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Tag der offenen Tür in St. Pölten

Tag der offenen Tür in St. Pölten

Der Tabellenzweite SKN St. Pölten geht auch im zweiten Spiel nach der Winterpause als Verlierer vom Platz. Im Heimspiel gegen den KSV kommen die Niederösterreicher gleich mit 1:7 unter die Räder

Eine unglückliche Niederlage muss der TSV Hartberg indes gegen die Vienna einstecken. Beide Treffer beim 0:2 fallen nach katastrophalen Abwehrschnitzern der Steirer, zudem vergibt Schicker zwei Riesenchancen.

Tabellenschlusslicht Blau-Weiß Linz kommt vor heimischem Publikum gegen den FC Lustenau zu einem 1:1.

Austria Lustenau - SCR Altach 2:2 (1:2)

Austria Lustenau hat am Freitag bereits im ersten Frühjahrsauftritt in der Erste Liga einen wichtigen Schritt in Richtung Meistertitel und Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gemacht. Der souveräne Tabellenführer erreichte in einem hitzigen Vorarlberg-Derby vor 5.200 Zuschauern gegen den SCR Altach ein 2:2 (1:2). Die im Winter aufgerüsteten Altacher liegen damit weiter mit 15 Punkten Rückstand auf Rang vier.

Die Lustenauer hielten den Lokalrivalen mit einer wahren Energieleistung auf Distanz. Nach 35 Minuten lagen sie bereits 0:2 zurück. Hannes Aigner brachte die Altacher per Elfmeter in Führung, nachdem Zech Lustenau-Innenverteidiger Patocka an der Hand angeschossen hatte (9.). Nervosität machte sich breit. Einen schweren Patzer von Patocka, der am Fünfer ein Kerze fabrizierte, nutzte Erbek sogar zum 2:0 (35.).

Der Anschlusstreffer durch Christoph Stückler, der aus kurzer Distanz einnetzte, setzte kurz vor der Pause noch einmal Energie frei (45.+2). Nach Seitenwechsel gelang Roth nach scharfer Freistoßflanke des überragenden Boller per Kopf der Ausgleich (67.). Die Lustenauer sind damit bereits in fünf Derbys gegen Altach ungeschlagen. Zu Hause haben sie als einziges Team der Liga weiterhin kein Saisonspiel verloren.

SKN St. Pölten - Kapfenberger SV 1:7 (1:5)

Der SKN St. Pölten hat seine Aufstiegshoffnungen bereits in der ersten Frühjahrswoche begraben. Nach einem 1:3 zum Auftakt beim FC Lustenau schlitterte der Tabellenzweite am Freitag in ein blamables 1:7-Heimdebakel gegen den Vorletzten Kapfenberg.

Bei zwei Spielen mehr fehlen vorerst weiterhin acht Punkte auf Spitzenreiter Austria Lustenau, der erst am Abend gegen Altach antrat.

Von Wiedergutmachung für die Auftaktniederlage in Lustenau war bei den St. Pöltnern überhaupt nichts zu sehen. Nach 16 Minuten stand es durch Tore von Spirk (2.), Micic (12./Elfmeter) und Wendler (16.) bereits 0:3. Nach dem 1:3 durch Brandl (21.) keimte kurz Hoffnung auf, den in der Defensive inferioren Niederösterreichern gelang aber nicht einmal Schadensbegrenzung.

Ein weiterer Foulelfmeter von Micic und eine Rote Karte für Rathfuss nach Torraub an Elsneg (28.) leiteten endgültig die höchste Niederlage in der NV-Arena ein - und den höchsten Saisonsieg der Kapfenberger. Wendler durfte noch vor der Pause seinen Doppelpack vollenden (38.), nach Seitenwechsel trafen in numerischer Überlegenheit auch noch Kapitän Elsneg (74.) und Neuzugang Dragan Jelic (92.).

Die Steirer erzielten damit in einem Spiel ebensoviele Auswärtstreffer wie im gesamten Herbst. Bis dahin hatten sie gegen St. Pölten zweimal kein einziges Tor bejubeln dürfen (0:3,0:0). Für die Niederösterreicher war es die erste Heimniederlage seit 24. August 2012 (0:3 gegen Grödig), die erst zweite in dieser Saison - und eine besonders bittere noch dazu.

TSV Hartberg - First Vienna FC 0:2 (0:1)

Die Vienna ist in der Erste Liga erfolgreich ins Frühjahr gestartet. Die Wiener setzten sich in Hartberg nach starker erster Hälfte mit 2:0 (1:0) durch und rückten dem Rivalen in der Tabelle bis auf zwei Punkte nahe.

Bei den Steirern, in der Vorsaison direkter Konkurrent im Abstiegskampf, hatte die Vienna seit 11. September 2009 (5:1) nicht mehr gewonnen.

Markus Pink brachte die Wiener auf kuriose Art und Weise auf die Siegerstraße. Nach Vorarbeit von Miesenböck und unglücklichem Abwehrversuch von Miljatovic lief der Vienna-Stürmer in den Ball und damit ins Tor (34.). Die Hartberger kamen erst nach Seitenwechsel besser ins Spiel, die phasenweise drückende Überlegenheit blieb aber unbelohnt. Stattdessen drückte Jochen Fallmann einen Abpraller aus kurzer Distanz zur Entscheidung über die Linie (88.).

Blau-Weiß Linz - FC Lustenau 1:1 (0:1)

Schlusslicht Blau-Weiß Linz hat mit einem 1:1 zu Hause gegen den FC Lustenau im Abstiegskampf an Boden verloren.

Sechs Punkte fehlen den Linzern bereits auf den neunten Platz, den weiterhin Kapfenberg einnimmt. Die Blau-Weißen müssen weiter auf ihren zweiten Heimsieg der Saison warten. Gegen die Vorarlberger haben sie in sieben Duellen überhaupt noch nie gewonnen.

Der FC Lustenau hatte vor der Pause etwas mehr vom Spiel, ging nach einem Konter verdient in Führung. Zellhofer legte uneigennützig auf Aydogdu ab, der sein sechstes Saisontor erzielte (38.). Die vor dem finanziellen Ende stehenden Vorarlberger, die schon zum Auftakt mit einem 3:1 gegen St. Pölten überrascht hatten, versäumten es in weiterer Folge aber, den Sack zuzumachen.

Mehrere vergebene Großchancen rächten sich, die Linzer kamen auf. Erst scheiterte Hartl am bis dahin beschäftigungslosen FC-Goalie Gacevski (63.), eine Maßflanke des BW-Mittelfeldspielers verwertete Innenverteidiger Maier zwei Minuten später aber per Kopf zum Ausgleich (65.).