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WAC/St. Andrä fixiert Aufstieg in die Bundesliga

WAC/St. Andrä fixiert Aufstieg in die Bundesliga

Die Erste Liga hat ihren Meister gefunden.

WAC/St. Andrä feiert am 35. Spieltag einen 3:1-Sieg bei der Vienna - Stückler, Kerhe und Jacobo treffen für die Gäste, Lackner für die Hausherren - und steht vorzeitig als Aufsteiger in die Bundesliga fest.

Die Kärntner profitieren dabei vom Patzer des LASK, der eine Führung gegen zehn Grödiger (Gelb-Rot Salomon/42.) nicht nutzen kann und am Ende nur 1:1 spielt.

Weiters: Austria Lustenau-FC Lustenau 1:2, Altach-BW Linz 4:1, Hartberg-St. Pölten 0:3.

Vienna - WAC/St. Andrä 1:3 (1:1)

Das Titelrennen in der Fußball-Erste-Liga ist seit Freitagabend entschieden. Der WAC/St. Andrä hat mit einem 3:1-Auswärtssieg gegen die Vienna das Meisterstück abgeliefert.

Die Kärntner profitierten dabei von einem 1:1-Heimremis des LASK gegen Grödig.

WAC nicht mehr einzuholen

Dadurch sind die Wolfsberger schon vor der 36. und letzten Runde am 18. Mai nicht mehr von Platz eins zu verdrängen, der Vorsprung auf den LASK beträgt uneinholbare vier Punkte.

Das vermeintliche große "Finale" in einer Woche gegen LASK wird damit für die Kärntner in der heimischen Lavanttal-Arena zur großen Meisterparty.

Vienna wieder hinter Lustenau

Für die Wiener steht hingegen in der 36. und letzten Runde viel auf dem Spiel.

Im Kampf gegen Platz neun, durch den man in die Relegation gegen den GAK müsste, sind die Wiener gegenüber dem FC Lustenau nun mit einem Punkt Rückstand ins Hintertreffen geraten.

In einer Woche muss die Vienna auswärts gegen Blau-Weiß Linz antreten, der FC Lustenau empfängt Absteiger Hartberg.

Stückler trifft zur Führung

Beide Teams waren offensiv eingestellt, eine entsprechend flotte Partie bekamen die 3.700 Fans auf der Hohen Warte zu sehen.

Eine Energieleistung von Stephan Stückler brachte den Kärntnern den Führungstreffer. Der 26-Jährige tankte sich nach einem Sololauf auf der linken Seite am zögerlich agierenden Raphael Rathfuss vorbei und traf aus 15 Metern flach ins linke Eck zum 1:0 (31.)

LASK - SV Grödig 1:1 (1:0)

Der Traum des LASK, doch noch den Wiederaufstieg in die Bundesliga zu schaffen, ist für diese Saison ausgeträumt.

Im Fernduell mit Spitzenreiter WAC/St. Andrä gelang dem Tabellenzweiten gegen den Siebenten SV Grödig nur ein 1:1 (1:0). Damit ist das Team von Trainer Walter Schachner eine Woche vor dem abschließenden Spieltag und der Partie in Wolfsberg bei vier Punkten Rückstand ohne Chance auf den Titel.

Cardozo brachte die Athletiker per Freistoß in Führung (29.), der eingewechselte Viana glich für zehn Grödiger bei drei Aluminiumtreffern zehn Minuten vor Spielende verdientermaßen aus.

An die Stange

Ohne drei gesperrte und acht verletzte Akteure hatte der LASK gleich eine komplette Mannschaft vorzugeben und wäre fast kalt erwischt worden, als Parapatits an die Stange köpfelte (2.).

Aus dem Spiel heraus gelang den Linzern, die zuvor in den Duellen mit den Salzburgern zwei Siege und ein Remis verbucht hatten, lange Zeit gegen die gut gestaffelte Gästeabwehr wenig.

So musste ein Freistoß herhalten, den Cardozo von rechts am Strafraum am irritierten Keeper Schranz vorbei zur 1:0-Pausenführung (29.) ins Netz wuchtete.

Salomon und Pfeifenberger raus

Bitter für die Gäste, die damit ihr 50. Gegentor kassierten und obendrein noch kurz vor der Pause nach einem Frustfoul Thomas Salamon mit gelb-rot verloren. Zudem wurde Trainer Heimo Pfeifenberger auf die Tribüne verbannt (42.).

Doch die Salzburger bewiesen Moral und gaben die sportliche Antwort. Nachdem Öbster zunächst die Stange traf (69.), legte der Ex-LASK-Mann später für den eingewechselten Viana, dessen Kopfball bei seinem 10. Saisontreffer vom Innenpfosten über die Linie rollte (80.), auf. Wenig später traf Jukic für den SVG gar die Latte (81.).

Für den LASK ist damit nur noch eine Entscheidung von Belang: Am Dienstag entscheidet das Protestkomitee in zweiter Instanz über die bisher nicht erteilte Lizenz für die Oberösterreicher.

Die Antwort der Wiener ließ nicht lange auf sich warten. Markus Lackner ließ Nenad Jovanovic stehen und schoss zum 1:1 ein (35.).

Entscheidung nach der Pause

Nach der Pause legten die Kärntner zum zweiten Mal vor. Nach Flanke von Jacobo schloss Manuel Kerhe volley zum 2:1 ab (55.). Noch sehenswerter war der vorentscheidende Treffer von Jacobo zum 3:1 (69.).

Der Spanier setzte einen spektakulären Seitfallzieher aus elf Metern ins Tor. Damit war endgültig klar, dass die Kärntner die jüngste peinliche 1:4-Heimpleite gegen Hartberg gut verdaut haben.

Grödig macht WAC zum Meister

Und weil Grödig in Linz zum 1:1 traf, stand wenig später auch der vorzeitige Titel fest.

Die letzten Sekunden des Spiels auf der Gugl verfolgten die Kärntner auf Bildschirmen am Spielfeldrand, nachdem auch in Oberösterreich der Schlusspfiff erfolgt war, begann die große Meisterparty.

Austria Lustenau - FC Lustenau 1:2 (0:0)

Der FC Lustenau hat sich in der vorletzten Runde der Erste Liga mit einem 2:1(0:0)-Sieg im Stadtderby gegen die Austria vom Relegationsplatz verabschiedet.

Der FC geht nun mit einem Punkt Vorsprung auf die Vienna (1:3 gegen Meister WAC/St. Andrä) in das Saisonfinale, in dem man auf Fixabsteiger Hartberg trifft.

Lustenau rutscht hinter Altach

Die zuvor ohnehin nur noch mit minimalen Aufstiegschancen ausgestattete Austria rutschte durch die Pleite hinter Altach auf (4:1 gegen BW Linz) auf Platz vier zurück.

Die Austria dominierte vor 6.700 Zuschauern die erste Spielhälfte über weite Strecken.

Starker FC-Keeper

Die mangelnde Chancenauswertung gepaart mit einer starken Leistung des 18-jährigen FC-Schlussmannes Durakovic sorgten für den torlosen Pausenstand.

Nach Wiederbeginn änderte sich zunächst wenig an der Spielanlage. Mitte des zweiten Durchganges kam aber der Nachzügler stärker auf, der Aufwärtstrend wurde mit dem 1:0 von Zellhofer belohnt.

In der Schlussphase erhöhte Rahman (87.) auf 2:0 und Thiago (90.) traf noch zum Endstand.

SCR Altach - BW Linz 4:1 (3:0)

SCR Altach hat sich am Freitag von seinen Fans mit einem deutlichen 4:1-Sieg gegen Blau Weiss Linz verabschiedet.

Den Aufstieg haben die Vorarlberger freilich verpasst, für das heimstarke Team von Trainer Edi Stöhr bleibt bestenfalls der dritte Platz. Gegen BW Linz sorgte Altach für eine frühe Entscheidung - Patrick Seeger (12. Saisontor) sowie zweimal Ademi (31./44.) machten schon vor der Pause alles klar.

Entscheidung schon vor der Pause

Die Linzer, die beide Heimspiele gegen Altach gewonnen hatten, blieben diesmal auch frühere gute Auswärtsleistungen (immerhin sechs Siege und drei Remis) schuldig.

Die einzige gute Chance vor dem Wechsel ließ Guselbauer aus (30.), eine gute Viertelstunde vor Schluss gelang Sulimani der Ehrentreffer (73.). Es war das 500. Saisontor der Erste Liga.

Zuvor hatte Altach-Keeper Kobras Glück gebraucht, als er einen Rückpass passieren ließ, der aber neben das Tor rollte. Den Schlusspunkt setzten wieder die Gastgeber: Lienhart, der zuvor zwei Tore vorbereitet hatte, traf zum 4:1 (84.).

TSV Hartberg - SKN St. Pölten 0:3 (0:2)

 Der TSV Hartberg hat im letzten Heimspiel in der Erste Liga nicht an die jüngste Leistung beim Sieg gegen Tabellenführer WAC/St. Andrä anzuschließen vermocht.

Der Absteiger zeigte am Freitag in der vorletzten Runde gegen SKN St. Pölten eine inferiore Darbietung und kassierte eine 0:3 (0:2)-Niederlage.

Matchwinner Segovia

Segovia sorgte mit seinen Saisontreffern Nummer 14 (14.) und 15 (22.) schon vor der Pause für die Vorentscheidung, Ambichl setzte den Schlusspunkt (50.).

Segovia hatte keine Mühe, sein Trefferkonto aufzustocken. Bei der ersten Chance der Gäste (14.) drückte er einen Lattenköpfler eines Kollegen per Kopf ein.

Acht Minuten später war er neuerlich aus kurzer Distanz erfolgreich, als Keeper Rindler einen Brandl-Weitschuss abprallen ließ. Ambichl ließ sich nach schönem Schibany-Dribbling entlang der Corner-Linie die Chance gegen die harmlosen, müde wirkenden Gastgeber nicht entgehen.