DAS LAOLA1-FAZIT:

Ried ist auch ohne Robert Zulj gewappnet für das Frühjahr. Zwar bleibt abzuwarten, wie sich Ersatzmann Gerard Oliva bewährt, aber auch abgesehen davon haben die Innviertler einmal mehr eine schlagkräftige Truppe, die schon in Phasen des Herbstes unter Beweis gestellt hat, dass mit ihr zu rechnen ist. Bodenständig wie man ist, wird bei den Oberösterreichern keine Hektik einkehren - warum auch? In die eine Richtung kann man mit zwei Punkten Rückstand auf den Tabellendritten Rapid nur überraschen und sogar nach einem internationalen Startplatz greifen. In die andere Richtung kann bei einem Vorsprung von 13 Punkten auf Wacker Innsbruck kaum mehr etwas passieren. Ried ist wie so oft Mittelmaß und aufgrund der begrenzten Mitteln durchaus zufrieden damit. Somit kann die Angerschmid-Truppe eigentlich nur überraschen. Die Maschinerie läuft, von unten kommen immer wieder junge, hungrige Spieler nach, die den Kader ergänzen und sich über längere Zeit oben festsetzen können. Geht der eine und spult eine sechsstellige Summe in die Kassen, kommt der nächste. Davon lässt sich in Ried längst keiner mehr unterkriegen, denn das ist für alle Beteiligten das Natürlichste im Bundesliga-Geschäft.


Alexander Karper

ZUGÄNGE ABGÄNGE
Gerard Oliva (Huesca) Robert Zulj (RB Salzburg)
Harald Pichler (Rapid) Ola Kamara (Austria)
Jan Zwischenbrugger (Hartberg) Furkan Aydogdu (Hartberg)
Gabriel Schneider (SV Seekirchen)