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Bayern wollen sich nicht zu früh freuen

Bayern wollen sich nicht zu früh freuen

Der FC Bayern München kann nach dem 2:0-Hinspiel-Erfolg in Frankreich gegen Olympique Marseille schon mit dem Halbfinale der Champions-League planen.

Alles andere als der Aufstieg von Deutschlands Rekordmeister am Dienstagabend (20.45 Uhr, ab 20:15 LIVE im Stream und im LAOLA1-Ticker) wäre eine faustdicke Überraschung, vor allem da dieser zuletzt mit sieben Pflichtspielsiegen in Folge zu alter Stärke zurückgefunden hat.

Dank des 1:0-Erfolgs auswärts gegen den 1. FC Nürnberg am Samstag und einem gleichzeitigen 4:4-Remis von Meister Borussia Dortmund gegen den VfB Stuttgart verringerten die Münchner den Rückstand auf den Tabellenführer in der Meisterschaft auf drei Zähler.

Alaba wohl wieder dabei

David Alaba wurde am Wochenende genauso wie etwa Franck Ribery (erst ab der 57. Minute im Einsatz) geschont, dürfte aber gegen Marseille wieder links in die Viererkette rücken.

Bei den Bayern sind mit Jerome Boateng, Toni Kroos, Luiz Gustavo und Thomas Müller mit Gelb vorbelastet, Coach Jupp Heynckes will darauf aber keine Rücksicht nehmen.

"Das habe ich im Laufe meiner Karriere als Trainer nie berücksichtigt", betonte der Bayern-Trainer am Montag. "Ich muss eine kompetitive Mannschaft formieren, die gewisse Garantien hat, das Spiel zu gewinnen. Ich kann mich nicht damit beschäftigen, wer wie viele Gelbe Karten hat."

"Ausgangslage sehr, sehr gut"

Bastian Schweinsteiger fehlt gelbgesperrt genauso wie die rekonvaleszenten Daniel van Buyten und Breno. "Die Ausgangslage ist sehr, sehr gut. Wenn wir konzentriert Fußball spielen, dann brennt am Dienstag nichts mehr an", ist sich Kapitän Philipp Lahm sicher.

Die Statistik spricht auch für die Münchner, die nach einem Auswärtssieg im Europacup in 21 von 22 Fällen weitergekommen sind. Nur nach dem 1:0 im Achtelfinale der vergangenen Saison ging es gegen Inter Mailand noch schief. Zudem haben die Heynckes-Schützlinge elf der jüngsten zwölf Champions-League-Heimpartien gewonnen.

"Kein Spaziergang"

Dennoch erwartete Mario Gomez "keinen Spaziergang". In einem Champions-League-Viertelfinale "kann man nicht erwarten, dass der Gegner zurücksteckt und uns vorbei gehen lässt", sagte der elffache Saisontorschütze in der Königsklasse, der mit Barcelonas Lionel Messi (12) um die Torjägerkrone sowie einen neuen Saisontorrekord kämpft.

Marseille bekam vom Verband Pause

Die in der Liga nur neuntplatzierten Franzosen waren am Wochenende spielfrei, um sich optimal auf die Retourpartie in München vorbereiten zu können. Acht Niederlagen in den jüngsten neun Pflichtspielen lassen aber nicht wirklich auf eine Sensation hoffen.

"Es wird sehr schwierig, unser Ziel noch zu erreichen. Aber man weiß nie, so lange es eine kleine Chance gibt, werden wir kämpfen", versprach Marseille-Abwehrspieler Rod Fanni.

Personalsorgen bei Marseille

Immerhin kehrt Goalie Steve Mandanda nach seiner Sperre für den im Hinspiel schwachen Elinton Andrade ins Team zurück. Dafür muss der in der Kritik stehende Didier Deschamps bis Saisonende auf Innenverteidiger Souleymane Diawara aufgrund einer Knieverletzung verzichten. Mittelfeldspieler Alou Diarra ist gesperrt.

Marseille kämpft um den erstmaligen Einzug ins Halbfinale, die Bayern würden hingegen bereits zum sechsten Mal in der Vorschlussrunde stehen.

Der Sieger der Begegnung bekommt es aller Voraussicht nach mit Real Madrid zu tun. Die "Königlichen" gehen gar mit einem 3:0-Vorsprung am Mittwoch ins Heimspiel gegen APOEL Nikosia.

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