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Zahlenmäßig ist Bayern Dortmund klar überlegen

Zahlenmäßig ist Bayern Dortmund klar überlegen

Die Frage nach der globalen Strahlkraft der beiden Champions-League-Finalisten Bayern München und Borussia Dortmund hat Clubvertreter, Fans und Kommentatoren in den vergangenen Monaten immer wieder beschäftigt.

Klar ist, dass sich die Münchner derzeit keine Sorgen machen müssen, vom BVB in dieser Hinsicht abgehängt zu werden.

Wesentlich mehr Mitglieder, eine viel breitere internationale Fanbasis oder die Vorherrschaft in den sozialen Netzwerken sprechen klar für den Platzhirschen aus dem Süden – der in den vergangenen Jahren noch dazu wesentlich mehr Geld in seine Transfers investiert hat und auch im wirtschaftlichen Vergleich punktet. Doch der BVB hat gerade wirtschaftlich aufgeholt.

Zahlen sprechen eindeutige Sprache

Wie die vom Kölner Sport-Marktforscher „Repucom“, früher als „Sport und Markt“ bekannt, veröffentlichten Daten zeigen, verfügten die Bayern in den elf europäischen und asiatischen Kernmärkten (Großbritannien, Italien, Frankreich, Spanien, Polen, Japan, China, Indonesien, Indien, Malaysia, Südkorea) im November 2012 über eine Fanbasis von 17,8 Millionen Menschen, der BVB lag hier mit 5,5 Mio. weit zurück.

Bei den Mitgliederzahlen hat Bayern (199.989) ohnehin klar die Nase vor der Borussia (81.500). Passend dazu bietet der deutsche Rekordmeister seine Homepage auf sieben Sprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch, Arabisch, Chinesisch, Russisch) an, der BVB nur in drei (Deutsch, Englisch, Japanisch).

Auch online deutliche Tendenz

Kräfteverhältnisse, die sich im Internet zwar nicht derart deutlich, aber doch eindeutig abbilden.

So wurden zwischen 1. August 2012 und 13. Mai 2013 auf twitter 7,6 Millionen Nachrichten mit Nennung des Vereinsnamens der Bayern gepostet, nur 5,5 mit jenem des BVB.

Den von den Bayern selbst abgesetzten twitter-Nachrichten folgen 328.550 Menschen, jenen der Borussia immerhin 296.797. Ungleicher ist das Verhältnis auf facebook, wo ca. 7,5 Millionen User die Bayern-Seite verfolgen, hingegen nur 2,55 der BVB-Präsenz.

Teure Transfers

Wirft man einen Blick auf die Transferbilanzen (Quelle transfermarkt.at) wird die wirtschaftliche Wucht, mit der die Bayern in den jüngsten vier Saisonen agieren konnten, deutlich.

Da hat man ein Minus von 171,65 Millionen Euro zu Buche stehen, der BVB wirkt mit seinem Plus von 0,64 Millionen dagegen wie ein biederer Buchhalter.

Die Bayern verfügen über wesentlich mehr Umsatzerlöse, meldeten 2011/12 ein Ergebnis von 373,4 Millionen Euro. Der BVB musste sich da mit 215,2 Mio. zufrieden geben, konnte sich aber stark steigern. Während die Münchner 2009/10 mit 350,2 Mio. bilanzierten, waren es beim BVB damals lediglich 110,1 Mio. – die Schere ging hier also zusammen.

Klar abgeschlagen

Auch beim Sponsoring hat die Borussia aufgeholt: von 38,9 steigerte man sich auf 57,8 Mio., auf die Bayern (zuletzt 82,6) fehlen „nur“ noch rund 25 Mio.

Stark zulegen konnten die Bayern aber beim Merchandising (von 38,9 auf 57,4 Mio.), während sich die klar abgeschlagene Borussia immerhin von 14 auf 23 Mio. verbesserte.