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Überraschungsteam fordert den Meister

Überraschungsteam fordert den Meister

Nach dem sensationellen Auswärtssieg gegen die Austria könnte die Admira am Samstag das nächste Kaliber auf ihre Abschussliste setzen.

Der Aufsteiger bekommt es in der siebenten Runde vor eigenem Publikum mit Fußball-Meister Sturm Graz zu tun und würde mit einem Sieg sogar die Tabellenführung übernehmen, sofern Vizemeister Salzburg in Kapfenberg patzt.

Mit derlei Gedankenspielen will sich Admira-Coach Dietmar Kühbauer aber erst gar nicht auseinandersetzen.

Admira schaut nicht auf die Tabelle

"Wir werden uns nicht dagegen verwehren, wenn es so kommen sollte, aber nützen würde es uns auch nichts. Wir haben in dieser Saison überhaupt noch nicht auf die Tabelle geschaut", beteuerte der Burgenländer.

Eine überzogene Euphorie sei bei der Admira nicht zu erwarten. "Der Sieg gegen die Austria war schön, ist aber Vergangenheit. Unser Saisonziel ist nach wie vor der Klassenerhalt. Wir verfallen jetzt sicher nicht in Hochmut. Nach 20 Runden wird man sehen, wohin die Reise geht", meinte Kühbauer.

Auf seine Mannschaft warte ein völlig anderes Spiel als vor zwei Wochen in der Generali-Arena.

"Sturm kann wieder um den Titel mitspielen"

"Gegen die Grazer zu spielen ist schwieriger als gegen die Austria, weil sie sehr kompakt sind. Sturm kann absolut wieder um den Titel mitkämpfen. Um gegen so eine Mannschaft zu gewinnen, muss bei uns alles passen", betonte der Ex-Teamspieler, dessen Truppe daheim seit 1. April (1:3 gegen die Vienna in der Ersten Liga) ungeschlagen ist.

Sein Gegenüber Franco Foda hob ebenfalls die Vorzüge des Gegners hervor. "Wir sind gewarnt.

Die Admira ist Zweiter und hat auswärts die Austria geschlagen, das ist ein Team mit hohem Potenzial und erfahrenen Spielern. Doch wir sind vorbereitet", meinte der Deutsche.

Länderspielpause zur richtigen Zeit

Die zweiwöchige Länderspielpause kam für die auswärts in dieser Saison noch sieglosen "Blackies" nach den zahlreichen englischen Wochen im Sommer genau zur richtigen Zeit. "Wir haben besonders am Offensivverhalten gearbeitet, und es war auch Zeit zum Durchschnaufen", erklärte Foda.

Die Teamspieler des Sturm-Betreuers kamen allerdings mit Negativerlebnissen zurück - vor allem Goalie Christian Gratzei, der nach dem 2:6 gegen Deutschland von Teamchef Dietmar Constantini gegen die Türkei auf die Bank gesetzt wurde. "Aber davon lässt er sich nicht verrückt machen.

Er ist ein Routinier und kann mit so etwas umgehen", sagte Foda über seinen Schützling, der wegen einer Erkrankung von Kazimierz Sidorczuk interimistisch von Roland Goriupp trainiert wird.