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Foda: "Wird zwangsläufig zu Rotation kommen"

Foda:

Bei Sturm Graz ist nach dem Aus in der Champions-League-Qualifikation Frustbewältigung angesagt.

Für den aus allen Träumen gerissenen Meister wartet am kommenden Wochenende wieder der Liga-Alltag. Am Samstag (18.30 Uhr) gastiert der SC Wiener Neustadt in der Grazer UPC Arena.

Der mit seiner Elf am Mittwoch unzufriedene Trainer Franco Foda kündigte vor der Partie gegen die als Fünfter zwei Ränge vor Sturm platzierten Niederösterreicher Personalrochaden an.

Foda will rotieren

"Es wird zwangsläufig zu einer Rotation kommen. Man muss schauen, wie die Spieler die Strapazen vertragt haben", meinte Foda. Klar machte der Deutsche aber auch, dass bei seinen Überlegungen nicht nur die körperliche Fitness ein Gradmesser sein wird.

"Einige bekommen eine Pause, mit denen ich nicht zufrieden war", merkte Foda an. Kritik hatte sich nach dem 0:2 gegen BATE Borisow vor allem die Offensive gefallenlassen müssen.

Probleme im Angriff

Nach der Stabilisation der Abwehr befindet sich dort auch Sturms derzeitige Problemzone. Torjäger Roman Kienast fällt mit einem Mittelfußknochenbruch noch Wochen aus, Imre Szabics ist aufgrund einer Blessur im Knöchel derzeit alles andere als voll fit.

Der Ungar beißt noch die Zähne zusammen, eine Operation scheint aber wohl unumgänglich. Gegen Wiener Neustadt ist noch dazu Mario Haas gesperrt. Routinier Samir Muratovic soll es nun richten.

Neuer Stürmer für Sturm?

Schon bald könnte Foda im Angriff aber eine zusätzliche Alternative haben. Eine weitere Verpflichtung noch vor Startschuss zur Europa League-Gruppenphase steht im Raum.

"Ich habe Varianten im Kopf, es könnte schnell gehen", meinte Foda. Noch fehlt das Okay von Präsident Gerald Stockenhuber, dieses könnte schon in den kommenden Tagen kommen.

Klare Zielsetzung

Wiener Neustadt soll für die Grazer dennoch kein Stolperstein im Rennen um den Anschluss an die vorderen Plätze sein. "Wir sind regierender Meister und sollten zu Hause drei Punkte holen", stellte Foda klar.

Nach nur einem Sieg aus fünf Runden steht der Meister mit nur sechs Zählern aktuell auf dem siebenten Tabellenrang, fünf Zähler hinter Spitzenreiter Salzburg.

Erfolgs-Serie gegen Wr. Neustadt

Wiener Neustadt erwies sich in der Vergangenheit als Lieblingsgegner der "Blackies": In acht Liga-Spielen seit dem Aufstieg der Niederösterreicher plus dem Cup-Finale 2010 ist Sturm bei sieben Siegen und zwei Remis unbesiegt.

In Graz gab es bisher nur schwarz-weiße Erfolge, in der vergangenen Saison gar vier Siege in vier Duellen.

"Tendenz geht leicht nach oben"

Trotzdem reisten die Blau-Weißen mit Selbstvertrauen an die Mur. Mit einem 0:0 gegen Wacker und einem 2:0 in Kapfenberg sammelten die Neustädter zuletzt fleißig Punkte.

"Wir sind natürlich der klare Außenseiter. In den letzten beiden Spielen haben wir aber gezeigt, dass die Tendenz leicht nach oben geht", meinte Trainer Peter Stöger.

Gesteigertes Selbstvertrauen

Präsentierten sich die Messestädter in der letzten Saison vor allem zu Hause stark, scheint nun auswärts der Knopf aufzugehen. Beide Siege in der neuen Spielzeit schaffte der SC in der Fremde.

"Ich habe den Eindruck, dass die Jungs frisch sind und sich auch zutrauen, in Graz zu punkten", ließ Stöger keine Zweifel am gestiegenen Selbstbewusstsein seiner Truppe aufkommen. Man werde jedenfalls alles unternehmen, um die positive Serie auch gegen den Champion verlängern zu können.