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Kapfenberger Höhenflug geht weiter

Kapfenberger Höhenflug geht weiter

Auch im vierten Frühjahrsspiel darf Kapfenberg über drei Punkte jubeln.

Die Steirer gewinnen das Heimspiel der 24. Ersten-Liga-Runde gegen Vienna nach Toren von Elsneg (18.), Felfernig (80.) und Ronivaldo (84.) mit 3:0.

Horn schlägt Blau-Weiß Linz 2:0. Toth (52.) und Pantic (83.) treffen. Altach gegen FC Lustenau endet torlos.

Grödig besiegt Hartberg dank Treffer von Cabrera (34.), Witteveen (55.) und Trdina (84.) 3:0. Das Spiel wird aufgrund starken Schneefalls mehrmals unterbrochen.

Im Spitzenspiel der Runde kommt Tabellenführer Austria Lustenau nicht über ein 2:2 gegen St. Pölten hinaus. Der Abstand auf Grödig, das noch ein Spiel in der Hinterhand hat, beträgt damit nur noch zwei Zähler.

Kapfenberger SV - First Vienna FC 3:0 (1:0)

Die gute Frühjahrsserie der Kapfenberger geht weiter. Mit dem 3:0 (1:0) im Heimspiel gegen die Vienna landeten die Steirer den vierten Sieg im vierten Spiel und schafften neben zwölf Punkten das beeindruckende Torverhältnis von 14:2.

Die Vienna, die sich bei ihrem Torhüter Thomas Mandl bedanken darf, dass die Niederlage nicht noch höher ausgefallen ist, liegt zehn Zähler vor dem Tabellenletzten Blau Weiß Linz, Kapfenberg hat jetzt sogar 14 Punkte Luft auf das Schlusslicht.

Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt brachte Dieter Elsneg die Kapfenberger in der 18. Minute mit 1:0 in Führung, er spielte nach einem Pass von Danijel Micic die Vienna-Verteidigung aus, umkurvte umkurvte Mandl und erzielte sein sechstes Saisontor. Ein abgefälschter Schuss von Mirnes Becirovic ging knapp an der linken Stange vorbei (35.) und bedeutete die größte Chance der Wiener im gesamten Match.

Ganz anders die Kapfenberger, die eine Fülle an guten Chancen vorfanden. Als Andrei Lebedev in der 62. Minuten nach einem Foul an Elsneg an der Strafraumgrenze wegen Torraubs die Rote Karte sah, war dann auch der Kampfgeist der Wiener gebrochen. Markus Felfernig mit einem Schuss aus 30 Metern erhöhte auf 2:0 (80.), der Brasilianer Ronivaldo markierte den Endstand (84.).

SV Horn - Blau-Weiß Linz 2:0 (0:0)

Der SV Horn hat seinen positiven Trend im Frühjahr am Freitag fortgesetzt. Der Aufsteiger feierte in der 24. Runde der Fußball-Erste-Liga einen völlig verdienten 2:0-(0:0)-Heimsieg gegen Schlusslicht FC Blau-Weiß Linz und blieb damit zum dritten Mal in Folge nach dem 5:0 gegen den SC Austria Lustenau sowie dem 1:1 gegen den SKN St. Pölten ungeschlagen. Marcel Toth (52.) und Sasa Pantic (82.) machten den Sieg vor 1.050 Zuschauern nach der Pause perfekt.

Die enttäuschenden Oberösterreicher müssen sich immer mehr mit der Relegation anfreunden, nach mittlerweile acht sieglosen Runden hintereinander fehlen weiter neun Punkte auf den Vorletzten TSV Hartberg. Es war die erste Niederlage für die Linzer im dritten direkten Saisonduell.

Die Horner starteten bei winterlichen Temperaturen besser ins Spiel und fanden gegen tief stehende Linzer durch Miroslav Milosevic die beste Chance der ersten Hälfte vor (35.), er vergab alleine vor Linz-Schlussmann David Wimleitner. Aufseiten der Gäste wurde nur Harun Sulimani gefährlich, dessen Schuss zur Ecke abgewehrte wurde (45.).

Nach dem Seitenwechsel konnten die Waldviertler ihre Überlegenheit auch in Tore ummünzen. Toth beförderte den Ball via Innenstange nach Gotal-Zuspiel zur 1:0-Führung ins Netz (52.). Zudem köpfelte Pantic nach einem Dilic-Eckball zum 2:0-Endstand ein (82.), er hatte unmittelbar zuvor auch noch mit einem Lattenschuss Pech gehabt (78.).

SV Grödig - TSV Hartberg 3:0 (1:0)

Der SV Grödig hat seine Aufstiegsambitionen einmal mehr untermauert. Die Salzburger setzten sich gegen den TSV Hartberg ziemlich ungefährdet mit 3:0 (1:0) durch und durften sich damit schon über den fünften Sieg in Folge freuen.

Die Partie musste von Schiedsrichter Gerhard Grobelnik einmal vor der Pause für zwölf Minuten und nach dem Seitenwechsel noch einmal für etwas weniger als zehn Minuten unterbrochen werden, um den Platz vom Schnee zu befreien. Die Partie war dementsprechend am Rande der Regularität. Die Hartberger hatten den besseren Beginn, ein Tsoumou-Schuss wurde von Grödig-Goalie Fend aber an die Latte abgewehrt (16.). Nach der ersten Unterbrechung nach 25 Minuten übernahmen die Gastgeber mehr das Kommando und waren auch erfolgreich. Der aufgerückte Cabrera vollendete nach einer Salamon-Hereingabe zum 1:0 (34.).

Nach dem Seitenwechsel stand der Erfolg der Hütter-Elf nicht mehr zur Diskussion. Der Ex-Hartberger Strobl setzte sich auf links schön durch und Witteveen hatte keine Mühe am langen Eck einzuköpfeln (55.). In der Schlussphase trug sich auch noch Trdina in die Schützenliste ein, er traf mit links im Rutschen ins lange Eck zum 3:0 (84.). Die Grödiger revanchierten sich damit für die 0:3-Niederlage in Hartberg. Die Steirer kassierten bereits die vierte Niederlage in Folge (1:9-Tore), haben aber dank des Zwangsabstiegs des FC Lustenau immer noch neun beruhigende Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz.

SCR Altach - FC Lustenau 0:0 (0:0)

SCR Altach ist im Heim-Derby gegen den FC Lustenau nicht über ein 0:0 hinausgekommen. Der Punkterückstand auf Tabellenführer Austria Lustenau ist damit trotz mittlerweile zehn Partien ohne Niederlage (fünf Siege, fünf Remis) weiter zweistellig.

Zwei Tage nach dem vom Senat 5 der Bundesliga verhängten Zwangsabstieg präsentierten sich die Lustenauer mit einer beeindruckenden Moral. Tapfer kämpfend hielt der FCL die Altacher in Schach, bei den hochkarätigen Chancen der Hausherren durch Tomi (27.) und Ngwat-Mahop (65.) hatte man auch das nötige Glück.

Die Altacher betrieben den Spielaufbau zu langsam und ideenlos, bei den rund 2.000 Fans kam daher kaum Derbystimmung auf. Die Tatsache, dass man auch im 14. Duell mit dem FC Lustenau seit dem Abstieg 2009 ungeschlagen blieb (sieben Siege, sieben Remis), war ein schwacher Trost für die Altacher.

Austria Lustenaus - SKN St. Pölten 2:2 (2:2)

Der SC Austria Lustenau schwächelt weiterhin. Der Tabellenführer aus Vorarlberg trennte sich am Freitagabend zum Abschluss der 24. Runde 2:2 (2:2) vom SKN St. Pölten und muss damit auch nach dem vierten Frühjahrsspiel noch auf den ersten Sieg warten. Der Vorsprung auf Verfolger SV Grödig beträgt nur mehr zwei Punkte, nach Verlustpunkten sind die Salzburger, die eine Partie weniger ausgetragen haben, gar schon voran. St. Pölten ist seit sechs Runden ohne Sieg, auf Platz eins fehlen nach wie vor acht Punkte.

Den 2.200 Zuschauern im Reichshofstadion wurde eine abwechslungsreiche erste Hälfte geboten. Beide Mannschaften spielten mit offenem Visier, profitierten aber auch von zum Teil groben Schnitzern in den gegnerischen Abwehrreihen. Nach einem Salomon-Freistoß traf Roth per Kopf platziert ins Eck (14.). Die Antwort der gut dagegenhaltenden Gäste kam schnell. Eine schöne Kombination über mehrere Stationen schloss Sadovic in Goalgetter-Manier zum 1:1 ab (27.). Dem noch nicht genug traf Ambichl an Lustenau-Goalie Kofler vorbei zur Führung der Niederösterreicher (31.). Der starke Salomon stellte aber noch vor der Pause das 2:2 her, da die Abseitsfalle der Scherb-Truppe nicht funktioniert hatte (35.).

Nach dem Seitenwechsel ließen beide Mannschaften vieles vermissen, die Unsicherheit aufgrund des fehlenden Erfolgs im Frühjahr war ihnen am Feld deutlich anzumerken. Auf Lustenauer Seite wurde ein Krajic-Schuss in höchster Not zur Ecke abgefälscht (81.), bei den Gästen ließ Jano die beste Möglichkeit ungenützt, er setzte einen Abschluss im Strafraum aus guter Position stümperhaft neben das Tor (88.).