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Inter blamiert sich, Manchester-Klubs nur remis

Inter blamiert sich, Manchester-Klubs nur remis

Der FC Bayern ist in der Fußball-Champions League erfolgreich in den langen Weg Richtung Finale im eigenen Stadion gestartet. Die Münchner setzten sich am Mittwochabend zum Auftakt der Gruppenphase in Villarreal 2:0 durch.

Einen Favoritensieg gab es auch für Real Madrid, das in Zagreb 1:0 siegte. Manchester City musste sich gegen Napoli mit einem 1:1 begnügen, auch Stadtrivale ManUnited kam nur zu einem 1:1 bei Benfica Lissabon. Für die Sensation des Tages sorgte Trabzonspor: Die Türken fügten Inter Mailand eine 0:1-Heimniederlage zu.

Villarreal enttäuschte

Die Bayern legten im El Madrigal von Villarreal die Weichen früh auf Sieg. Franck Ribery spielte bereits in der 7. Minute ideal für Toni Kroos auf, der keine Mühe hatte. Mit dem 1:0 im Rücken kontrollierte Deutschlands Rekordmeister die Partie über weite Strecken. Villarreal kam nur durch eine Soloaktion von Italiens Teamstürmer Giuseppe Rossi gefährlich vors Tor, ansonsten hatten die Spanier wenig zu bieten.

Zur Pause blieb bei den Bayern der angeschlagene Mario Gomez in der Kabine. Die Bayern blieben aber auch ohne ihren Toptorschützen offensiv deutlich gefährlicher als Villarreal. Kroos traf nach einem schnell ausgeführten Konter nur die Stange (69.), ehe Außenverteidiger Rafinha aus spitzem Winkel den Endstand fixierte (76.). David Alaba waren in Spanien keine Einsatzminuten vergönnt. Der Wiener erlebte den ersten Sieg der Bayern gegen einen spanischen Club seit über zehn Jahren nur von der Bank aus.

ManCity wenig souverän

Im zweiten Spiel der Gruppe A hatte Manchester City gegen SSC Napoli mehr als nur zu kämpfen. Das Star-Ensemble begann zwar stürmisch, nach einem Lattentreffer von Napolis Ezequiel Lavezzi (18.) war es mit der Souveränität der Engländer aber vorbei. Die Italiener zeigten vor allem mittels schneller Konterattacken ihre Gefährlichkeit.

Kurz nach der Pause hatte City Glück, als Vincent Kompany einen Schuss von Marek Hamsik auf der Linie abwehrte. Nach einem Fehler im Spielaufbau strafte Napolis Goalgetter Edinson Cavani (69.) die Hausherren schließlich mit dem 0:1, der Serbe Aleksandar Kolarov (74.) bewahrte die "Citizens" aber per Freistoß vor einem Fehlstart.

Inter Mailand patzte

Die erste Überraschung der noch jungen Saison in der "Königsklasse" spielte sich in Mailand ab. Der Tscheche Ondrej Celustka bescherte Trabzonspor in der 76. Minute nicht nur den ersten Treffer in der Champions League, sondern Inter auch einen weiteren Tiefschlag. Bereits im Serie-A-Auftakt hatten die Mailänder mit einem 3:4 in Palermo den Kürzeren gezogen. Für Neo-Coach Gian Piero Gasperini kündigen sich harte Tage an.

Trabzonspor, das nur aufgrund der Sperre von Fenerbahce in die Champions League gerutscht war, eroberte in Gruppe B sogar die Tabellenspitze. Frankreichs Meister Lille musste sich gegen ZSKA Moskau trotz einer 2:0-Führung noch mit einem 2:2 begnügen.

Giggs baut Rekordmarke aus

Der Spieltag in Gruppe C stand im Zeichen des Duells von Benfica mit Manchester United. Der englische Finalist der Vorsaison durfte sich dabei wieder einmal bei Altstar Ryan Giggs bedanken. Der Waliser traf in Lissabon in der 42. Minute zum Endstand von 1:1 und verbesserte damit einen von ihm selbst aufgestellten Rekord. Mit 37 Jahren und 289 Tagen baute er die Marke als ältester Torschütze der Champions League weiter aus.

Benficas Torjäger Oscar Cardozo (24.) hatte die Hausherren nicht unverdient in Führung geschossen. United war danach erfolglos angelaufen, bis sich Giggs von der Strafraumgrenze einmal die Chance ergab. In Spielhälfte zwei tat sich wenig.

Sieg für Dragovic und Basel

Im Parallelspiel im Basler St. Jakob-Park durfte Aleksandar Dragovic vor den Augen von ÖFB-Interimsteamchef Willi Ruttensteiner mit dem FC Basel jubeln. Die Schweizer siegten gegen den rumänischen Club Otelul Galati 2:1. Ein Foulelfmeter von Alexander Frei (84.) bescherte Basel drei Punkte, nachdem Marius Pena (58.) die Basler Führung durch Fabian Frei (39.) ausgeglichen hatte. Dragovic spielte in der Innenverteidigung durch, machte beim 1:1 aber wie die gesamte FC-Hintermannschaft nicht die glücklichste Figur.

Real Madrid nahm in Gruppe D aus Zagreb alle drei Zähler mit. Die in ungewohntem Rot angetretenen "Königlichen" aus Spanien ließen gegen Dinamo zunächst einige Chancen ungenutzt, ehe Angel di Maria (53.) die Torsperre brach. Erst im Finish kam Zagreb auf, nachdem sich Real durch eine Gelb-Rote Karte gegen Marcelo aufgrund einer Schwalbe (73.) selbst schwächte.

Trotz Stadionverbots im Stadion

Für Aufregung sorgte wieder einmal Reals Starcoach Jose Mourinho. Der Portugiese hatte aufgrund einer Sperre eigentlich Stadionverbot, tauchte dann aber plötzlich im VIP-Bereich auf. Ob dies ein Nachspiel vonseiten der UEFA hat, bleibt abzuwarten.

Im zweiten Spiel der Gruppe trennten sich Ajax Amsterdam und Olympique Lyon in den Niederlanden 0:0.