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"Champions League ist eine ganz andere Liga"

Der FC Bayern bekommt es am Dienstag in der Champions-League (ab 20.45 im LAOLA1-LIVE-TICKER) mit dem wohl stärksten Gegner im bisherigen Saisonverlauf zu tun.

Franck Ribery und Co. treffen in der Allianz Arena auf den mit einigen Klassekickern gespickten englischen Tabellenzweiten Manchester City, der in München nach dem 1:1 gegen Napoli zum Auftakt der Eliteliga schon unter Zugzwang steht.

"Riesige Herausforderung" für Bayern

Goalie Manuel Neuer ist auf seinen ersten anstrengenden Arbeitstag in München eingestellt.

"Manchester City ist ein Knaller, und ich gehe davon aus, dass sie auch mich fordern werden", sagte der seit 838 Pflichtspielminuten unbezwungene DFB-Teamkeeper.

Trainer Jupp Heynckes versprach ein "hochklassiges Spiel" und zeigte sich nach einem zweitägigen Videostudium "beeindruckt" von ManCity. "Das ist eine absolute europäische Spitzenmannschaft und für uns eine riesige Herausforderung", erklärte der 66-Jährige.

Heynckes mit Waffe auf der Bank

Angst hat der Dominator der deutschen Bundesliga aber keine. "Champions League ist eine ganz andere Liga. Aber wir sind gerüstet. Wir haben auch Spieler auf dem Feld, die Respekt einflößen und ein Spiel entscheiden können", sagte Heynckes.

Ribery, Mario Gomez oder Thomas Müller zum Beispiel - auch Arjen Robben, der so wie David Alaba als Joker von der Bank kommen könnte. "Es ist wichtig, dass Arjen wieder hergestellt ist. Er kann gegen Manchester ein großer Gewinn sein", betonte Heynckes.

Mancini erwartet offenes Spiel

Der Lokalrivale von Manchester United hat in den vergangenen Jahren mit großem finanziellen Aufwand aufgerüstet.

Mehr als eine halbe Milliarde Euro hat Scheich Mansour bin Zayed Al Nahyan aus Abu Dhabi in Spieler wie Edin Dzeko (35 Mio. Euro), Sergio Aguero (44), David Silva (28,75), Samir Nasri (27,5), Carlos Tevez (29) und den in München gesperrten Mario Balotelli (29,5) investiert.

Nicht zuletzt deshalb erwartet auch "Citizens"-Coach Roberto Mancini eine rasante Partie. "Die Bayern spielen wie wir immer auf Sieg. Daher wird es ein offenes Spiel", vermutete der Betreuer, dessen Club sich wohl mit Napoli um den zweiten Aufstiegsplatz duellieren wird. Die Süditaliener empfangen im zweiten Spiel der Gruppe A Villarreal.

Meistercup-Sieger gegeneinander

Im zweiten Dienstag-Spitzenspiel kommt es zum Duell zweier mehrfacher Meistercup-Gewinner.

Real Madrid bekommt es in Gruppe D vor eigenem Publikum mit Ajax Amsterdam zu tun und will mit einem Sieg den nächsten kleinen Schritt in Richtung des zehnten Triumphs im wichtigsten Europacup-Bewerb machen.

"Wir befinden uns am richtigen Weg und haben die Fundamente gelegt, damit dieser Traum bald wahr wird", erklärte Real-Präsident Florentino Perez, der Jose Mourinho zuletzt als "besten Trainer der Welt" bezeichnete.

Die beiden Real-Verteidiger werden Mourinho fehlen

Real gehen Verteidiger aus

Der Portugiese muss gegen den niederländischen Rekordmeister die verletzten Pepe und Fabio Coentrao sowie den gesperrten Marcelo vorgeben, dennoch gelten die mit einem 1:0-Auswärtssieg gegen Dinamo Zagreb in die Champions League gestarteten Madrilenen als klare Favoriten.

Die Kroaten treten im Parallelspiel beim französischen Spitzenclub Olympique Lyon an, der in der ersten Runde in Amsterdam ein Remis erreichte.

Duell Dragovic/Rooney vertagt

In Pool C will Manchester United ohne das angeschlagene Sturm-Duo Wayne Rooney/Javier Hernandez mit einem Heimsieg über den zum Auftakt siegreichen FC Basel (Aleksandar Dragovic) den ersten Sieg einfahren, nachdem es vor zwei Wochen auswärts gegen Benfica Lissabon nur zu einem Zähler gereicht hatte.

Die Portugiesen wiederum streben in Rumänien gegen Otelul Galati einen vollen Erfolg an.

Inter unter Zugzwang

Nach der überraschenden 0:1-Heimniederlage gegen Trabzonspor muss Inter Mailand in Gruppe B auch ohne den verletzten Regisseur Wesley Sneijder auswärts gegen ZSKA Moskau unbedingt punkten, um im Aufstiegsrennen zu bleiben.

Trabzonspor wiederum könnte sich mit einem Heimsieg über Lille dem Achtelfinale weiter annähern.