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Austria Klagenfurt übernimmt die Tabellenführung

Austria Klagenfurt übernimmt die Tabellenführung

Aufsteiger Austria Klagenfurt und der Kapfenberger SV haben nachgelegt und in den Mittwochsspielen der Fußball-Erste-Liga mit dem schon am Dienstag siegreichen LASK punktemäßig gleichgezogen.

Die Kärntner Spitzenreiter setzten sich gegen Schlusslicht FAC 1:0 (0:0) durch, der neue Zweite KSV fertigte Liefering mit 5:2 (2:0) ab. St. Pölten und Austria Salzburg bejubelten die ersten Saisonsiege.

Souveräne Kapfenberger erstickten das in der ersten Hälfte durchaus gefällige aber harmlose Spiel der Jung-Bullen gleich im Keim.

Ein Freistoßtreffer Andreas Lasniks, der den 18-jährigen Goalie Coronel düpierte (18.), ein Doppelpack des spanischen Neuzugangs Sergi Arimany (30., 61.) sowie das Tor Dimitry Imbongos (50.) sorgten schon nach einer Stunde für klare Verhältnisse.

Liefering musste freilich nach einer Notbremse knapp außerhalb des Strafraums von Alexander Joppich nach 28 Minuten mit zehn Mann auskommen und hat bereits drei Ausschlüsse in drei Saisonspielen zu Buche stehen. Xaver Schlager mit dem zwischenzeitlichen 1:3 (58.) und Michael Brandner (88.) konnten letztlich nur noch Ergebniskosmetik betreiben.

Austria Klagenfurt hatte den weiterhin punktelosen FAC von Trainer Peter Pacult im Wörthersee Stadion spielerisch über weite Strecken der ersten Hälfte in Griff, verabsäumte es aber für klare Verhältnisse zu sorgen.

Rajko Reps Kopfball-Blitztreffer 43 Sekunden nach Wiederbeginn aus einem Eckball sollte das einzige Tor des Abends bleiben, weil sowohl der in der Folge etwas mutigere FAC als auch die Hausherren Chancen ausließen.

Auf Platz vier schob sich die Salzburger Austria vor, die sich im "heimischen" Schwanenstädter Stadion mit 3:0 (2:0) gegen Bundesliga-Absteiger Wr. Neustadt durchsetzte.

Ein Double des Slowenen Uros Palibrk (19., 43.) und ein Treffer von Ernst Öbster (84.), der zuvor schon zweimal assistiert hatte, bedeutete den ersten Sieg des Aufsteigers, der so wie das Top-Trio noch ohne Niederlage ist.

Wr. Neustadt findet mit nur einem Punkt aus drei Partien in der zweithöchsten Spielklasse weiterhin nicht Tritt.

Im vierten Spiel des Abends konnte St. Pölten bei Austria Lustenau aus seiner leichten Überlegenheit lange nichts machen, die Partie hatte bis zur 66. Minute wenig zu bieten.

Da sorgte Daniel Segovia per Abstauber für die Entscheidung, trotz eines engagierten Sturmlaufs im Finish gelang den Vorarlbergern der Ausgleich nicht mehr.

Mit einem 2:1 (1:1) bei Wacker Innsbruck holt der weiter ungeschlagene LASK am Montag den zweiten Saisonsieg, den ersten im Tivoli-Stadion nach zuvor vier erfolglosen Versuchen.

Wacker kassierte hingegen die ersten Niederlage. Das entscheidende Tor gelang Nikola Dovedan in der 73. Minute.

Torwart-Fehler von Weiskopf

Der LASK hatte in einer temporeichen Partie unter kräftiger Mithilfe des Tiroler Schlussmanns bereits vorgelegt. Julian Weiskopf schoss nach einem Rückpass Rene Gartler an, Manuel Kerhe musste den Ball zu seinem dritten Saisontor nur noch ins Tor rollen (24.).

Die Antwort der Hausherren folgte aber keine fünf Minuten später. Nach einem Einwurf leitete Thomas Pichlmann auf Alexander Riemann weiter, der aus kurzer Distanz seinen Premierentreffer in der Liga erzielte (28.).

In einem durchaus verbissen geführten Spiel mit neun Gelben Karten folgte der nächste Aufreger nur kurze Zeit später.

Aufregung um Foul an Pichlmann

Pichlmann ging im Duell mit Maximilian Ullmann zu Boden (31.), anstelle einer Roten Karte für den LASK-Verteidiger gab es Gelb für den reklamierenden Wacker-Stürmer, der bei der Aktion bereits im Abseits stand.

Pichlmann war es auch, der in der zweiten Spielhälfte Wackers Führung am Fuß hatte.Der Italien-Heimkehrer traf den Ball nach einer Riemann-Flanke aber nicht voll (58.).

Dovedan steht völlig frei

Eine neuerliche Unachtsamkeit der mitunter unsicheren Wacker-Abwehr ebnete dem LASK schlussendlich den Siegestreffer. Der nur 1,72 Meter große Dovedan köpfelte zehn Minuten nach seiner Einwechslung nach einem Eckball unbedrängt ein.

Die Chance auf den neuerlichen Ausgleich vergab dann wieder der starke Riemann, der mit einem Flachschuss nur das Außennetz traf (87.).