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Welbeck beschenkt Wenger zum Jubiläum

Welbeck beschenkt Wenger zum Jubiläum

18 Jahre nach seinem Arbeitsantritt für Arsenal durfte sich Arsene Wenger freuen.

Just am Tag seines Jubiläums beschenkte ihn seine Mannschaft mit einem 4:1-Sieg über Galatasaray. Mann des Spiels war Danny Welbeck, der sich nach seinen drei Toren artig beim "Boss" bedankte.

„Er hat mir die Chance gegeben, auf meiner Lieblingsposition als Mittelstürmer zu spielen. Ich werde alles tun, was ich kann, damit er glücklich ist“, so der am letzten Transfertag von Manchester United gekommene Angreifer.

„Hoffentlich kommen noch viele weitere Jahre hinzu“

Auch Alex Oxlaide-Chamberlain, der einen der drei Welbeck-Treffer vorbereitete, freute sich über den „Meilenstein“ seines Trainers: „Hoffentlich kommen noch viele weitere Jahre hinzu. Wir lieben es alle, mit ihm zu arbeiten.“

Gleichzeitig lobte der 21-Jährige seinen Teamkollegen Welbeck: „Als er zu uns kam, wusste ich, dass er mit seinem Tempo und seinen intelligenten Läufen hinter die Defensive zu uns passen würde. Es tat gut‚ ‘Welbs‘ so groß aufspielen zu sehen.“

Neben Wenger hatte auch der Hattrick-Torschütze ein Jubiläum zu feiern. Seinen letzten Champions-League-Treffer erzielte Welbeck fast genau vor einem Jahr. Am 2. Oktober 2013 traf er für ManUnited gegen Shakhtar Donetsk. Bei Arsenal will der englische Nationalspieler nun als Mittelstürmer neu durchstarten, nachdem er bei seinem alten Verein oft am Flügel zum Einsatz kam.

Wenger überrascht von Welbecks Schnelligkeit

Wenger selbst streute seinem Last-Minute-Einkauf Rosen: „Ich wusste, dass er schnell ist. Aber ehrlich gesagt habe ich nicht gewusst, dass er so schnell ist. Auch technisch spielt er sehr sauberen Fußball.“

Der 4:1-Sieg Arsenals wurde einzig durch Wojciech Szczesnys rote Karte getrübt. Der Torhüter kam im Duell mit Stürmer Burak Yilmaz zu spät. Nach der Notbremse verwertete der gefoulte Stürmer den fälligen Penalty.

Wenger, dessen Team in der Premier League derzeit Vierter ist, nahm seinen immer wieder in der Kritik stehenden Goalie aber in Schutz: „Sanchez hat in unserer eigenen Hälfte einen unnötigen Ballverlust produziert. Der Elfmeter kann passieren. Wir dürfen den Ball einfach nicht in der eigenen Hälfte hergeben.“

Prandelli unter Druck

Galatasaray-Coach Cesare Prandelli steht unterdessen nach der Niederlage weiterhin in der Kritik. Die Türken stehen nach dem zweiten CL-Spieltag mit nur einem Punkt da. Auch in der Süper Lig liegt der Traditionsverein derzeit nur auf Rang fünf.

Der ehemalige italienische Nationaltrainer hat bei seinem Team den nötigen Einsatz vermisst: „Wir hätten aggressiver spielen sollen. Die Champions League ist ein großer Bewerb, dafür müssen wir bereit sein. Stattdessen haben wir viele Fehler gemacht und nicht die Qualität gezeigt, die uns normalerweise auszeichnet.“

Im Parallelspiel ließen abgeklärte Dortmunder dem jungen RSC Anderlecht beim 3:0-Erfolg keine Chance. „Für uns ist es perfekt gelaufen. Wir sind mit einem frühen Tor gestartet, danach haben wir das Spiel kontrolliert – vielleicht nicht zu 100 Prozent, aber zu 80“, sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp nach dem Spiel. Sein Team führt die Tabelle in Gruppe D nun mit sechs Punkten vor Arsenal (3) an.

Vier Teams mit drei Zählern in Gruppe A

Im Schlagerspiel der Gruppe A ging es dagegen rau zur Sache. Atletico und Juventus schenkten sich nichts. Am Ende gewann der spanische gegen den italienischen Meister durch ein Tor von Arda Turan mit 1:0.

„Wir haben gegen ein großartiges Team ein taktisch intelligentes Spiel gemacht“, erklärte Ateltico-Trainer Diego Simeone, der den Sieg vor allem darauf zurückführte, dass seine Mannschaft zuerst ins Tor traf.

Sein Gegenüber Massimliano Allegri war trotz des ersten Saison-Gegentores nicht unzufrieden. „Wir haben eine Partie verloren, in der wir eigentlich gut gespielt haben. Die Gruppe ist jetzt sehr offen“, spielte der ehemalige Milan-Coach auf die Situation mit vier Teams, die je drei Punkte am Konto haben, an.

Denn im Parallelspiel setzte sich Malmö daheim überraschend mit 2:0 gegen Olympiakos durch. Mit hohen Bällen sowie zwei eiskalten Treffern von Markus Rosenberg fuhren die Schweden ihren ersten CL-Erfolg ein.  

Die Griechen, die in der ersten Runde Atletico 3:2 besiegten, erlitten das gleiche Schicksal wie RB Salzburg. Nun weiß man auch in Athen, dass das abgezockte Team aus Malmö nicht zu unterschätzen ist.

 

Jakob Faber