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Endspiel für City - wer fixiert den Aufstieg?

Endspiel für City - wer fixiert den Aufstieg?

Welcher Fußball-Trainer dieser Welt würde nicht gern mit Roberto Mancini tauschen? Der Coach von Manchester City durfte seit 2009 für rund 270 Millionen Euro neue Spieler kaufen und führte seinen Verein im Sommer zum ersten Titelgewinn seit 35 Jahren.

Seinem spendablen Clubbesitzer aus Abu Dhabi war "Mancio" vor allem deshalb aufgefallen, weil er zuvor schon dreimal mit Inter Mailand die italienischen Serie A gewonnen hatte.

Viel zu früh ausgeschieden

Aber selbst Mancinis mit Titeln gepflasterter Karriereweg hat einen entscheidenden  Schönheitsfehler: In der Champions League sind die von ihm trainierten Mannschaft bisher immer viel zu früh rausgeflogen.

Das hat ihn schon bei Inter den Job gekostet und setzt ihn nun auch bei ManCity unter Druck. Denn sollte der englische Cupsieger und aktuelle Tabellenführer am Dienstag (20.45 Uhr) auswärts gegen SSC Neapel verlieren, droht dem 46-Jährigen diesmal sogar schon in der Gruppenphase (A) das Aus.

"Ich habe ein gutes Gefühl"

"Wir wissen, dass sich alles in Neapel entscheidet", sagte der Italiener. Die Rückkehr in seine Heimat ist für ihn und seinen Ruf daher ein fast noch wichtigeres Spiel als das 6:1 im Lokalderby gegen Manchester United im Oktober.

"Das wird eine unglaubliche Atmosphäre mit 70.000 Leuten im Stadion. Aber ich habe ein gutes Gefühl."

Wer folgt Barca, Milan und Real?

Indes stellt sich die Frage: Wer qualifiziert sich neben Titelverteidiger FC Barcelona, AC Milan (beide Gruppe H) und Real Madrid (D) vorzeitig für das Achtelfinale?

Nur noch ein Pünktchen fehlt dem FC Bayern München im Pool A vor dem Heimspiel am Dienstag (20.45 Uhr/live Sky) gegen den bisher enttäuschenden und punktlosen Villarreal CF.

Aufstieg "unsere Pflicht"

Nach dem 0:1 in der Allianz Arena gegen Meister Borussia Dortmund wollen die Münchner schnelle Rehabilitierung. "Wir müssen gewinnen, dann ist das erste Ziel erreicht", erklärte Clubpräsident Uli Hoeneß im Fachmagazin "kicker" (Montag-Ausgabe).

Das Aufsteigen in die K.o.-Runde nannte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge als "unsere Pflicht", der erste Platz in der Gruppe die Kür. Trainer Jupp Heynckes ist überzeugt:

"Die Mannschaft wird sich anders präsentieren als gegen den BVB." Da Anatoliy Tymoshchuk im Gegensatz zur Liga nicht gesperrt ist, dürfte der Wiener David Alaba wieder auf der Bank beginnen.

Dragovic spielt in Rumänien

Auch die Tabellenführer Inter Mailand (Gruppe B) und Manchester United (C) sowie Ajax Amsterdam (D) könnten den Aufstieg unter Dach und Fach bringen. Inter tritt in der Türkei gegen Trabzonspor an, ManUtd hat den punktgleichen Verfolger Benfica Lissabon zu Gast.

In dieser Gruppe könnten der FC Basel und mit ihm ÖFB-Teamverteidiger Aleksandar Dragovic mit einem Sieg in Rumänien gegen Otelul Galati und gleichzeitiger Benfica-Niederlage mit den Portugiesen nach Punkten gleichziehen.

Ajax will sportlich aufzeigen

Im B-Pool geht es zwischen Transzonspor und ZSKA Moskau, die je fünf Zähler und damit vier weniger als Inter auf dem Konto haben, um den zweiten Tabellenplatz.

Schließlich kann Ajax die internen Querelen in der Führungsetage mit einem Remis in Lyon gegen Olympique vorübergehend zum Verstummen bringen und vorzeitig den zweiten Platz hinter Real fixieren.

Das "Weiße Ballett" seinerseits müsste schon einen rabenschwarzen Tag erwischen, würde es sich im Bernabeu-Stadion von Dinamo Zagreb seine blütenweiße Weste ausziehen lassen. Die Spanier haben noch kein Tor kassiert und keinen Punkt abgegeben, die Kroaten keinen Treffer erzielt und keinen Zähler erobert.