und jagte den Ball anschließend in die Wolken (5.).

Lustenau unterirdisch

In Minute 65 war aber auch der Schlussmann der Hausherren machtlos, als Ismaili per Abstauber nach einem abgewehrten Schober-Schuss die Führung für Hartberg erzielte.

Kozissnik (76.) und Adilovic (87.) besiegelten schließlich die klare Heimniederlage der zuvor fünf Runden ungeschlagenen Lustenauer, die eine katastrophale Leistung boten.

Es war erst der zweite Sieg für Hartberg im Frühjahr nach dem 4:1 am 8. Mai beim Erste-Liga-Champion WAC.

St. Pölten - Austria Lustenau 3:1 (0:1)

Der SKN St. Pölten hat sich am Freitag in der 36. Runde der Ersten Fußball-Liga mit einem 3:1-Heimsieg von seiner nunmehrigen Ex-Spielstätte Voith-Platz (ab Juli spielt man in der NV Arena) verabschiedet.

Die "Wölfe" blieben dadurch auch im letzten Saisonduell mit Austria Lustenau ungeschlagen, die Vorarlberger landeten nach einer zunächst guten Frühjahrssaison schließlich doch nur auf Rang vier.

Austria beginnt stark

Die Lustenauer präsentierten sich bereits in der Anfangsviertelstunde brandgefährlich, nach zwei Minuten fand Boya am Fünfmeterraum Thiago und dieser stellte mit einem herrlichen Flugkopfball auf 0:1.

In der Folge entfaltete sich ein temporeiches Spiel vor den 3.650 Zuschauern.

Peinsipp, Ambichl und Rödl nützten gute Ausgleichsmöglichkeiten nicht, auf der Gegenseite schoss Karatay nach einem Konter daneben.

Ambichl gleicht aus, Segovia besorgt den Rest

Früh in der zweiten Hälfte hatte Boya das 0:2 auf dem Fuß, nach Abwehrfehler von Kotynski lupfte der Stürmer den Ball am Tor vorbei (50.). Das rächte sich umgehend:

Erst tanzte Ambichl zwei Vorarlberger aus und sorgte aus 18 Metern für das 1:1, nur kurz darauf bekam Segovia den Ball von Zwierschitz serviert und der Spanier knallte das Leder zur St. Pöltner Führung in die Maschen.

Nach einem scharfen Brandl-Zuspiel bot Segovia dem Publikum sogar noch ein besonderes Gustostückerl und netzte mit der Ferse zum 3:1 ein.

In einer emotionsgeladenen Schlussphase gerieten Boya und einige St. Pöltner aneinander, der Lustenauer Stürmer und Fallmann mussten daraufhin mit Rot vom Platz.