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Daxbacher nicht mehr LASK-Trainer

Daxbacher nicht mehr LASK-Trainer

Die Location, der Linzer Flughafen, hätte bezeichnender nicht sein können.

Abflug von Karl Daxbacher! Der 61-Jährige ist nicht mehr Trainer des LASK.

Am Montag gaben die Linzer die sofortige Trennung von ihrem Coach bekannt.

Keine Überraschung

Während der Umstand selbst zunächst überraschend klingt, ist es in Wahrheit nur der Zeitpunkt. Schon seit Monaten wurde im Umfeld der Linzer gemunkelt, dass man trotz des Erfolgs nicht so recht zufrieden mit dem Trainer sei.

Zudem soll das Verhältnis zwischen Daxbacher und einigen Spielern in den vergangenen Wochen nicht mehr das beste gewesen sein.

Nun hat die Klub-Führung die erstbeste Möglichkeit wahrgenommen, um einen Wechsel auf der Betreuerbank auch „verkaufen“ zu können.

Seit 2012 im Amt

Nach dem 0:3 im Auswärtsspiel gegen Aufstiegs-Konkurrent SV Mattersburg liegen die Oberösterreicher vier Punkte hinter dem Tabellenführer aus dem Burgenland.

Also muss Daxbacher, der seit Sommer 2012 im Amt war und im vergangenen Sommer den Wiederaufstieg in die Erste Liga geschafft hat, die Koffer packen. Obwohl der Aufsteiger doch etwas überraschend ganz oben mitspielt.

"Entwicklung hat nicht gepasst"

"Wird sind über das Wochenende zu dem Entschluss gekommen, dass wir Herrn Daxbacher freistellen. Wir haben in den letzten acht Spielen nur zwei Siege geholt. Mir persönlich tut es sehr leid", sagt Sportvorstand Manfred Schill.

Schill weiter: "In der jetzigen Situation, konnte ich nicht mehr daran glauben, dass wir am letzten Spieltag auch noch im Titelrennen sind. Das sollte mit diesem Kader aber möglich sein. Es zählen nicht immer Resultate, aber auch die spielerische Entwicklung hat nicht gepasst."

Daxbacher erklärt gegenüber dem "Standard": "Das war nicht absehbar. Ich bin überrascht, aber stolz auf die Leistungen der letzten zweieinhalb Jahre. Auch die Ergebnisse der aktuellen Saison waren eigentlich sehr gut. Beurteilen sollen das aber andere."

Nachfolger aus den eigenen Reihen

Ein Nachfolger ist auch schon gefunden. Er kommt aus den eigenen Reihen, heißt Martin Hiden und übernimmt interimistisch.

Der 42-Jährige rückt vom FC Pasching/LASK Juniors zu den Profis auf. Der Ex-Profi war im Herbst 2011 als Co-Trainer der Red Bull Juniors aktiv, wechselte dann als Co-Trainer nach Pasching, wo er seit September 2013 das Ruder als Chefcoach in der Hand hatte.

Die Amateure der Athletiker liegen in der Regionalliga Mitte mit acht Siegen, zwei Unentschieden und acht Niederlagen aktuell auf dem neunten Platz der Tabelle.

Der siebente Trainerwechsel

Hiden soll das Ruder auf der Gugl nun wieder herumreißen und den LASK zurück auf Aufstiegskurs bringen. Jedoch ohne den bisherigen Co-Trainer Christoph Muezell, der ebenfalls gehen muss. Die LASK Juniors werden nunmehr von Mario Messner trainiert.

Es ist übrigens bereits der siebente Trainerwechsel in der aktuellen Saison der Ersten Liga.