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"Bei vorsätzlichen Fouls schaut Schiedsrichter weg"

Erstligist SKN St. Pölten hat sich über das glückliche, weil erst in der 90. Minute fixierte 1:1 (0:1) am Dienstag in der 9. Runde auswärts gegen Austria Lustenau nicht lange gefreut.

Denn kurz nach dem Schlusspfiff fuhr Torhüter Thomas Vollnhofer mit Schmerzen ins Spital, wo ein Einriss der Nierenwand diagnostiziert wurde.

Langer Vollnhofer-Ausfall droht

Nach einer Nacht im Krankenhaus in Vorarlberg trat Vollnhofer zwar am Mittwoch mit der Mannschaft, die ebenfalls im "Ländle" übernachtet hatte, die Heimreise an.

In St. Pölten am Nachmittag angekommen, ging es für den Torhüter gleich wieder ins örtliche Krankenhaus. Wie lange der Patient ausfallen wird, stand vorerst noch nicht fest.

"Bei vorsätzlichen Fouls schaut Schiedsrichter weg"

Passiert ist die Verletzung durch eine Attacke des Lustenauers Roth, der in Vollnhofer hineingerutscht war.

Die Aktion brachte den SKN-Trainer auf die Palme, Martin Scherb sagte: "Meine Spieler bekommen für Dutzend-Fouls Gelbe Karten und bei solch vorsätzlichen Fouls schaut der Schiedsrichter weg. Das kann einfach nicht sein, da wird mit zweierlei Maß gemessen".

Nächster Spanier in Österreich

Leidtragende sind Brandl und Hofbauer, die am Freitag auswärts gegen Tabellenführer WAC/St. Andrä jeweils wegen der fünften Gelben Karte gesperrt sind.

So könnte der neue Spanier Giovanni Perez Rodriguez - sofern die Freigabe zeitgerecht einlangt - in Wolfsberg zu seinem Debüt kommen. Der 27-Jährige ist am Dienstag in St. Pölten eingetroffen, hat einen bis Ende November befristeten Vertrag bekommen, den der SKN danach bis Mai 2013 verlängern könnte.

Einst im Champions-League-Kader

Der Mittelfeldstratege, der zuletzt in seiner Heimat CD Bujassot in der zweiten Division B gespielt hatte, war von 2000 bis 2007 beim Valencia CF tätig gewesen und sogar im Kader für die Champions League aufgeschienen.

In der vorigen Saison traf der torgefährliche Rodriguez in 35 Spielen siebenmal ins Schwarze.