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Tabellenführer Lustenau lässt wieder Punkte liegen

Tabellenführer Lustenau lässt wieder Punkte liegen

Tabellenführer Austria Lustenau kommt in der achten Runde der Erste Liga im Derby gegen den FC Lustenau nur zu einem 1:1. Die Tore erzielen dabei die Brasilianer Thiago und Dudu.

Beim 4:1-Heimsieg gegen Blau-Weiß Linz gelingt St. Pöltens Segovia bereits sein siebter Saisontreffer. Coralic und Rabl fliegen in der Schlussphase vom Platz.

Altach gewinnt unter anderem durch einen Aigner-Doppelpack gegen Hartberg ungefährdet ebenfalls mit 4:1.

Horn feiert gegen die Vienna den ersten Heimsieg. Milosevic sorgt per Freistoß für das Goldtor.

 

Austria Lustenau - FC Lustenau 1:1 (0:0)

Tabellenführer Austria Lustenau ist auch nach der achten Runde der Fußball-Erste-Liga ungeschlagen. Die Vorarlberger mussten sich allerdings am Freitagabend im von Dauerregen beeinträchtigten Derby gegen den FC Lustenau mit einem 1:1 (0:0) begnügen.

Zwar hatte der brasilianische Torjäger Thiago die "Ländle"-Austria aus einem Foulelfer in Führung gebracht, doch seinem Landsmann Dudu gelang nur drei Minuten später der verdiente Ausgleich für den FC (69.).

Damit gab das Team von Helgi Kolvidsson erst zum zweiten Mal nach dem 2:2 im Heimspiel am 10. August gegen Grödig Punkte in dieser Saison ab. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger schmolz vorerst auf vier Zähler, da St. Pölten zu Hause gegen BW Linz 4:1 siegte.

Noch vor der Partie wurde der Abgang von FC-Lustenau-Goalie Reuf Durakovic bekannt. Das 18-jährige Talent wechselt leihweise für eine Saison zum AC Siena in die italienische Serie A.

Auch der englische Premier-League-Aufsteiger Southampton, wo der Bosnier ein Probetraining absolviert hatte, war an einer Verpflichtung von Durakovic interessiert gewesen.

 SCR Altach - TSV Hartberg 4:1 (3:0)

Der SCR Altach ist wieder auf die Erfolgsstraße zurückgekehrt. Eine Woche nach dem Auswärts-1:2 bei der Vienna feierten die Vorarlberger in der Cashpoint-Arena gegen den TSV Hartberg einen klaren 4:1-(3:0)-Heimsieg. Die Gastgeber waren bei strömendem Regen vor allem vor der Pause an Effizienz nicht zu überbieten, Hannes Aigner (21., 42.) und Louis Ngwat-Mahop (23.) sorgten für klare Verhältnisse. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Julian Erhart auf 4:0 (48.). Patrick Seeger und Andreas Lienhart lieferten je zwei Assists.

Die seit vier Runden sieglosen Steirer sind damit weiter ein gern gesehener Gegner der Vorarlberger, die von zwölf direkten Duellen gleich zehn gewonnen haben, bei je einem Remis und einer Niederlage. Der Sieg der Heimischen war nur in der Anfangsphase gefährdet, Krisch scheiterte aus spitzem Winkel aber genauso an Altach-Goalie Kobras wie Huber mit einem Kopfball (jeweils 7.). In einem Mittelfeldgeplänkel waren die Altacher in der Folge Meister der Effizienz. Vor der Pause gab es aus drei Chancen drei Tore.

Nach Seeger-Idealzuspiel traf Aigner etwas glücklich mit einem Volley-Aufsetzer genau unter die Latte (21.). Zwei Minuten später köpfelte Aigners Sturmpartner Ngwat-Mahop nach Lienhart-Freistoß ein (23.). Auch der dritte Treffer resultierte aus einem Lienhart-Freistoß, den diesmal Aigner mit dem Hinterkopf ins Tor beförderte (42.).

Die Altacher stillten ihren Torhunger gleich nach der Pause neuerlich. Nach schöner Seeger-Vorarbeit musste Erhart den Ball nur noch über die Linie drücken (48.). Für den Assistgeber dürfte es der letzte Auftritt im Altach-Dress gewesen sein, er stand vor einem Wechsel zum Bundesligisten FC Admira Wacker Mödling. Altachs Abwehrspieler Lukas Jäger sah nach einer ungestümen Attacke an Gremsl die Rote Karte (70.). Und in Überzahl kamen die über weite Strecken harmlosen Steirer zumindest noch zum Ehrentreffer durch Matej Miljatovic (82.).

St. Pölten - Blau-Weiss Linz 4:1 (2:0)

Nachdem der SKN St. Pölten zuletzt zweimal mit 0:3 verloren hatte, kehrten die "Wölfe" am Freitag in der 8. Runde der Fußball-Erste-Liga wieder auf die Siegerstraße zurück. Vor 3.300 Zuschauern schoss man Blau Weiß Linz, das damit weiter auf den ersten Saisonsieg wartet und seit elf Pflichtspielen ohne Dreier ist, mit 4:1 aus der NV Arena.

Goalgetter Daniel Segovia sorgte rasch für Ruhe im anfangs nervösen SKN-Spiel. Nach einem Fehler von Ernst Knoll überraschte er Keeper David Wimleitner mit einem Fallrückzieher und schoss die St. Pöltner mit seinem schon siebenten Saisontor in Führung (8.). Danach bekamen die Niederösterreicher die Partie immer mehr in den Griff. Kurz vor der Pause war dann Stefan Zwierschitz nach einer zu kurzen Wimleitner-Abwehr zur Stelle und stellte auf 2:0 (45.).

Und in dieser Tonart ging es gleich nach Wiederanpfiff weiter - Michael Ambichl zog rechts auf und davon, seinen Stanglpass verwertete Jose Gorka zum 3:0 (46.). Die Gäste warfen alles nach vorne, kamen durch Wolfgang Bubenik in der 58. Minute zum Anschlusstreffer und drängten weiter. Erst als kurz hintereinander Alen Coralic (70.) und Stefan Rabl (73.) jeweils mit Gelb-Rot vorzeitig unter die Dusche mussten, war der Sieg der Hausherren in trockenen Tüchern. Zum Drüberstreuen traf dann auch noch Bubenik in der 80. Minute ins eigene Tor.

SV Horn - Vienna 1:0 (0:0)

Der SV Horn hat am Freitag in der achten Runde der Fußball-Erste-Liga den ersten Heimerfolg gefeiert. Die Waldviertler gewannen gegen die Vienna mit 1:0 (0:0). Nach einer torlosen ersten Spielhälfte übernahm Horn das Kommando und erzielte durch Miroslav Milosevic (70.) per Freistoß das entscheidende Tor.

In einem ausgeglichenen Spiel hatte Horn etwas mehr vom Spiel. Nach einem kurz abgespielten Freistoß kam Lukas Hinterseer an den Ball, scheiterte jedoch an Horn-Schlussmann Cican Stankovic (8.). Bei einer Flanke von Sandro Gotal nahm Philipp Zulechner den Ball volley, verfehlte aber das Vienna-Tor knapp (20.). Horn legte nach der Pause zu. In der 49. Minute fasst sich Milosevic ein Herz und zog aus der Distanz ab, Vienna Keeper Thomas Mandl klärte zur Ecke. Nach einem Stanglpass von Gotal verpasst Mineiro nur sehr knapp (60.).

In der 69. Minute konnte Andrej Lebedev Sasa Pantic an der Strafraumgrenze nur mit einem Foul stoppen. Den darauffolgenden Freistoß verwertete Milosevic zum 1:0. Das Tor erweckte das Offensivspiel. Zunächst verpassten die Wiener durch Hinterseer, der eine Doppelchance vergab, den Ausgleich (72.). Die Horner hätten durch Emir Dilic und Pantic das 2:0 nachlegen können. In der 91. Minute zog der eingewechselte Ersan Gültekin gegen den durchbrechenden David Jelenko die Notbremse und sah Gelb-Rot.

Grödig - Kapfenberg 0:1 (0:0)

Der Kapfenberger SV hat am Freitagabend in der 8. Runde der ErsteLiga in Grödig mit 1:0 gewonnen und damit den ersten Saisonsieg gefeiert.

Während die Gäste aus der Steiermark damit die Rote Laterne an Blau-Weiß Linz abgaben, zeigen die nun drittplatzierten Grödiger weiterhin zwei Gesichter. Auswärts ist die Elf von Trainer Adi Hütter mit zehn Punkten Ligaspitze, vor heimischer Kulisse holte sie jedoch erst vier Zähler. Zudem sind die Salzburger zu Hause seit mittlerweile drei Spielen ohne Torerfolg.

Beide Mannschaften neutralisierten sich bei Dauerregen über weite Strecken der ersten Spielhälfte und waren in erster Linie darauf bedacht, nicht in Rückstand zu geraten.

Die erste gute Möglichkeit hatten die Steirer durch Thomas Burgstaller, der nach einem Eckball und anschließender Fersler-Vorarbeit von Sanel Kuljic seinen Kopfball aus kurzer  Distanz knapp neben das Tor setzte. Auf der Gegenseite strich ein 30-Meter-Weitschuss von Grödigs Tai knapp am Gehäuse von Patrick Kostner vorbei.

Knapp eine Viertelstunde nach Wiederbeginn gelang Kapfenberg beinahe die Führung, doch Ex-Kapfenberger Dominque Taboga rettete nach Dominic Pürchers Hereingabe gerade noch vor dem einschussbereiten Kuljic.

Die Salzburger benötigten einen ruhenden Ball, um erstmals richtig gefährlich zu werden: Nachdem Tai einen Freistoß an die Stange setzte und Ione Cabrera den Abpraller verfehlte, brachte auch Lukas Schubert aus sieben Metern die Kugel nicht im leeren Tor unter und traf lediglich die Latte.

Entgegen dem Spielverlauf gingen die Steirer wenig später in Führung: Philipp Wendler tauchte nach schöner Vorarbeit von Kuljic plötzlich allein vor dem Grödig-Tor auf, zog in den Strafraum und schob überlegt zum 1:0 für Kapfenberg ein. Grödig war in der Folge zwar bemüht, doch mehr als ein knapper Freistoß-Fehlschuss von Tai gelang den Salzburgern nicht mehr.