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Horn trotzt Grödig einen Punkt ab

Horn trotzt Grödig einen Punkt ab

In der 30. Runde der Ersten Liga muss sich Tabellenführer Grödig in Horn mit einem 1:1 begnügen.

Dennoch sind die Salzburger ein Gewinner der Runde, denn Verfolger Austria Lustenau kann die Chance nicht nützen, verliert das Derby gegen Altach und hat sechs Runden vor Schluss neun Punkte Rückstand.

SCR Altach - Austria Lustenau 2:0 (0:0)

Verfolger SC Austria Lustenau liegt nach der 30. Runde der Erste Liga schon neun Punkte hinter Spitzenreiter SV Grödig. Nachdem die Salzburger ein 1:1 in Horn erreicht hatten, unterlagen die Lustenauer im Vorarlberg-Derby beim Tabellendritten in Altach unglücklich 0:2 (0:0). Hannes Aigner (70.) und Louis Ngwat-Mahop (81.) trafen für die Gastgeber und reduzierten damit die Aufstiegschancen der "Ländle"-Austria auf ein Minimum.

Die Gäste waren in der ersten Hälfte die gefährlichere Mannschaft und gingen durch einen Kopfball von Christoph Stückler eigentlich verdient in Führung, die aber Schiedsrichter Gerhard Grobelnik wegen eines angeblichen Foulspiels nicht anerkannte (20.).

Nach dem Wechsel fanden die nun schon neun Heimspiele (sieben Siege, zwei Remis) ungeschlagenen Altacher besser ins Spiel und jubelten nach einem Aigner-Kopfball über das 1:0. Für den 32-jährigen Tiroler war es bereits der 16. Saisontreffer, mit dem er seine Führung in der Torschützenliste ausbaute.

Der Kameruner Ngwat-Mahop sorgte nach einem Patzer der Gäste-Abwehr für den Endstand und fixierte damit den ersten Altach-Sieg über den Erzrivalen seit dem 5:0-Triumph in Lustenau am 17. September 2011.

Herbstmeister Austria Lustenau hat dagegen nach wie vor nur einen einzigen Sieg (bei vier Remis und sechs Niederlagen) im Frühjahr gefeiert. In Auswärtsspielen wartet man sogar seit dem 2:1 am 5. Oktober in Altach auf einen vollen Erfolg.

SV Horn - SV Grödig 1:1 (0:1)

 

Der SV Grödig hat einen kleinen Rückschlag auf dem Weg zum angepeilten Fußball-Bundesliga-Aufstieg erlitten. Die Salzburger mussten sich am Freitag in Horn nach 1:0-Pausenführung mit einem 1:1 begnügen. Damit baute Grödig seinen Vorsprung auf Verfolger Austria Lustenau, der im Abendspiel bei Altach gastierte, vorerst auf neun Punkte aus.

Stefan Nutz brachte das beste Auswärtsteam der Liga (10 Siege, 3 Remis, 3 Niederlagen) in Minute 20 verdient in Führung. Nach dem Wechsel kamen dann aber die Niederösterreicher auf, und Miroslav Milosevic traf mit einer Freistoßgranate (76.) zum Ausgleich. Damit verhinderte der Tabellenachte Horn zwar die vierte Niederlage in Serie, hat aber in den jüngsten sieben Runden nur zwei Zähler geholt.

First Vienna FC - TSV Hartberg 1:1 (1:1)

 

Die Vienna und der TSV Hartberg haben sich am Freitagabend in der 30. Runde 1:1 (1:1) getrennt. Damit fielen die seit sieben Spielen (drei Siege, vier Remis) ungeschlagenen Wiener auf Tabellenplatz sieben zurück. Die Steirer bleiben einen Zähler hinter Aufsteiger Horn (1:1 im Heimspiel gegen Spitzenreiter Grödig) Vorletzter.

Nach einer ereignislosen ersten halben Stunde, die von einem lauen Sommerkick geprägt war, nahm das Match Fahrt auf, wobei es vor allem die letzten Minuten der ersten Hälfte in sich hatten. Zunächst ging Hartberg durch Rene Schicker, dessen Weitschuss von Vienna-Verteidiger Mario Kröpfl unhaltbar abgefälscht wurde, in Führung (44.). Danach erwachten die Hausherren und drückten sofort auf den Ausgleich, den Markus Pink in der Nachspielzeit (45.+2) erzielte.

Die Döblinger nahmen diesen Elan in Hälfte zwei mit, verabsäumten es aber den zweiten Treffer zu erzielen. So traf Paul Bichelhuber zunächst die Stange, und Miroslav Slavov verpasste aus kurzer Distanz den Nachschuss (beide 52.). Slavov scheiterte dann in der Nachspielzeit selbst am Torgebälk, womit es beim Remis blieb. Für die nach der Pause erschreckend schwachen Hartberger war es ein schmeichelhafter Punkt.

Kapfenberger SV - SKN St. Pölten 1:1 (1:1)

 

St. Pölten hat am Freitagabend in der 30. Runde der Ersten Liga ein 1:1 (1:1) bei Kapfenberg erreicht. Dass die Niederösterreicher nach dem 1:7-Heimdebakel im März gegen die "Falken" einen Punkt holten, verdankten sie ihrem Torhüter Christoph Riegler. Er erriet bei einem Strafstoß von Joachim Standfest (85.) die Ecke und parierte den Elfer. Die Serie der Kapfenberger im Frühjahr kann sich dennoch sehen lassen: In elf Spielen erreichte das Team von Trainer Klaus Schmidt neun Siege und zwei Unentschieden.

Einer ersten guten Tormöglichkeit von Kapfenberg - Ronivaldo scheiterte in der 8. Spielminute mit einem Kopfball an Riegler - folgten gute Offensivaktionen der Gäste. Nachdem Bernhard Kotynski einen Kopfball aus drei Metern über die Latte gesetzt hatte (21.), erzielte "Jano" nach einer Flanke von Mirnel Sadovic das Führungstor für St. Pölten (27.). Acht Minuten später folgte der Ausgleich für Kapfenberg: David Sencar versenkte eine Maßflanke von Joachim Standfest per Kopf zum 1:1.

Nach der Pause hatten beide Teams keine nennenswerten Torchancen. Standfest hätte das Spiel für die Steirer entscheiden können, scheiterte aber vom Elferpunkt. Zuvor hatte Michael Holzmann KSV-Spieler Patrick Wolf im Strafraum zu Fall gebracht und wegen Torraubs die Rote Karte (84.) gesehen.

FC Lustenau - FC Blau-Weiß Linz 4:3 (2:0)

 

Das abgeschlagene Schlusslicht Blau-Weiß Linz bleibt der Lieblingsgegner des FC Lustenau. Die Vorarlberger gewannen am Freitagabend 4:3 (2:0) und damit auch ihr viertes Heimspiel gegen die Oberösterreicher. Die Linzer haben in der zweithöchsten heimischen Fußball-Klasse in acht Duellen mit dem FC Lustenau bisher nur zwei Punkte geholt.

Osman sprintete in einen schlechten Misic-Rückpass und besorgte die Führung für die Gastgeber (21.). Noch vor der Pause erhöhte Verteidiger Stipe Vucur (42.) mit einem Schuss von der Strafraumgrenze auf 2:0, womit die Vorentscheidung gefallen schien, da die Oberösterreicher nicht nur hinten schlecht standen, sondern auch zu fahrlässig mit ihren Chancen umgingen.

In Hälfte zwei erhöhte Furkan Aydogdu (57.) auf 3:0, postwendend gelang Manuel Hartl aber das erste Tor für die Gäste, die damit erstmals beim FC trafen (58.). Aydogdu machte nach schönem Karatay-Zuspiel seinen Doppelpack perfekt (67.), Philipp Huspek verkürzte auf 2:4 (73.). Der Anschlusstreffer aus einem Foulelfer von Matthias Lindner kam zu spät (90.).

Während BW Linz nun schon seit fünf Runden sieglos ist (nur ein Remis bei vier Niederlagen), durften die Lustenauer nach sieben Runden (drei Remis, vier Niederlagen) wieder einen vollen Erfolg bejubeln. Davor hatten sie zuletzt am 8. März zu Hause gegen Hartberg 1:0 gewonnen.