„Ich hatte schon bei der Hymne Gänsehaut. Und dann auch noch das Tor zu schießen, war ein unglaubliches Gefühl“, freute sich der Steirer. Philipp Hosiner wiederum ärgerte sich über seine vergebenen Chancen: „Wir hätten den Sieg noch höher gestalten können.“

Der Dinamo-Coach ist schon weg

Immerhin war er hoch genug ausgefallen, um Dinamo-Coach Kruno Jurcic seinen Job zu kosten.

Der Trainer wurde wenige Minuten nach der Partie zum dritten Mal innerhalb von nur vier Jahren von Klub-Boss Zdravko Mamic gefeuert. Sportdirektor Zoran Mamic übernimmt vorerst den Posten des Cheftrainers.

"Bereitschaft, taktisch perfekt zu arbeiten, gezeigt"

Bjelica indes erlebte einen Abend, an den er sich gerne erinnern wird: „Gegen Dinamo in Zagreb zu gewinnen, ist schön. Das gelingt nicht jedem. Das war einer der wichtigsten Siege meiner bisherigen Trainer-Karriere. Aber hoffentlich kommen noch wichtigere Siege.“

Den Grundstein dafür hat sein Team jedenfalls schon gelegt. „Die Mannschaft hat von der ersten bis zur letzten Minute die Bereitschaft, taktisch perfekt zu arbeiten, gezeigt. Das macht mir Freude“, so Bjelica.

Damit bringt er eine der wichtigsten Erkenntnisse des Abends aufs Papier. Denn Fehler darf man sich auf diesem Niveau praktisch keine leisten. Die Austria hat gezeigt, dass sie imstande dazu ist, so gut wie fehlerfrei zu spielen.

Uns somit war nicht nur Lindner klar: „Wenn wir in Wien auch so auftreten, schaut es gut aus.“ Schwer vorstellbar, wie breit Kraetschmers Grinser erst ist, wenn der Einzug in die Königsklasse tatsächlich gelingen sollte.


Harald Prantl