Austria kaum mit Entlastung
Brozovic schlenzte den Ball vom Sechzehner ins lange Eck und beendete damit die Europacup-Torsperre der Austria. Vier Minuten später reklamierten die technisch starken Kroaten darüber hinaus einen Hands-Elfmeter, nachdem Marko Stankovic den Ball im Strafraum verdächtig berührt hatte.
Die Austria war nun schwer angeschlagen, Lindner gegen Fernandes wieder in extremis gefragt (42.). Dinamo wurde für die starke Vorstellung aber noch vor dem Pausenpfiff belohnt. Die Austria-Defensive konnte nach einem hohen Ball nicht klären, Fernandes zirkelte den Ball in die Maschen. 68 Prozent Ballbesitz zugunsten der Gäste sprachen eine deutliche Sprache.
Bjelica, der im Vorfeld von "harter Arbeit" für seine Mannschaft gesprochen hatte, war in der Halbzeit gefragt. Die Austria versuchte den Gegner nach Seitenwechsel auch früher zu stören und Konterattacken zu setzen. Tomas Jun fand nach einer Suttner-Hereingabe auch eine aussichtsreiche Möglichkeit vor, jagte den Ball aber über das Gehäuse (48.).
Joker Kienast sticht
Am Drücker blieb aber nur Dinamo. Allein Fernandes fand zwei Möglichkeiten (55., 62.) auf den dritten Treffer vor, ehe der eingewechselte Beciraj per Kopf endgültig für violette Depression sorgte.
Dinamo wechselte danach seine Stars Sammir und Soudani aus, die Austria musste reagieren. Bjelica schickte schließlich in der 81. Minute Kienast auf das Spielfeld. Nur eine Minute später ließ der Stürmer die Arena erneut erbeben.
Was folgte war eine neuerliche Abwehrschlacht der Austria. Mit etwas Glück und viel Leidenschaft brachten die Wiener das Resultat aber über die Zeit. Die "Jahrhundertchance" war genutzt.