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KSV erkämpft Derby-Sieg, Altach schlägt BW Linz

KSV erkämpft Derby-Sieg, Altach schlägt BW Linz

Abseits der Grödiger Aufstiegsfeier wurden in der 32. Runde der Ersten Liga auch vier andere Partien gespielt.

Der Kapfenberger SV setzt seinen Erfolgslauf fort und bleibt 2013 ungeschlagen. Die "Falken" besiegen Hartberg daheim 2:1. Jelic (87.) und Spirk (90.) bzw. Tsoumou (73.) erzielen die Tore.

Altach feiert einen 2:1-Heimsieg gegen BW Linz und sammelt wichtige Punkte im Kampf um Platz zwei.

St. Pölten muss sich im Auswärtsspiel dem SV Horn mit 0:2 geschlagen geben. Zulechner (20.) und Gotal (77.) treffen.

Die Vienna gewinnt beim FC Lustenau mit 2:1.

Der Kapfenberger SV ist auch in seinem 13. Frühjahrsspiel in der Fußball-Erste-Liga ungeschlagen geblieben. Der Bundesliga-Absteiger feierte am Freitag in der 32. Runde einen knappen 2:1-(0:0)-Erfolg im Steiermark-Duell mit dem TSV Hartberg. Drajan Jelic (87.) und Ralph Spirk (90.) sorgten im Franz-Fekete-Stadion erst in der Schlussphase für die Entscheidung. Juvhel Tsoumou (72.) hatte die Hartberger in Führung geschossen.

Die Truppe von Chefcoach Klaus Schmidt kehrte damit nach zuletzt zwei Unentschieden in Folge auf die Siegerstraße zurück, überholte in der Tabelle den SKN St. Pölten und ist nun schon auf Rang vier zu finden. Die Hartberger sind nach der ersten Niederlage nach fünf Partien weiterhin Vorletzter.

Hartberg war vor 1.015 Zuschauern von Beginn an besser, machte mehr für das Spiel, Chancen waren aber auf beiden Seiten Mangelware. Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie bei mittlerweile aufgrund des starken Regens schwierigen Bedingungen an Fahrt auf.

Kapfenbergs Danijel Micic traf die Stange, beim Nachschuss von Philipp Wendler rettete Luca Tauschmann auf der Linie (50.). Sonst waren aber die Gäste vorerst gefährlicher, Joachim Parapatits scheiterte zweimal (67., 70.) an KSV-Goalie Andreas Lukse. Tsoumou machte seine Sache zwei Minuten später besser. Nach Schicker-Flanke köpfelte der beste Mann am Feld zum 1:0 ein. Die Mannschaft von Trainer Paul Gludovatz musste aber trotzdem ohne Punkte die Heimreise antreten, da Jelic mit dem Bauch (87.) und Spirk per Kopf (90.) jeweils nach Standfest-Flanken aufseiten des KSV erfolgreich waren.

Die Vienna ist am Freitag in der 32. Runde auf den sechsten Tabellenplatz geklettert. Die Wiener stellten ihre starke Frühjahrsform einmal mehr unter Beweis und gewannen das Auswärtsmatch gegen Fixabsteiger FC Lustenau verdient 2:1 (0:0).

600 Zuschauer sahen im Reichshofstadion viel Kampf und Krampf. Die besseren Chancen hatten die Gäste aus Wien, Dominik Rotter (32.) und Hakan Gökcek (41., 45.) scheiterten aber am zunächst starken Lustenau-Goalie Filip Gacevski. Nach der Pause leistete sich Gacevski allerdings ein echtes Blackout, bei einem Verzweiflungsschuss von Anton Berisha griff er gewaltig daneben und verschuldete dadurch das 0:1 (56.).

Den Lustenauern gelang nach schönem Pass von Dursun Karatay der Ausgleich, Ali Osman umkurvte Vienna-Goalie Thomas Mandl und schob zum 1:1 ein (71.). Miroslav Slawow machte nach einer defensiven Unsicherheit der Lustenauer mit einem Flachschuss ins rechte Eck den verdienten Vienna-Sieg perfekt (86.).

Der SV Horn hat das Niederösterreich-Duell gegen den SKN St. Pölten mit 2:0 (1:0) gewonnen. Philipp Zulechner brachte die Heimischen am Freitag vor 1.650 Zuschauern in der Waldviertler Volksbank Arena mit seinem elften Saisontreffer voran (20.), Sandro Gotal sorgte nach der Pause für die endgültige Entscheidung (77.). St. Pölten-Kapitän Michael Popp sah in Minute 66 die Gelb-Rote Karte.

Die zuletzt sechs Partien unbesiegten St. Pöltner starteten etwas besser in die Partie, die Hausherren gingen aber in Führung. Marco Sahanek setzte gegen Innenverteidiger Bernhard Kotynski nach, erkämpfte sich den Ball und bediente den in der Mitte lauernden Zulechner, der den Ball nur mehr einschieben musste.

Ähnlich wie in der ersten Hälfte startete die Scherb-Truppe auch nach dem Seitenwechsel besser und fand durch Konstantin Kerschbaumer die beste Chance zum Ausgleich vor, doch der Ball ging um Millimeter am Tor vorbei (55.). Popp schwächte sein Team in der 66. Minute wegen wiederholten Foulspiels. Danach war für die Gäste nichts mehr drinnen und die Horner machten den Sack zu. Nach einem Sahanek-Wechselpass zog der eingewechselte Gotal nach innen und ließ SKN-Goalie Christoph Riegler mit einem Schuss ins kurze Eck keine Chance (77.).

Altach hat sich zu einem 2:1 (1:1)-Heimsieg gegen das abgeschlagene Schlusslicht Blau-Weiß Linz gemüht. Die in den jüngsten 19 Runden nur zweimal besiegten Vorarlberger wahrten damit ihre Chance auf Rang zwei, der ja aufgrund der Lizenzprobleme von Admira und Wacker Innsbruck theoretisch sogar zum Aufstieg reichen könnte.

Für die Linzer steht vier Runden vor Schluss nun auch rechnerisch fest, dass sie in die Relegation müssen. Allerdings dürfen auch die Oberösterreicher noch auf die eine oder andere nicht genehmigte Spiellizenz eines Konkurrenten hoffen.

Altach-Trainer Damir Canadi war mit der jüngsten Darbietung seiner Truppe am vergangenen Dienstag beim 1:1 in St. Pölten alles andere als glücklich und sprach sogar von "Arbeitsverweigerung". Die erhoffte Wiedergutmachung seiner Schützlinge begann mit einem kapitalen Fehlstart. Nach einer völlig verunglückten Kopfball-Rückgabe von Florian Neuhold hob Matthias Lindner den Ball überlegt zum 1:0 für die Linzer ins Tor (5.).

Aber auch die mittlerweile sieben Runden sieglosen Linzer waren in Geberlaune. Blau-Weiß-Goalie David Wimleitner servierte mit einer schwachen Faustabwehr den Ball Julian Erhart, der von der Strafraumgrenze ins leere Tor zum 1:1 vollendete (21.). Trotz schwacher Leistung zitterten sich die Altacher nach der Pause noch zum Sieg, ein satter Weitschuss von Lukas Jäger aus 25 Metern bedeutete das 2:1 (79.) und den Sieg.