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WAC übernimmt die Tabellenführung

WAC übernimmt die Tabellenführung
Altach verliert in der 25. Runde der Ersten Liga aufgrund eines 1:1 daheim gegen FC Lustenau die Tabellenführung.

Nach der Führung durch Zellhofer (65.) rettet Vorisek (92.) den Altachern mit einem Freistoß das Remis. Neuer Leader ist der WAC, der Schlusslicht Hartberg souverän mit 3:0 schlägt.

Der LASK kassiert gegen Austria Lustenau die erste Pleite 2012. Die Vorarlberger schieben sich mit dem 2:1 bis auf einen Punkt an den Dritten heran.

BW Linz und Grödig trennen sich mit einem 1:1. Vienna und St. Pölten spielen 0:0.

SCR Altach - FC Lustenau 1:1

Altach ist nicht mehr Spitzenreiter. Das Team von Adi Hütter kam am Freitagabend vor eigenem Publikum nicht über ein 1:1 (0:0) gegen den Abstiegskandidaten FC Lustenau hinaus. Mit diesem Punkt waren die Altacher sogar noch gut bedient, denn erst der Tscheche Petr Vorisek bewahrte die Gastgeber mit seinem Freistoßtor in der Nachspielzeit vor der ersten Niederlage gegen den FC Lustenau überhaupt.

Von Beginn an war kein Unterschied zwischen den in Weiß gekleideten Hausherren und den Blauen aus Lustenau zu sehen, beide Teams agierten wie potenzielle Regionalligisten. Bei Altach lief vor allem in der ersten Hälfte überhaupt nichts zusammen, während die Gäste durch Zellhofer nach Riesenschnitzer von Schösswendter eine Topchance hatten, die Schlussmann Kobras mit einer Glanztat entschärfte (26.).

In der zweiten Hälfte durfte sich Florian Zellhofer dann aber doch über seinen siebenten Saisontreffer freuen. Nach einem Eckball zog er von der Strafraumgrenze ab, wobei sein Schuss noch von Erbek unhaltbar für Kobras abgefälscht wurde. Diesen Vorsprung versuchten die Lustenauer über die Zeit zu bringen, doch Vorisek vereitelte dieses Vorhaben.

Hartberg - WAC/St. Andrä 0:3

Titelkandidat WAC/St. Andrä hat sich am Freitag im Auswärtsmatch gegen das Schlusslicht Hartberg keine Blöße gegeben. Die Kärntner setzten sich in der 25. Runde in der Steiermark problemlos 3:0 (2:0) durch und erklommen damit auch die Tabellenspitze. Die Wolfsberger profitierten vom Umfaller des bisherigen Leaders Altach, der daheim gegen FC Lustenau nur zu einem 1:1 kam.

Die Gäste gingen früh und hoch verdient in Führung. Nach Flanke von Baldauf kam Goalie Rindler zu zögerlich aus seinem Tor und Topcagic hatte keine Mühe, seinen sechsten Saisontreffer zu markieren (20.). WAC/St. Andrä blieb am Drücker und legte nur zwölf Minuten später nach. Jacobo erzielte mit einem Flachschuss von der Strafraumgrenze das 2:0 (32.).

Lediglich die Erinnerungen an das spektakuläre Heimmatch gegen WAC/St. Andrä am 12. August gaben den Hartbergern und ihren Fans noch Hoffnung. Damals war man nach 27 Minuten bereits 0:3 zurück gelegen, am Ende aber noch als 4:3-Sieger vom Rasen gegangen. Von einem derartigen Spektakel waren die Hartberger diesmal aber weit entfernt.

Die Hausherren erhöhten zwar nach dem Wechsel ein wenig den Druck, mit dem 0:3 durch Falk (54.) war das Match aber gelaufen. Der Führende der Torschützenliste schraubte sein Konto mit einem Kopfball nach Kröpfl-Flanke auf 17 Saison-Treffer. Die Hartberger sind mittlerweile vier Runden sieglos, in den jüngsten zwölf Partien gelang gerade einmal ein voller Erfolg.

Austria Lustenau - LASK 2:1

Austria Lustenau hat am Freitag das Verfolgerduell daheim gegen den LASK 2:1 (0:0) gewonnen. Die im Frühjahr nach fünf Partien weiter ungeschlagenen Vorarlberger liegen nur noch einen Punkt hinter den drittplatzierten Linzern. Vom neuen Tabellenführer WAC/St. Andrä trennen die Vorarlberger nach 25 Runden sieben Zähler.

In Lustenau fehlten zwar lange Zeit Tore, die 3.400 Zuschauer sahen jedoch im Reichshofstadion ein flottes Match. Schließlich wollten beide Teams keine Punkte liegenlassen und den Kontakt zur Spitze halten. Der LASK gab größtenteils den Ton, Aufhauser scheiterte per Kopf knapp (8.), Aigner traf ebenfalls per Kopf die Stange (34.).

Bei den Lustenauern prüfte Ex-Champions-League-Kicker Boya mit einem Fernschuss den blendend reagierenden LASK-Keeper Mandl (18.). Mitte der zweiten Spielhälfte traf Boya dann aber doch. Der 28-Jährige aus Kamerun war nach einer unglücklichen Kopfball-Verlängerung von Aigner zur Stelle und schoss wuchtig zum 1:0 (68.) ein.

Nur sechs Minuten später erhöhte der eingewechselte Thiago mit einem Volley-Schupfer aus spitzem Winkel auf 2:0 (74.). Der LASK stemmte sich gegen die Niederlage und verkürzte durch Kaufmann auf 1:2 (84.), der Ausgleich gelang aber nicht mehr. Damit war die erste Liga-Pleite der Linzer seit 21. Oktober 2011 perfekt. Und die Zweitliga-Bilanz des LASK gegen die Lustenauer Austria bleibt düster: in 26 Partien setzte es bei drei Siegen und neun Remis gleich 14 Niederlagen.

Blau-Weiß Linz - SV Grödig 1:1

Blau-Weiß Linz hat dem im Frühjahr bisher stark aufspielenden SV Grödig am Freitag vor Heimkulisse ein Remis abgerungen. Mit dem 1:1 (1:1) mussten die fünftplatzierten Gäste aus Salzburg nach drei Siegen im Frühjahr erstmals Punkte abgeben und kassierten dabei auch den ersten Gegentreffer nach der Winterpause. Die Linzer holten hingegen dank ihres ersten Treffers den ersten Punkt im Frühjahr.

Parapatits brachte die Truppe von Heimo Pfeifenberger mit einem platzierten Schuss ins rechte Eck nach einer halben Stunde in Führung, kurz vor der Pause glich Hartl (44.) ins lange Eck aus. Mit dem Remis fanden außerdem die am 25. November begonnenen Serien beider Clubs ihre Fortsetzung. Blau-Weiß hat seither nicht mehr gewonnen, Grödig nicht verloren.

Vienna - St. Pölten 0:0

Nichts ist es aus dem dritten Sieg der Vienna über Lieblingsgegner St. Pölten geworden. Der Tabellenvorletzte aus Döbling musste sich am Freitagabend zum Abschluss der 25. Runde nach einer intensiv geführten Partie mit wenigen Torchancen mit einer Nullnummer gegen die Niederösterreicher begnügen, die zuvor in dieser Saison 1:3 (auswärts) und 0:3 (heim) gegen die Blau-Gelben verloren hatten.

Damit hat die Vienna in den jüngsten neun Runden nur zwei Zähler geholt. Ihr letzter Sieg datiert vom 21. Oktober in St. Pölten, der letzte Heimerfolg sogar vom 23. September (2:0 gegen Austria Lustenau) des Vorjahres. Die St. Pöltener, für die Hofbauer in Minute 15 die Querlatte getroffen hatte, haben als Tabellensechster bereits 13 Zähler Vorsprung auf Schlusslicht Hartberg.