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LASK kann Remis von Mattersburg nicht ausnützen

LASK kann Remis von Mattersburg nicht ausnützen

Im Spitzenspiel der 16. Runde der Fußball-Erste-Liga hat Liefering Leader LASK im Aufstiegskampf einen Dämpfer versetzt.

Die "Jungbullen" feierten im eigenen Stadion dank Smail Prevljak (46.) einen 1:0-(0:0)-Erfolg und kamen der Daxbacher-Elf bis auf einen Zähler nahe.

Die Linzer konnten vom 2:2 Mattersburgs beim FAC damit nicht profitieren und liegen nur noch vier Punkte vor den Burgenländern.

Innsbruck setzte nach der Trennung von Trainer Michael Streiter seine Talfahrt mit einem 0:1 (0:0) gegen St. Pölten fort und ist nun bereits in den Abstiegskampf verstrickt.

Dort machte Kapfenberg dank des 1:0 (0:0) gegen Hartberg Boden gut, Horn ließ mit einem 1:0 (0:0) über Austria Lustenau Schlusslicht Hartberg um drei Punkte hinter sich.

Die erste Hälfte in Wals-Siezenheim war durchaus ansehnlich, geizte aber mit Toren. Alleine der an diesem Abend unsicher wirkende LASK-Goalgetter Vujanovic ließ drei gute Chancen ungenutzt (2., 14., 35.). Auf der Gegenseite war es mehrmals Goalie Pervan, der mit guten Reflexen seinen Kasten gegen die Angriffe der spielerisch leicht dominanten Hausherren sauber hielt.

Liefering erwischte einen umso idealeren Start in die zweite Hälfte, schon in der ersten Minute war Prevljak nach gefühlvollem Heber Savics zur Stelle. Die Daxbacher-Elf verschärfte mit Fortdauer der zweiten 45 Minuten zwar ihre Bemühungen, blieb mit Ausnahme von Drazan (54.) und Vujanovic (74./Bredlow hielt beide) einigermaßen gefährliche Abschlüsse aber schuldig.

Die Salzburger spielten schließlich den zehnten Saisonsieg recht sicher nach Hause, waren im Finish sogar dem zweiten Treffer näher als der LASK. Die Gäste gingen erstmals seit 29. August als Verlierer vom Platz.

Im Steirer-Derby merkte man von Beginn an, dass es für beiden Teams um sehr viel geht.

Bei einem Sieg hätten die Hartberg die Falken auf den letzten Tabellenplatz befördern können. Das Team von Bruno Friesenbichler verlegte sich aber aufs Kontern und war dabei nicht sonderlich gefährlich. Gleichzeitig wusste der KSV aber auch mit dem vielen Ballbesitz nicht viel anzufangen. Ronvialdo (42.) vergab per Kopf noch die beste Gelegenheit vor der Pause.

Im zweiten Durchgang legte die Russ-Elf gut los und kam durch Mario Grgic zu einer guten Einschussgelegenheit nach einem Eckball (70.). Knapp ging der Ball aber am Tor von Hans-Peter Berger vorbei.

Wenige Minuten später gingen die Falken verdient in Führung. Grgic mit dem feinen Zuspiel auf Ronivaldo, dieser stand an der Grenze zum Abseits und schob alleine vor Berger ein.

In Minute 92 ließ Bright Edomwonyi nach Zuspiel von Siegfried Rasswalder eine Riesengelegenheit liegen. Christoph Nicht konnte glänzend parieren.

In Innsbruck war dem Auftritt von Interimstrainer Florian Klausner kein Glück beschieden.

Nicht nur, dass Fans während der Partie gegen St. Pölten lautstark und per Banner den Rauswurf des eigentlichen Sportdirektors forderten, kassierte der Traditionsclub auch die fünfte Niederlage in Serie, in denen man nur ein Tor erzielte.

St. Pöltens Neo-Coach Michael Steiner blieb hingegen auch im dritten Spiel ungeschlagen (2 Siege, 1 Remis), die Niederösterreicher kletterten auf Platz vier.

Für St. Pölten vernebelte Hirschhofer in der ausgeglichenen ersten Hälfte zwei gute Einschussmöglichkeiten für die Tiroler (3., 21.), auf der Gegenseite vergab Noel zwei echte "Sitzer" (3., 24.).

Fast mit Wiederbeginn verpasste Parada dem Krisenclub dann aber den einen schweren Schlag (46.), von dem sich dieser trotz großer Bemühungen und auch mit viel Pech nicht mehr erholte.

Im Finish musste man aufgrund einer Verletzung Schillings sogar zu zehnt agieren, weil das Austauschkontingent bereits erschöpft war, und scheiterte an der Latte.

In Wien fiel nach einer frühen FAC-Doppelchance von Mössner und Sadovic (5.) just in der starken Beginnphase der Hausherren das 1:0 für die Gäste durch Perlak (13.).

Doch der FAC, in einer recht ansehnlichen Partie mit leichten spielerischen Vorteilen, schlug noch vor der Pause durch Haselberger zurück (22.).

Auch nach dem Seitenwechsel waren die Floridsdorfer stärker am Drücker und schienen dank eines von Pittnauer verwandelten Foulelfers (79.) den fünften Saisonsieg einzufahren.

Ein neuerlicher Strafstoß wegen Fouls rettete der Vastic-Elf vier Minuten später aber noch einen Zähler: Vom "Punkt" machte Perlak seinen Doppelpack perfekt. Dem FAC blieb immerhin seine weiße Weste, er ist bereits seit sieben Spielen ungeschlagen.

Die Waldviertler kamen erst nach gut 20 Minuten in die Partie und vergaben dann durch Osman Bozkurt gute Möglichkeiten auf die Führung.

Die Gäste aus Lustenau - unter Neo-Trainer Mladen Posavec bis zu diesem Abend noch unbesiegt - fanden kaum Torchancen vor. Die beste vergab der Brasilianer Jailson, der mit einem Flachschuss den Kasten von Philipp Petermann aber verfehlte.

Nach Seitenwechsel waren die Horner weiterhin das aktivere Team. In Minute 63 wurde dies mit dem 1:0 belohnt. Ein hohes Zuspiel mit dem Außenrist von Casanova kann sich Mario Kröpfl gut mitnehmen. Alleine vor Christopher Knett bleibt der Mittelfeldspieler dann ganz cool und trifft sicher.

Die Lustenauer hatten diesem Verlusttreffer schließlich nichts mehr entgegen zu setzen. Ingesamt war es der vierte Sieg für Horn gegen die Austria in Folge.